Meikel Schönweitz: Der neue starke Mann beim DFB
Meikel Schönweitz: Der neue starke Mann beim DFB

Meikel Schönweitz: Der neue starke Mann beim DFB

Wichtige Personalentscheidung beim Deutschen Fußball-Bund. Meikel Schönweitz wird neuer übergeordneter Cheftrainer für die U-Mannschaften des DFB. Das Aufgabengebiet des 38-Jährigen umfasst laut einer Mitteilung des Verbands „die Eliteförderung, das Qualitätsmanagement im Nachwuchsbereich und die Begleitung aller Männer-U-Nationalmannschaften“. Wir stellen euch den neuen starken Mann im deutschen Fußball vor.

Der DFB hat einen neuen Posten geschaffen: Cheftrainer für alle Nachwuchs-Auswahlmannschaften. Besetzt wird dieser ab dem 1. Januar 2019 mit Meikel Schönweitz. DFB-Sportdirektor Oliver Bierhoff erklärte, dass die Verbandsspitze in den vergangenen Monaten zu der Überzeugung gekommen sei, dass ein übergeordneter Cheftrainer für alle männlichen U-Nationalmannschaften benötigt werde. Schönweitz ist in dieser neuen Schlüsselposition hauptverantwortlich für die Förderung der DFB-Talente und alle anfallenden Belange im sportlichen Bereich. Zudem übernimmt der 38-Jährige die Aufgaben des scheidenden Sportdirektors Horst Hrubesch, der sich zum Jahresende in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Wer ist Meikel Schönweitz?

Schönweitz wurde im Februar 1980 in Geinsheim (Rheinland-Pfalz) geboren. Zwar spielte er in der Jugend selbst mit großer Begeisterung Fußball und wurde auch in einige Auswahlmannschaften berufen, für die große Karriere reichte sein Talent allerdings nicht. Stattdessen sammelte Schönweitz bereits früh Erfahrung als Trainer. Mit 13 Jahren unterstützte er seinen Vater, der damals die F-Jugend in seinem Heimatverein betreute. Nur ein Jahr später übernahm er seine erste eigene Mannschaft.

Nach Abitur und Sportstudium wurde Schönweitz Verbandssportlehrer in Hessen. Von 2010 bis 2014 trainierte der Pfälzer die U17 des 1. FSV Mainz 05 und bestand währenddessen (2011/12) seine Ausbildung zum Fußballlehrer mit Bravour (Note 1,3). Mit in seinem Abschlussjahrgang waren die früheren Nationalspieler Stefan Effenberg, Mehmet Scholl, Jörg Heinrich und Christian Wörns. Seit 2014 arbeitet Schönweitz beim DFB und war seitdem bereits für alle Mannschaften von der U16 bis zur U20 als Trainer verantwortlich.

DFB mit Nachholbedarf

Bierhoff lobt den neuen starken Mann in den höchsten Tönen und nennt Schönweitz einen „überaus kompetenten Trainer“. Dieser geht seine neue Aufgabe im größten Fußball-Verband der Welt hochmotiviert an: „Meine neue Aufgabe gehe ich mit großer Freude und Motivation an. Wir haben in Deutschland den Anspruch, Weltspitze zu sein und dafür haben wir auch das Potenzial. Um das auszureizen, müssen wir Spieler entwickeln, die diesem Anspruch gerecht werden. Unsere Aufgabe ist es, die Spieler auf diesem Weg zu begleiten und immer wieder an das höchste Niveau ihrer jeweiligen Altersklasse heranzuführen.“

Den letzten Titel für eine DFB-Nachwuchsmannschaft holte 2017 die U21 (Europameister) unter der Leitung von Stefan Kuntz. Zwar ist dieser Triumph erst 1,5 Jahre her, aber in den anderen Altersklassen hat Deutschland ein wenig den Anschluss verloren. Die U17-Auswahl schied bei der WM 2017 im Viertelfinale aus und überstand bei der EM im vergangenen Mai nicht einmal die Vorrunde. Gleiches galt für die U19 bei der letzten EM 2017. Auch die U20 erfüllte bei der letzten WM 2017 mit dem Aus im Achtelfinale nicht die Erwartungen. Schönweitz ist im neuen Jahr gefordert, die Nachwuchsteams des DFB wieder auf Vordermann zu bringen.

Der eine geht, der andere kommt: Horst Hrubesch (l.) und Meikel Schönweitz.

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