Petr Cech: Der Mann mit dem Helm geht nach Hause…
Petr Cech: Der Mann mit dem Helm geht nach Hause…

Petr Cech: Der Mann mit dem Helm geht nach Hause…

Ganz England spricht vom Brexit. Seit Dienstag steht bereits der „Cechxit“ fest. Arsenals Torhüter-Idol Petr Cech hat seinen Rücktritt vom Profifußball zum Saisonende bekannt gegeben. Diese Entscheidung des tschechischen Ausnahme-Keepers, dessen Markenzeichen ein schützender Rugby-Helm ist, wird Wegbegleitern zufolge „ein Verlust für den Fußball.“

Es war eine simple Twitter-Botschaft, mit der Petr Cech (36) vom FC Arsenal am Dienstag die Fußballwelt vor vollende Tatsachen gestellt hat. „Es ist 20 Jahre her, dass ich meinen ersten Profivertrag unterschrieben habe“, schreibt Cech, „es scheint mir also der richtige Zeitpunkt zu sein, um nach dieser Saison aufzuhören.“

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Torwart-Idol Petr Cech hört auf: „Der richtige Moment“

Damit endet im Sommer die möglicherweise größte Torhüter-Karriere der Premier-League-Geschichte (Alle Premier-League-Wetten). Der Tscheche, der über die Stationen FK Chmel Blzany, Sparta Prag und Stade Rennes im Sommer 2004 auf die Insel wechselte, hat das Torhüter-Spiel in der englischen Fußball-Eliteliga neu definiert. Der Hüne war dabei nie ein Mann der lauten Töne. Ruhig, sachlich, hoch professionell wie fast alle tschechischen Profis in den internationalen Top-Ligen, so kennen die Fans Petr Cech.

Titel-Sammler bei Chelsea und Arsenal

„In 15 Jahren in der Premier League habe ich jede einzelne Trophäe gewonnen“, resümiert Cech, „ich habe das Gefühl, dass ich alles erreicht habe, was ich erreichen wollte.“ Das kann man ohne Übertreibung sagen. 4-mal englischer Meister mit dem FC Chelsea (zuletzt 2015), 5-mal FA Cup-Sieger mit Chelsea und Arsenal (letztmals 2017), 3-mal englischer Ligapokalsieger. Dazu: Europa-League-Sieger 2013 mit den „Blues“ und – die Krönung – ein Jahr zuvor in München der Gewinn der Champions League gegen den FC Bayern.

Nach Schädelbasisbruch hing für Cech alles am seidenen Faden

Der Karriereweg des exzellenten Elfmeter-Killers – unter anderem hielt Cech 2012 im CL-Finale gegen seinen früheren Chelsea-Teamkollegen Arjen Robben und gegen Ivica Olic – wäre beinahe am 14. Oktober 2006 zu Ende gewesen. Der ungestüme Stephen Hunt vom FC Reading prallte bereits nach 14 gespielten Sekunden so heftig mit Cech zusammen, dass dieser mit Schädelbasis-Bruch vom Platz getragen werden musste. Cech schwebte in Lebensgefahr, stand aber 3 Monate später wieder auf dem Rasen – und spielt seitdem mit Helm. Das sperrig wirkende Ding wurde zu seinem Markenzeichen und ist Teil der Cech-Legende. In der Premier League kommt Petr Cech auf 202 Spiele ohne Gegentor, ein Rekord für die Ewigkeit. Mit 124 Länderspielen ist der 9-fache „Fußballer des Jahres“ in Tschechien selbstredend auch Rekord-Nationalspieler.

Mourinho adelt Cech: „Eine unglaubliche Karriere“

Seine Dienste sind dem Londoner Stadtrivalen FC Arsenal 2015 insgesamt 14 Mio. € Ablöse wert. In der aktuellen Saison setzt Trainer Unai Emery allerdings nicht mehr auf den Routinier, sondern auf den aus Leverkusen geholten Bernd Leno. Deshalb hat sich Cech nun entschieden, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag bei den Gunners nicht mehr zu verlängern. „Es ist ein großer Verlust für den Fußball“, glaubt sein ehemaliger Trainer José Mourinho, „aber Geschichte kann man nicht auslöschen. Ich gratuliere Petr zu einer unglaublichen Karriere.“ Das tun wir auch.

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München, 19. Mai 2012, Champions-League-Finale: Das Spiel, das Petr Cech zur Legende machte…
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