Petr Cech wird Eishockey-Goalie: Wenn Sportler fremdgehen
Petr Cech wird Eishockey-Goalie: Wenn Sportler fremdgehen

Petr Cech wird Eishockey-Goalie: Wenn Sportler fremdgehen

Im vergangenen Juni beendete Petr Cech seine große Torwart-Karriere. Jetzt, knapp 4 Monate später, hat der mittlerweile 37-Jährige eine sportliche Betätigung gefunden. Der Tscheche wird Eishockey-Goalie in der viertklassigen britischen Liga (NIHL2). Er ist nicht der erste berühmte Sportler, der sich in einer anderen Sportart probiert. Usain Bolt, Paolo Maldini, Michael Jordan und andere gingen vor Cech diesen Weg – mit unterschiedlichem Erfolg.

Als Fußballspieler gewann Petr Cech alles, was es zu gewinnen gibt. Für Chmel Blsany, Sparta Prag, Stade Rennes, den FC Chelsea, den FC Arsenal und die tschechische Nationalmannschaft absolvierte der Keeper zwischen 1999 und 2019 699 Profi-Pflichtspiele. In seinem Trophäenschrank stehen 21 große Titel und viele persönliche Auszeichnungen. Trotzdem hat der mittlerweile 37-Jährige seinen sportlichen Ehrgeiz auch nach dem Karriereende nicht verloren. Cech unterschrieb in dieser Woche einen Vertrag bei Guildford Phoenix in der viertklassigen britischen Liga NIHL2 als Eishockey-Goalie. Der Tscheche sagte dazu: „Nach 20 Jahren im Profifußball wird das eine wundervolle Erfahrung für mich sein, das Spiel zu spielen, das ich als Kind so gern gesehen und gespielt habe.“ Seinen Job als Technischer Berater beim FC Chelsea wird er allerdings behalten. Eishockey wird für ihn zu einer neuen Freizeitbeschäftigung.

Jordans Ausflug zum Baseball

Der berühmteste Sportler, der sich in einer anderen Sportart probierte, war Michael Jordan. Der beste Basketballspieler aller Zeiten sorgte im Oktober 1993 für einen Schock, als er das Ende seiner NBA-Karriere (alle NBA Wetten) verkündete, um Baseballspieler zu werden. Damit wollte er seinem kurz zuvor verstorbenen Vater James dessen Wunsch erfüllen, der Michael immer zum Baseball bringen wollte. Jordan spielte in den kommenden Monaten für die Birmingham Barons, einem Minor-League-Baseball-Team der Chicago White Sox. Der Durchbruch in die MLB blieb ihm aber verwehrt, weshalb er im März 1995 seine Rückkehr in die NBA bekanntgab.

War im Baseball nicht so erfolgreich wie im Baskteball: His Airness Michael Jordan.

Aus dem San Siro auf den Court

Paolo Maldini ist beim AC Mailand eine lebende Legende. Von 1978 bis 2009 trug der Abwehrspieler das Trikot der Rossoneri und gewann jeden erdenklichen Titel. Wie Cech wechselte auch der Italiener nach seinem Karriereende die Sportart, Maldini versuchte sich im Tennis. Im Juni 2017 gab er beim Challenger-Turnier in Mailand sein Debüt auf der professionellen Tennis-Bühne.  An der Seite seines Trainers Stefano Landonio verlor er im Doppel in der ersten Runde nach 42 Minuten 1:6, 1:6 gegen den Polen Tomasz Bednarek und den Niederländer David Pel. Seit seinem Einstieg bei Milan als Direktor für strategische Entwicklung im Bereich Sport zur Saison 2018/19 tritt er nur noch gelegentlich bei Tennis-Turnieren an.

Der schnellste Mann der Welt jagt den Ball

Usain Bolt ist als schnellster Mann der Welt in die Geschichte eingegangen. Der Jamaikaner lief am 16. August 2009 bei der Leichtathletik-WM in Berlin die 100 Meter in 9,58 Sekunden. Dieser Fabelrekord hat immer noch Bestand. Nach seiner Karriere, in der er 8 Mal Olympisches Gold gewann und 11 Mal Weltmeister wurde, peilte Bolt eine Karriere als Fußballer an. Er absolvierte ein PR-Training bei Borussia Dortmund sowie Einheiten beim norwegischen Erstligisten Strømsgodset IF und für die Central Coast Mariners in Australien. Für Letztere erzielte er in einem Testspiel sogar 2 Tore, bekam zum Saisonstart allerdings trotzdem keinen Vertrag angeboten.

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Weitere Sportstars, die sich in andere Sportarten probierten

Tim Wiese: Der ehemalige Bundesliga-Torwart stieg im Dezember 2016 für die WWE in einen Wrestlingring. Zuvor bereitete er sich in Florida einige Wochen auf sein Debüt im Showkampf vor.

Manfred Burgsmüller: In der Bundesliga lief der im vergangenen Mai verstorbene Essener für 5 verschiedene Klubs auf, bevor er nach seinem Karriereende Kicker  im American Football in der NFL Europe für Rhein Fire wurde.

Fabien Barthez: Mit Frankreich wurde der Torwart 1998 Weltmeister und spielte in seiner Laufbahn unter anderem für Monaco und Manchester United. Im Anschluss wechselte er zum Rennsport und fährt seit seinem Debüt beim Porsche Cup 2008 regelmäßig Rennen.

Deion Sanders: Der US-Amerikaner war ein Star im Football und nutzte die Pausen, um Baseball zu spielen. Bis heute ist er der einzige Spieler, der im Super Bowl und in der World Serie zum Einsatz kam.

Eric Heiden: Die Eisschnellauflegende aus den USA gewann 5 Mal Olympisches Gold bei den Spielen in Lake Placid 1980. Später wechselte er zum Radsport und nahm 1986 sogar an der Tour de France teil.

Tim Wiese bestritt lediglich ein Wrestling-Match.

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