Bis Donnerstag hat Mesut Özil (31) geschwiegen. Nie zuvor hat der Ex-Nationalspieler sich über die „Erdogan-Affäre“ geäußert. Gemeint sind jene verhängnisvollen Bilder mit dem autokratischen Staatspräsidenten der Türkei. Sie beschleunigten 2018 das Ende seiner Karriere im DFB-Team. Nun hat sich der Weltmeister von 2014 vom FC Arsenal zu Wort gemeldet.
Die Erdogan-Geschichte hängt Mesut Özil noch nach. Das spürt man anhand der Schärfe in seinen Aussagen, die er gegenüber dem Sportportal The Athletic macht. „Nach dem Foto mit Erdogan“, erklärt der in Gelsenkirchen geborene Fußballspieler mit türkischen Wurzeln, „fühlte ich mich nicht respektiert und ungeschützt.“
Mesut Özil: Der Weltmeister von 2014 wehrt sich
Bliebe die Frage, was Özil nach dieser Sache, die Ex-England-Profi Erik Meijer (50) als „keine kluge Aktion“ bezeichnet, erwartet hat? Er sei „bei der Masse an rassistischen Anfeindungen vom DFB und seinen Mannschaftskollegen allein gelassen worden“. Das ist seine subjektive Sichtweise auf diese Dinge. Hintergrund: Özil und sein Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan ließen sich mit dem türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan (65) fotografieren. Nach der desaströsen WM folgte der kaum vermeidbaren Rücktritt aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Diesen verteidigt Özil nun. „Nach ein bisschen Zeit zum Nachdenken weiß ich: Es war die richtige Entscheidung“, sagt er gegenüber The Athletic.
Özil ist beim FC Arsenal nur noch ein Statist
Die richtige Wahl hat wohl auch Arsenal-Coach Unai Emery getroffen. Der Spanier setzt nicht mehr auf Mesut Özil. Die Leistungsdaten des Weltmeisters von 2014 bei den Gunners sind mit gerade mal 142 Pflichtspiel-Minuten in der Premier League (Alle Wetten zur englischen Premier League) und im Liga-Cup einfach unterirdisch!
Experten mit vernichtendem Urteil über Özil
Die Experten zum Insel-Kick haben sich auf Özil, dessen Bilanz im Vorjahr mit 7 Tor-Beteiligungen (5 Treffer) in 24 PL-Spielen um einiges besser war, eingeschossen. „Ich finde es enttäuschend, wenn jemand mit diesem Talent nicht in der Lage ist, seinen Platz im Team zu finden“, kritisiert etwa Arsenal-Legende Martin Keown, „es geht eben um Balance im Spiel, darum, auch mal zu schuften – solange Özil das nicht tut, wird er nicht zu diesem Team gehören.“
,,Das ist sein Karriere-Ende bei Arsenal“
Ray Parlour (46), einst neben Keown oder „Rodders“ Tony Adams (53) ein Inbegriff an Einsatz und Willensstärke beim FC Arsenal, sieht Özil komplett im Abseits: „Ich denke, dass Özil zuletzt nicht mal im Kader war, bedeutet das Ende seiner Karriere bei Arsenal.“ Erik Meijer, der das Geschäft in England als Profi des FC Liverpool kennengelernt hat, hat eine andere Schwäche des deutschen Ex-Nationalspielers ausgemacht. „Er ist ein großer Mann im deutschen Fußball“, erklärt der Sky-Experte im Kicker-Sportmagazin (Montag-Ausgabe), „aber, das sage ich auch ganz klar: Kein Weltklassespieler, denn er war in den großen Spielen in 9 von 10 Fällen nicht präsent.“
Arsenals Fans haben genug von Özil – Auch Trainer Emery?
Wenn Unai Emery herumdruckst und die Frage nach Özils Nicht-Nominierungen mit „er muss weiter arbeiten“ beantwortet, geht das in die gleiche Richtung. Die Arsenal-Fans haben den Daumen offenbar schon längst gesenkt. „Özil findet defensiv nicht statt und wirkt auch im Spiel nach vorn nicht unbedingt motiviert“, hört man immer wieder rund um das Emirates Stadium kritische Stimmen zum 92-fachen deutschen Nationalspieler. Nach Harmonie, wie sie das legendäre Erdogan-Foto abbilden soll, klingt das nicht wirklich…
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Fazit: Die Zeichen stehen für Mesut Özil in seinem 7. Jahr in London auf Abschied. Die Zahl an Wechsel-Optionen ist für den in Ungnade gefallenen Weltmeister – bei einem kolportierten Jahres-Gehalt von 20 Mio. € – allerdings überschaubar.
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