Yussuf Poulsen ist schon Rekordspieler von RB Leipzig. Der Däne hat offenbar auch große Lust, dies zu bleiben. Er verlängerte seinen Vertrag bei den Roten Bullen vorzeitig bis 2022. Ein starkes Signal.
Dem „Bullenclub“ RB Leipzig werfen Kritiker, insbesondere aus der Fan-Szene der Fußball-Bundesliga (Alle Bundesliga-Wetten) immer wieder vor, ein seelenloses Konstrukt ohne Tradition zu sein. Oder: Eine Oase für Fußball-Söldner zu sein. Oder beides. Das können wir bei einem Zuschauerschnitt von 37.000 Besuchern und 20.000, in rund 130 Fanclubs organisierten Anhängern getrost vergessen.
Yussuf Poulsen widerlegt alle Vorurteile über RB Leipzig
Dass Leipzig kein Eldorado für Fußball-Söldner ist, belegt dieser Tage Yussuf Poulsen. Der 24-jährige Däne hat seinen ohnehin noch bis 30. Juni 2021 datierten Vertrag bei RBL vorzeitig bis ins Jahr 2022 verlängert. Erfüllt der Außenstürmer diesen Kontrakt, wird ihm der Titel „Rekordspieler von RB Leipzig“ mit nun 210 Pflichtspieleinsätzen wohl auf lange Sicht nicht zu nehmen sein.
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Poulsen: Leipzig verdanke ich alles
Poulsen hat bei RB Leipzig die gesamte Gefühlspalette mitgemacht, die der Fußball bietet. Von Anfeindungen in der 3. Liga 2013/2014 durch gegnerische Fans über 2 Aufstiege bis zur legendären Vizemeisterschaft 2017. Dazu kommt der Sprung ins Europa-League-Viertelfinale. In Leipzig ist der einst für 1,3 Mio. € vom Kopenhagener Vorstadtklub Lyngby BK geholte, stets locker auftretende Mittelstürmer schon zu Zweitliga-Zeiten zum dänischen Nationalspieler aufgestiegen.
Rangnick sieht Poulsen als „Vorbild für den Leipziger Weg“
Das alles hat Poulsen seinem Arbeitgeber nicht vergessen. „RB ist der Verein, der mich dahin gebracht hat, wo ich jetzt bin“, sagt Poulsen in einem Interview mit dem Portal bundesliga.de. Sein Chef, RBL-Sportdirektor und Coach Ralf Rangnick (60) sieht es ähnlich. „Yussuf ist ein Musterbeispiel, was passieren kann, wenn man sich dem Weg verschreibt, den wir hier gehen, er ist mit jedem Aufstieg mit gewachsen.“
Leipzig konnte fast alle Leistungsträger binden
Da passt es, dass der WM-Teilnehmer von 2018 seine beste Saison im RBL-Trikot seit dem Zweitliga-Aufstieg vor 5 Jahren spielt. In der Drittliga-Spielzeit 2013/2014 bestritt Poulsen 36 Partien für den Newcomer, erzielte 10 Tore und lieferte 7 Assists. Diese Saison sieht den besten Poulsen in der Bundesliga. 12 Tore und 4 Vorlagen stehen in seinem Leistungsprotokoll.
Der „ewige“ Poulsen ist zusammen mit Timo Werner teamintern bester Torschütze. Der deutsche Nationalspieler zog mit seinem 12. Saisontreffer beim 1:0 auf Schalke am vergangenen Samstag gleich. Anders als Poulsen, der schon am Donnerstag sein Arbeitspapier verlängerte, fehlt Werner noch in der Reihe der Leistungsträger von RBL, die mittelfristig bleiben werden. Neben Poulsen hat man auch Emil Forsberg, Marcel Halstenberg, Marcel Sabitzer und Willi Orban bis 2022 vertraglich gebunden.
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