Diese Dimensionen sind für fast alle Fußball-Fans auf der Welt nicht mehr greifbar – die Ablösesummen und Gehälter sind in den vergangenen Jahren noch einmal in neue Sphären aufgestiegen. Dank eines unglaublichen TV-Vertrags können Klubs aus der Premier League nahezu jeden Wunschspieler verpflichten, denn Geld ist im Überfluss da. Dies zeigen auch die neuesten Zahlen aus dem Sommer-Transferfenster der beiden Aufsteiger FC Fulham und Wolverhampton Wanderers. Zusammen machte das Duo über 150 Mio. € Miese.
„Geld regiert die Welt“ – dieser Spruch passt in fast allen Bereichen wie die berühmte Faust aufs Auge. Auch im Fußball. Denn wer hier die meiste Kohle hat, hat die besten Chancen auf gute Spieler. In dieser Position ist schon seit Jahren die englische Premier League (alle Premier League-Wetten). Die Verantwortlichen von der Insel handelten 2015 einen unglaublichen TV-Vertrag für ihre Liga aus. 2,3 Mrd. € werden jährlich an die Vereine ausgeschüttet. Zum Vergleich: Die Vereine aus der Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten) bekommen mit 1,16 Mrd. € nicht einmal die Hälfte ausgezahlt. Kein Wunder, dass die Klubs von der Insel ganz andere finanzielle Möglichkeiten haben.
Fulham mit einem Saldo von -104 Mio. €
Die monetäre Übermacht aus England spiegelt sich in diesem Sommer vor allem im Einkaufsverhalten der Aufsteiger wider. Während die beiden Bundesliga-Neulingen Nürnberg (0,7 Mio. €) und Düsseldorf (5,65 Mio. €) kaum Geld investierten, schmissen der FC Fulham, die Wolverhampton Wanderers und Cardiff City mit den Scheinen nur so um sich. Zusammen gab das Trio im jüngsten Transferfenster unglaubliche 209,75 Mio. € aus. Dies ist jedoch nicht gerade überraschend, schließlich kassieren selbst die Aufsteiger in der Premier League über 100 Mio. € an TV-Geld.
Und der FC Fulham hat seinen Kader zu weiten Teilen umgekrempelt. 12 neue Spieler gab es für Coach Slavisa Jokanovic. 4 Kicker kosteten jenseits der 10 Mio. €-Grenze, zudem wurden 5 Leih-Geschäfte (u.a. André Schürrle) gemacht. Insgesamt investierten die Londoner 109 Mio. € in frisches Blut. Im Gegenzug verkauften die Cottagers allerdings nur David Button für Geld. Gerade einmal 4,5 Mio. € brachte der Keeper, der zu Brighton & Hove Albion ging, ein. Das macht ein Transferminus von 104,5 Mio. €! Dies wäre Bundesliga-Rekord.
Moutinho macht’s wie Meyer
Immer wieder können Fußball-Fans aus aller Welt beobachten, wie Spieler von europäischen Top-Klubs zu einem durchschnittlichen Premier League-Verein wechseln. Selbst die Neulinge können dort mit Gehältern um 10 Mio. € netto um sich schmeißen. Bestes Beispiel: Max Meyer. Der ehemalige Schalker lehnte in Gelsenkirchen ein Angebot über 5,5 Mio. € ab, hätte dort jedoch Champions League spielen können. Stattdessen zog es ihn zu Crystal Palace. Der Tabellenelfte der vergangenen Saison zahlt ihm (ink. Handgeld) jährlich nun einen 2-stelligen Millionen-Betrag. Auch Joao Moutinho ist so ein Fall. Der Portugiese ist zwar schon 31 Jahre alt, kickte zuletzt aber immer noch für den AS Monaco. Nun zieht es den Europameister von 2016 zu den Wolverhampton Wanderers. Er ist der bekannteste der 7 kostpflichtigen Neuzugänge der Wolves, die zusammen 70 Mio. € kosteten.
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Vergleichsweise wenig investierte der 3. Aufsteiger, Cardiff City. Die Waliser gaben nur 30,75 Mio. € für neue Spieler aus. Insgesamt gab es in diesem Sommer nur 2 Premier League-Vereine, die einen Transferüberschuss erzielten. Newcastle United machte ein Plus von 12,19 Mio. € und der FC Watford sogar in Höhe von 24,95 Mio. €.
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