Nuri Sahin ist nicht länger Spieler von Borussia Dortmund. Am Deadline Day wechselte der 29-Jährige zu Ligakonkurrent (alle Bundesliga Wetten) Werder Bremen. Dabei wollte der Türke seine Karriere eigentlich in Dortmund beenden. Das sagte er bei seiner Rückkehr im Januar 2013. Doch nun verließ er seinen Herzensverein bereits zum 2. Mal. Damit wandelt er auf den Spuren von Andreas Möller, der seinen Treuebekundungen ebenfalls nicht gerecht wurde.
Es war der 11. Januar 2013, als Borussia Dortmund die Rückkehr von Nuri Sahin bekanntgab. Der Mittelfeldregisseur, der den BVB 2011 sensationell zur Deutschen Meisterschaft führte und im Anschluss den Verlockungen von Real Madrid erlag, war zurück in seiner Heimat. Nach seinem Abschied im Sommer 2011 wurde er weder bei den Königlichen noch beim FC Liverpool glücklich.
Für immer Dortmund
Im Dress des BVB wollte Sahin zurück zu alter Stärke finden und seinen Herzensverein am liebsten nie mehr verlassen. Damals sagte er in einem Sport1-Interview: „Ich habe in Madrid schnell gemerkt, dass ich eigentlich nur in Dortmund sein will und als Fußballer funktioniere. Im Fußball weiß man nie, aber ich habe die Erfahrung gemacht, die ich machen wollte. Ich habe gemerkt, dass ich nur hier sein will. Für immer Dortmund: Warum denn nicht?“
Erstens kommt es anders …
Heute wissen wir, dass Sahin nie wieder zu seiner Topform aus der Meistersaison 2010/11 zurückfand. Auch ein Karriereende als Spieler wird es bei der Borussia nicht geben, denn seit dem 1. September steht der Türke bei Werder Bremen unter Vertrag. Zum 2. Mal kehrte er damit dem BVB den Rücken (Leihe zu Feyenoord nicht mitgezählt), zum 2. Mal hielt er sich (nicht ganz) an die Worte, die er vorher von sich gab. Zur Erinnerung: Vor seinem Wechsel zu Real Madrid machte er den Anhängern große Hoffnung auf einen Verbleib („Die Fans wissen, wie ich mich entscheide), um dann doch gen Spanien zu wechseln. Zu seiner Ehrenrettung sei gesagt, dass er im Team von Lucien Favre keine Perspektive mehr hatte.

Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern
Trotzdem sind bei Nuri Sahin Parallelen zu Andreas Möller zu erkennen. Der langjährige Nationalspieler feierte seine größten Erfolge mit Borussia Dortmund (1988-1990 und 1994-2000), trotzdem verließ er den Klub 2 Mal in seiner Karriere: 1990 schloss er sich Eintracht Frankfurt an, 2000 dem FC Schalke 04. 1990 schwor er, Wechselgerüchte waren bereits im Umlauf, vor der Südtribüne dem BVB die Treue. Nach seiner Rückkehr 1994 verkündete er, auf ewig in Dortmund bleiben zu wollen – Wort hielt er nie …
Rückkehr Nummer 3?
Anders als Möller wird Nuri Sahin bei den BVB-Fans allerdings nicht in Ungnade fallen. Während Möller nach seinem Transfer zum Erzfeind aus Gelsenkirchen in Dortmund zu eine Art Persona non Grata avancierte, stehen für Sahin weiterhin alle Türen offen. Das sagte BVB-Manager Michael Zorc nach dessen Wechsel zu Werder Bremen: „Nuri ist ein Spieler, der sich um den BVB seit Jugendzeiten und bis zum heutigen Tag enorm verdient gemacht hat. Ein großer Borusse, der immer Borusse und Teil unseres Klubs und seiner Geschichte bleiben wird!“
Es ist ziemlich wahrscheinlich, dass Sahin nach dem Ende seiner Spielerkarriere zum BVB für eine neue Aufgabe zurückkehren wird. Bei Andy Möller ist das auch heute noch ausgeschlossen.
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