Nationaltrainer von Wales: Ryan Giggs am Ziel seiner Träume
Nationaltrainer von Wales: Ryan Giggs am Ziel seiner Träume

Nationaltrainer von Wales: Ryan Giggs am Ziel seiner Träume

Unglaubliche 13 Titel holte Ryan Giggs (44) mit Manchester United in der englischen Premier League. Dazu kamen 2 Champions-League-Trophäen. Der Waliser wurde zum Rekordmann der Red Devils. Die Teilnahme an einem großen Turnier blieb ihm verwehrt. Als neuer Nationalcoach von Wales meldet sich der Supertechniker nun zurück.

Weltstar ohne Weltmeisterschaft. Diesen Makel wurde Ryan Giggs (44) nie los. Dass er sich auf internationaler Bühne für sein Geburtsland Wales entschied, war für den begnadeten, torgefährlichen Flügelflitzer nicht zielführend.

Ryan Giggs: Ein Weltstar ohne Weltmeisterschaft

In seiner beispiellosen, 24 Jahre währenden Profikarriere schaffte es der Waliser nur im Zenit seiner Leistungsfähigkeit bei Olympia 2012 in der britischen Mannschaft zu einem großen Turnier. Aus der walisischen Nationalmannschaft war Giggs im Juni 2007 nach 64 Länderspielen zurückgetreten. 38 Titel, davon allein 13 Meisterschaften in der Premier League, machen den einstigen Flügelspieler von Manchester United zu einem der erfolgreichsten Spieler aller Zeiten. Mit der Ankunft von José Mourinho in Old Trafford verließ Manchester United 2016.

Am Montag wurde ein weiteres Kapitel in der unglaublichen Erfolgsstory des Ryan Joseph Giggs begonnen. Der walisische Fußballverband (FAW) berief den einstigen Superstar zum neuen Nationaltrainer. Chris Coleman war nach der verpassten WM-Teilnahme der Drachen im November 2017 zurückgetreten. Zuvor hatte „Cookie“ Coleman das kleine Land 2016 nach mehr als 50 Jahren wieder zu einem großen Turnier geführt. Bei der EURO 2016 schafften es die Waliser mit Superstar Gareth Bale (28) bis ins Halbfinale.

Freundschaftsspiel-Pause dank Ferguson

„Für mich war es eine Gelegenheit, die ich nicht ablehnen konnte“, erklärte Giggs am Montag bei seiner ersten Pressekonferenz als Nationalcoach. Die erste Anfrage an die lebende Fußball-Legende hatten die Waliser erst am vergangenen Donnerstag getätigt. „Nach 18 Monaten ohne Fußball hat es bei mir einfach gekribbelt“, erzählte Giggs, „ich bin sehr stolz, der nächste Nationaltrainer von Wales zu werden.“ Sein früherer Premier-League-Weggefährte Alan Shearer: „Ich wünsche ihm viel Glück, insbesondere dafür, dass er die Spieler auch für die Freundschaftsspiele motivieren kann.“ Ein Seitenhieb mit Vorgeschichte. Giggs hatte seit 1991 auch auf Initiative seines United-Trainers und Ziehvaters Sir Alex Ferguson (76) nur Pflichtspiele für Wales absolviert.

Mehrheit der Fans ist gegen Giggs

Die Berufung von Ryan Giggs blieb deshalb nicht ohne Fragezeichen. In diversen Internetforen und in den sozialen Netzwerken hatten viele walisische Fans Zweifel an „Giggsy“ geäußert. Eine Online-Umfrage von BBC Sport wies Giggs als falsche Wahl für den Trainerposten aus. 54% der Teilnehmer sprachen sich gegen die United-Legende aus. Diesen Bedenken begegnet der Routinier ironisch-distanziert. „Ich bewege mich nicht in den sozialen Netzwerken, von daher habe ich das gar nicht wahrgenommen“, erklärte er am Montag, „ich bin entschlossen, die Kritiker zu widerlegen – und das geht nur, indem wir Spiele gewinnen.“ Giggs weiß: „So lange ich Spiele gewinne, wird es keine Fragen geben.“

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Um das zu schaffen, was ihm als Spieler nicht gelang – eine WM oder eine EURO mit Wales zu spielen – muss Giggs ab Herbst das Team um Gareth Bale nach dem Tiefschlag in der WM-Quali und dem Aus gegen Irland neu motivieren.

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2. Juni 2007: Gegen Tschechien verabschiedete sich Wales-Idol Ryan Giggs (li., mit Coach John Toshack) vom Nationalteam und von den Fans in Cardiff.
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