José Mourinho und die Transfers: Die Welt ist nicht genug
José Mourinho und die Transfers: Die Welt ist nicht genug

José Mourinho und die Transfers: Die Welt ist nicht genug

Die Weihnachtstage waren für Manchester United und seinen exzentrischen Trainer José Mourinho (54) sportlich gesehen ein Desaster. 1:2 im Liga-Pokal gegen das zweitklassige Bristol City. Dazu gab es gegen die im Mittelfeld platzierten Teams Leicester City und FC Burnley keinen Sieg in der Premier League. Mourinho ging in die verbale Offensive.

Schuld an der Krise beim englischen Rekordmeister aus seiner Sicht: Die Politik bei Transfers. Das wirkt scheinheilig. José Mourinho (54) war nach dem enttäuschenden 2:2 am Boxing Day (alle Ergebnis-Wetten zur Premier League) gegen das Überraschungsteam vom FC Burnley in Aufklärungsstimmung. „Die großen, geschichtsträchtigen Vereine werden für ihre Historie in der Regel auf dem Markt bestraft“, philosophierte The Special One nach dem Remis gegen den 7. der Tabelle. „Die Preise für die großen Klubs unterscheiden sich von den Preisen für andere Klubs.“ Sein scheinbar bitteres Fazit: „Wir haben nicht genügend investiert, um City Paroli zu bieten.“

Mourinho vergisst die Transfers seines Arbeitgebers…

Dass Manchester United aber großzügiger Weise seit dem Amtsantritt des Portugiesen im Sommer 2016 fast 350 Mio. € in die Hand genommen hat, um die Vormachtstellung im englischen Fußball zurück zu gewinnen, verschwieg „The Mou“ dabei wohlwollend. Allein in dieser Spielzeit investierten die Red Devils 165 Mio. €. Sie holten u. a. Stürmer Romelu Lukaku vom Liga-Rivalen FC Everton. Der Belgier kostete 84,5 Mio. € Ablöse. Die Dienste des serbischen Abwehrspielers Nemanja Matic (29) vom FC Chelsea ließ man sich 44,5 Mio. € kosten. Blieben noch die zu diesem Zeitpunkt einen neuen Transfer-Rekord darstellenden 105 Mio. €, die man 2016 für die Rückkehr von Paul Pogba von Juventus Turin zahlte.

Mourinhos verbaler Rundumschlag wirkt hilflos

Mourinhos Kritik zielt – bei 15 Zählern Rückstand auf den Stadtrivalen Manchester City – vor allem auf seinen ewigen Konkurrenten Pep Guardiola ab. Der 46-jährige Spanier hat bei den Citizens vor der Saison 250 Mio. € für neue Stars ausgegeben. Kein Klub in Europa zeigte sich spendabler. Der Erfolg gibt Guardiola Recht: City dominiert dank seiner Neuzugänge wie Kyle Walker (57,5 Mio. €) die Premier League nach Belieben. „Sie kaufen Außenverteidiger zum Preis von Stürmern“, haderte Mourinho.

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DIE WELT hatte am Donnerstag kein Verständnis für „Mourinhos bigottes Gejammer über den Transfermarkt.“ Das Blatt: „Die Ursachen für die Krise findet der Trainer überall, nur nicht bei sich selbst.“ Das könnte man so sehen. Immerhin verfügt Manchester United mit einem Gesamt-Kaderwert von 806 Mio. € (Quelle: Centre for Sport Studies / CIES) nominell über eines der stärksten Teams der Welt. Nur die Scheich-Klubs Paris St. Germain und Manchester City besitzen mit 878 bzw. 881 Mio. € noch teureres Personal. Dass es dem erfolgsverwöhnten Portugiesen nicht gelang, mit Hilfe dieser Investitionen wieder ein Meisterteam zu formen, ist die andere Seite der Medaille.

Mkhitaryan ist nur einer von vielen Problemfällen bei United

Bestes Beispiel für Mourinhos widersprüchliche Transferpolitik: Henrikh Mkhitaryan. Der 28-jährige offensive Mittelfeldspieler aus Armenien, für 42 Mio. € von Borussia Dortmund geholt, soll nach seiner Verpflichtung im Sommer 2016 nun wieder abgegeben werden.

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Trainer José Mourinho hadert bei Manchester United mal wieder mit dem System…

 

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