Österreich - Israel: Andreas Herzog gegen die alte Liebe in der alten Heimat
Österreich - Israel: Andreas Herzog gegen die alte Liebe in der alten Heimat

Österreich – Israel: Andreas Herzog gegen die alte Liebe in der alten Heimat

Nicht nur aus sportlicher Sicht ist die Partie für Österreich gegen Israel brisant. Mit Andreas Herzog sitzt ausgerechnet derjenige auf der Trainerbank des Gegners, der sich in den letzten Jahren die meisten Chancen auf den ÖFB-Trainer-Posten ausgerechnet hat. Verantwortlich ist aber Franco Foda – und das zumindest in den letzten Spielen erfolgreich. Unsere Vorschau zu Österreich – Israel.

Anstoß: Donnerstag, 10.10.2019, 20:45 Uhr

Stadion: Ernst-Happel-Stadion, Wien

TV: ORF 1 & DAZN

Nach 2 Spielen stand bei der ÖFB-Elf eine fette Null auf dem Konto. Niederlagen gegen Polen (0:1) und Israel (2:4) waren für den Fehlstart in die EM-Qualifikation verantwortlich. Doch danach ging es steil bergauf. 3 Siege und ein torloses Remis in Polen folgten. Die Österreicher sind wieder im Rennen um einen Platz bei der Euro. Ein Heimsieg gegen Israel ist aber immer noch von immenser Bedeutung. Das Rennen in der Gruppe G ist äußerst eng. Platz 2 und 5 trennen gerade einmal 3 Zähler.

Vor allem für Israels Nationaltrainer Andreas Herzog dürfte die Partie in Wien keine einfache werden. Das Verhältnis des Rekordnationalspielers zu seinem Heimatverband gilt nicht als das beste, seit der ÖFB ihm bei der Suche nach einem Nationaltrainer mehrmals einen Korb gab. Herzog zeigte sich gekränkt – und heuerte in Israel an. Dort lieferte er mit 8 Punkten aus den bisherigen 6 Partien ordentliche Arbeit. Allerdings stehen die Gäste nach der unglücklichen 2:3-Niederlage (Gegentor in der 90. Minute) in Slowenien unter Druck. Bei einer Niederlage können Herzog und sein Team sich die EM-Teilnahme aller Voraussicht nach abschminken.

Eine weitere Geschichte rund um dieses Spiel bietet Israels Angreifer Munas Dabbur. Der mittlerweile beim FC Sevilla unter Vertrag stehende Stürmer erzielte in 118 Spielen für RB Salzburg satte 61 Tore. Am Sonntag trifft der Israeli auf den ein oder anderen bekannten alten Teamkollegen aus Salzburg. Ihn auszuschalten, ist die erste Aufgabe der ÖFB-Verteidiger Martin Hinteregger und Aleksandar Dragovic.

Israel – Österreich

In den letzten beiden Heimspielen kassierte Österreich genauso wie in Polen keinen Gegentreffer.  Die ÖFB-Elf gewinnt zu Null – Quote 2.20.

Die Abwehr der Israelis war dagegen in den jüngsten Partien löchrig. Die Gäste verloren ihre letzten beiden Auftritte in der Fremde und kassierten 7 Gegentore. Österreich erzielt mindestens 2 Tore – Quote 1.60.

Bei einer Niederlage rückt die EM-Quali für Israel in weite Ferne. Ein Punkt sollte es mindestens sein, um den Anschluss zu wahren. Israel verliert nicht – Quote 2.70.

In bislang 9 Aufeinandertreffen fielen durchschnittlich 3,4 Tore. Auch am Donnerstag gibt es mehr als 2,5 Treffer zu sehen – Quote 1.85.

Die Bilanz spricht mit 4 Siegen, 4 Remis und nur 2 Niederlagen für die Alpenkicker. Bei 3 der 4 Erfolge trafen allerdings beide Teams. Die Quote dafür steht bei 2.10 (alle Wetten zur EM-Qualifikation).

Die letzten beiden Duelle

EM-Qualifikation 2018/2019, Hinspiel, Israel – Österreich 4:2 (2:1), Tore: Zahavy (3), Dabbur – Arnautovic (2)

WM-Qualifiaktion 2000/2001, Rückspiel, Israel – Österreich 1:1 (0:0), Tore: Gershon – Herzog

Die voraussichtlichen Aufstellungen

ISR: Marciano – Dgani, Abd Elhamed, Taha, Ben Harush – Dasa, B. Natcho,  D. Peretz, Solomon – Dabbur, Zahavi

AUT: Stankovic – Lainer, Hinteregger, Dragovic, Lainer – Baumgartlinger, Laimer – Sabitzer, Alaba, Lazaro – Arnautovic

Andreas Herzog
Andreas Herzog bejubelt am 28. März 2001 seinen Siegtreffer über Israel im Wiener Ernst-Happel-Stadion zusammen mit Thomas Flögel.
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