Kaum ist die Verpflichtung von Pep Guardiola als Trainer von Manchester City in der Öffentlichkeit als perfekt kommuniziert, vermelden zahlreiche Medien Gerüchte über mögliche Kandidaten auf der Wunschliste des Spaniers. Immerhin sind die Scheichkassen der Citizens prallgefüllt. Somit kann Pep zum Ende der Saison bzw. im Sommer während der Europameisterschaft ausgiebig auf Shopping-Tour gehen. Wir bringen einen Überblick in das Transfer-Wirrwarr um Man City und Guardiola.
John Stones (FC Everton): Der 21-Jährige gilt als eines der größten Talente im englischen Fußball. Schon im vergangenen Sommer wollte der FC Chelsea den Innenverteidiger verpflichten. Damals legte der FC Everton jedoch noch sein Veto ein. Allerdings müssten die Skyblues für den Abwehrspieler ganz tief in die Tasche greifen. Englische Medien schmeißen derzeit mit dem Gerücht von £ 50 um sich. Das wären umgerechnet rund € 66 Mio., die Everton kassieren würde. Nachdem Stones-Liebhaber Jose Mourinho an der Stamford Bridge geschasst wurde, könnte City im Rennen um Stones die Nase vorne haben. Wechselwahrscheinlichkeit: 70%.

David Alaba (FC Bayern München): Auch David Alaba wurde in den englischen Medien als möglicher Kandidat für einen Vertrag bei Manchester City genannt. Klar, Pep Guardiola hat noch einige Monate Zeit ihn von einem Engagement auf der Insel zu überzeugen, sehr wahrscheinlich ist dies jedoch nicht. Gerade die Nähe zu seiner Heimat Österreich dürfte ein dicker Pluspunkt für den FC Bayern und die Stadt München sein. Ein Transfer würde für die Citizens ordentlich teuer werden, denn Alaba hat bei den Bayern noch einen Vertrag bis 2018. Wechselwahrscheinlichkeit: 5%.
Leroy Sane (FC Schalke 04): Neuestes Gerücht um Guardiola und City ist die Verpflichtung von Leroy Sane. Schon im Winter sollen die Engländer an einem Transfer des deutschen Supertalents interessiert gewesen sein. Rund € 55 Mio. will der Scheichklub für den pfeilschnellen Außenstürmer springen lassen. Welche Qualität Sane hat, davon konnte sich Guardiola bereits im Hinspiel gegen den FC Schalke überzeugen. Sane bereitete das 1:1 durch Max Meyer vor. Auf jeden Fall ist der 20-Jährige der Spielertyp, der optimal in das Spielsystem des Spaniers passt. Klein, wendig, dribbel- und passstark. Wechselwahrscheinlichkeit: 50%.

Robert Lewandowski (FC Bayern München): Der nächste Kandidat von Guardiolas jetzigem Arbeitgeber. Allerdings dürfte die Münchner Führungsriege absolut nicht an einem Verkauf des Polen interessiert sein. Immerhin traf er in dieser Saison bereits 18 Mal und ist damit auf dem besten Wege seinen persönlichen Bundesligarekord (24 Tore in der Saison 2012/13 für Borussia Dortmund) zu egalisieren. Angeblich ist City bereit, € 95 Mio. auf das Bayern-Konto zu überweisen. Den FCB dürfte das jedoch nicht jucken. Das Festgeldkonto der Süddeutschen ist bestens gefüllt. Wechselwahrscheinlichkeit: 20%.
Julian Weigl (Borussia Dortmund): Schwer zu glauben, dass Julian Weigl in der kommenden Saison in der Premier League spielen soll. Nach nur einer Bundesliga-Spielzeit dichten sich die englischen Medien einen Transfer von Borussia Dortmund zu City zusammen. Eine kleine Charmeoffensive startete Guardiola bereits im Vorfeld des Spitzenspiels zwischen Dortmund und Bayern (1:5) im Oktober. „Ich bin von ihm begeistert. Ich kannte ihn nicht“, sagte Guardiola. „Er bringt fußballerisch alle Voraussetzungen mit, um dort zu spielen. Er ist sehr wichtig für Dortmund, ohne ihn würde es für Dortmund anders aussehen. Genauso wie Joshua Kimmich wird er auch irgendwann Nationalmannschaft spielen“, so der Spanier weiter. Aber ähnlich wie der FC Bayern ist auch der BVB nicht auf das Geld angewiesen, wobei die Verantwortlichen der Schwarz-Gelben bei einem Monster-Angebot wohl eher ins Grübeln kommen. Dennoch plant man in Dortmund langfristig mit dem Talent, dessen Vertrag noch bis 2019 läuft. Wechselwahrscheinlichkeit: 10%.
Paul Pogba (Juventus Turin): Immer wieder geistert der Name von Paul Pogba durch die englischen Gazetten. Bei den Ablösesummen überschlagen sich die Gerüchte. Mal werden € 70 Mio. genannt, mal stehen € 100 Mio. im Raum. Egal wie viel Kohle Manchester für den Franzosen hinblättern würde, es wäre einer der besten Transfers der Geschichte. Der Mittelfeldspieler ist komplett. Torgefahr, hervorragende Defensivarbeit, Zweikampfstärke gepaart mit einem Zauberfuß macht ihn zu einem der besten Fußballer der Welt. Jeder Trainer würde sich über solch einen Spieler freuen. Wechselwahrscheinlichkeit: 65%.
