Mit der Verlängerung des Vertrags von Christopher Nkunku ist RB Leipzig ein echter Coup gelungen. Der französische Nationalspieler stand nicht nur bei etlichen Top-Teams ganz oben auf dem Zettel, sondern avancierte in der abgelaufenen Saison mit 20 Treffern und 16 Assists zum besten Spieler bei den Roten Bullen. Mit ihm kann und will der DFB-Pokalsieger noch höhere Ziele in Angriff nehmen.
Seit Trainer Domenico Tedesco bei RB Leipzig am Werk ist, weht bei RB Leipzig ein anderer Wind. Der Coach führte die Sachsen nicht nur zum DFB-Pokalsieg und zum ersten Titel der Vereinsgeschichte, sondern auch zurück zu alter Stärke. Nicht der BVB oder der FC Bayern sammelte in der Rückrunde der vergangenen Bundesliga-Saison (alle Wetten zur Bundesliga) die meisten Punkte , sondern RBL war mit 36 Zählern auf der Habenseite das beste Team der 2. Saisonhälfte.
Schlüsselspieler Nkunku
Die Entwicklung der letzten Monate hat wohl auch Christopher Nkunku überzeugt. Er war einer der Wenigen, der auch unter Trainer Jesse Marsh zu Beginn der Saison Normalform abrief. Als unter Tedesco die ganze Mannschaft funktionierte, ragte er immer noch heraus. Der 24-Jährige explodierte mit 20 Toren und 15 Vorlagen förmlich, nachdem er in der Spielzeit zuvor mit 6 Treffern und 7 Assists sein Potenzial zwar andeutete, aber nie über einen längeren Zeitraum hinweg abrief. Nicht umsonst wählten ihn die 18 Kapitäne der Bundesliga, eine Experten-Jury und Fans nach Saisonende zum „Spieler der Saison“.
Allerdings hat die Ausweitung des Kontrakts für RB Leipzig auch einen Haken. Im kommenden Sommer hat der Offensivspieler eine Ausstiegsklausel und darf dem Vernehmen nach für 60 Mio. € gehen. Bestätigt er die Leistungen des vergangenen Jahres, wird er zum echten Schnäppchen. Nichtsdestotrotz steigt er zum Top-Verdiener bei RB Leipzig auf. Nkunku streicht in Zukunft kolportierte 7 Mio. € pro Jahr ein, bisher verdiente er „nur“ 3 Mio. € pro Saison.
Dein Startvorteil: Die 100 € Joker-Wette!Die Meisterschaft im Hinterkopf
Die Verlängerung mit ihrem Spitzenspieler ist von RB-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff ein klares Zeichen an die Konkurrenz. Ganz Fußball-Deutschland redet von Sadio Mané oder den Transfers vom BVB. Unter dem Radar bastelt aber auch RBL an einer Mannschaft, die um die Meisterschaft mitspielen kann. Nkunku kann die entscheidende Personalie werden, sofern auch andere Spieler einen Schritt in die richtige Richtung machen.
Möglich ist das allemal. Stand jetzt verlässt kein einziger Leistungsträger den Verein. Mittelstürmer André Silva benötigte zum Beispiel schon in Frankfurt eine gewisse Anlaufzeit. Im ersten Jahr am Main erzielte er nur 12 Bundesliga-Tore, steigerte danach seine Ausbeute aber auf satte 28 Treffer. Spieler wie Dominik Szoboszlai, Dani Olmo oder Innenverteidiger Josko Gvardiol ist eine ähnliche Entwicklung zuzutrauen, sie haben ihr Potenzial noch nicht voll ausgeschöpft. Dazu wurde mit Xaver Schlager ein Leistungsträger vom VfL Wolfsburg losgeeist, der als Abfangjäger eine entscheidende Rolle einnehmen kann.