258 Bundesliga-Spiele in 8 Jahren – viele Partien dürften in naher Zukunft für Neven Subotic nicht mehr hinzukommen. Der Innenverteidiger steht bei BVB-Trainer Thomas Tuchel schon seit längerer Zeit auf der Abschussliste. Nun soll der serbische Nationalspieler bereits mit einigen Interessenten aus der englischen Premier League verhandelt haben. Die Borussia dürfte nichts gegen einen Wechsel auf die Insel einzuwenden haben. Immerhin verstärkt er dann keinen Bundesliga-Konkurrenten und die stinkreichen Engländer zahlen zudem exorbitante Ablösesummen.
Neven Subotic und Borussia Dortmund – dieses Pärchen wird wohl bald ein „Ex“ davorsetzen können. Der Innenverteidiger wurde jetzt sogar vom BVB-Training freigestellt, um mit potenziellen neuen Arbeitgebern verhandeln zu können. Unter Thomas Tuchel bekam Subotic nicht gerade viele Möglichkeiten, sich zu präsentieren. Lediglich 6 Einsätze in der Bundesliga und 5 Partien in der Europa League stehen auf dem Arbeitszeugnis des Innenverteidigers. Hinter Mats Hummels, Sokratis und Sven Bender war Subotic nur noch die Nummer 4 auf der zentralen Verteidiger-Position.
Dabei hat der Serbe, der auch einen amerikanischen Pass besitzt, keine weltbewegenden Fehler begangen oder sich gar schlecht über Trainer bzw. Mitspieler geäußert. Dazu wäre Subotic niemals in der Lage. Klar ist aber auch, dass er nicht Fußballprofi geworden ist, „um mein Geld auf der Bank zu verdienen“, wie er letztens selbst verkündete.
Da kommen die Angebote von der Insel gerade recht. Laut Medienberichten sollen Premier League-Aufsteiger FC Middlesbrough, der FC Arsenal und der FC Liverpool, der natürlich von Subotic-Ziehvater Jürgen Klopp gecoacht wird, Interesse an einem Transfer des 27-Jährigen haben. Zwar wurde auch gemunkelt, dass der 1. FC Köln den Serben verpflichten will, allerdings dürften die finanziellen Angebote der Engländer deutlich mehr Gewicht haben als die der Kölner. „Ich glaube nicht, dass Neven Subotic zu uns kommt“, sagte FC-Finanzchef Alexander Wehrle gegenüber dem Express. Rund € 14 Mio. soll Arsenal angeblich für den BVB-Verteidiger geboten haben.
Zudem passt auch die Spielweise von Subotic deutlich besser auf die Insel. Der Innenverteidiger kennt auf dem Platz keine Freunde, weicht nie vor einem Zweikampf zurück. Diese Art und Weise würde in der Premier League – egal bei welchem Klub – sicherlich honoriert werden. Auch die Sprache würde definitiv kein Problem für Subotic werden. Er ist in den USA aufgewachsen, spricht daher perfekt Englisch. Ein Umstand, der ihm die Eingewöhnung deutlich vereinfachen würde.
Auch beim Abgang von Subotic müsste der BVB nicht unbedingt noch einmal dem Transfermarkt tätig werden. Nach der Verpflichtung von Raphael Guerreiro stehen mit Marcel Schmelzer, Erik Durm und Lukasz Piszczek insgesamt 4 hochwertige Außenverteidiger im Kader, dementsprechend würde Matthias Ginter wieder in die Innenverteidigung rücken. Auch dort hätte die Borussia dann beide Positionen doppelt besetzt. Subotic kann den BVB also ruhigen Gewissens verlassen.