Premier League: Der unglaubliche Absturz des FC Everton
Premier League: Der unglaubliche Absturz des FC Everton

Premier League: Der unglaubliche Absturz des FC Everton

Der FC Everton enttäuschte erst maßlos in der Europa League. Nun taumelt der Traditionsklub in der Premier League dem Abgrund entgegen. Superstar Wayne Rooney (32) droht der erste Abstieg seiner Karriere.

Die Kritik war vernichtend. „Everton offenbart das reinste Chaos“, schimpfte der frühere Merseyside-Profi Gary Lineker (57) nach der 1:4-Pleite beim FC Southampton. „Eine Kapitulation folgt der nächsten“, stellte BBC Sport ernüchtert fest, „die Körpersprache der Spieler steht zunehmend für Aussichtslosigkeit.“ Anders gesagt: Nichts geht mehr beim FC Everton.

FC Everton: Zahlen des Grauens

Die Toffees aus Liverpool stecken in ihrer schlimmsten Krise seit dem Fast-Abstieg von 1994. In der englischen Premier League ist Everton auf Rang 16. Nur 2 Punkte trennen den Verein von den Abstiegsplätzen. Dazu ist man in der Liga saisonübergreifend seit 15 Auswärtsspielen ohne Sieg. Zudem gewann man in dieser Saison nur eines der letzten 7 Spiele. 28 Gegentore aus 13 Liga-Spielen sind der schlechteste Defensivwert seit 1958/59.

Nicht weniger desaströs ist die Bilanz in der Europa League. 4 der bisherigen 5 Gruppenspiele gingen verloren. Das 1:5-Debakel gegen den italienischen Vertreter Atalanta Bergamo war die höchste Europapokal-Niederlage eines englischen Teams seit 1996. Damals deklassierte der spätere UEFA-Cup-Sieger FC Bayern München Nottingham Forest mit 5:1 im eigenen City-Ground. In der Gruppe mit Bergamo, Olympique Lyon und Apollon Limassol musste Everton 15 Gegentore hinnehmen.

„Es tut weh, das Team so verlieren zu sehen“, sagte Interimstrainer David Unsworth (44). Der ehemalige Everton-Abwehrspieler übernahm den Verein bereits zum 2. Mal als Übergangstrainer. Er löste den glücklosen niederländischen Europameister Ronald Koeman (54) ab und holte bisher nur einen Sieg – 3:2 gegen Watford am 5. November.

Rekord-Zugang Sigurdsson enttäuscht

Mit einem Transfervolumen von 158 Mio. € hatte der 9-fache englische Fußballmeister im Sommer seinen Kader aufgerüstet. Unter anderem holte man den früheren Hoffenheimer Bundesligaprofi Gylfi Sigurdsson von Swansea City für die vereinsinterne Rekordsumme von 49,5 Mio. €. Der Isländer blieb bisher mit nur 5 Torbeteiligungen in 19 Einsätzen hinter den hohen Erwartungen zurück.

160 Mio. € investiert – für Platz 16

Für den irischen Innenverteidiger Michael Keane vom FC Burnley legte man ebenso 28,5 Mio. € auf den Tisch wie für Englands Torwart-Hoffnung Jordan Pickford vom AFC Sunderland. Die Dienste von Davy Klaasen von Ajax Amsterdam ließ sich Everton 27 Mio. € kosten. Der Niederländer lieferte allerdings nur eine Torvorlage, kommt beim 5-maligen FA-Cup-Sieger (zuletzt 1995) überhaupt nicht zurecht. Am nachhaltigsten ist der Abgang von Romelu Lukaku zu Manchester United. Der Belgier steuerte in der Saison 2016/2017 insgesamt 31 Torbeteiligungen in 37 Premier-League-Spielen bei. Seinen Weggang konnte Everton nie kompensieren.

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Rooneys Tore allein helfen nicht

Zum desolaten Gesamtbild beim Europapokalsieger der Cupgewinner von 1985 passt die Rückhol-Aktion des bei Manchester United ausgemusterten Wayne Rooney. „Ein großer Moment für mich“, erklärte der 32-jährige Sturm-Veteran bei seiner Vorstellung im Goodison Park. Es blieb eines der wenigen Highlights für „Wild Wayne“, der nach seinem Transfer zu United 2004 für insgesamt 12 Jahre lang teuerster Abgang der Vereinshistorie war. 5 Rooney-Tore in 19 Pflichtspielen konnten Everton bislang nicht helfen. Die Quote für einen möglichen Abstieg des FC Everton liegt bei 7.00. Voreilige Fans des Stadtrivalen FC Liverpool haben bei Facebook für den 13. Mai 2018 bereits eine Abstiegsparty avisiert.

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