Die deutsche Nationalmannschaft ist aktuell nur noch Mittelmaß. Das hat das Jahr 2018 deutlich gezeigt. Das DFB-Team beendete das Länderspieljahr erstmals seit 1985 mit einer negativen Bilanz. 6 Niederlagen bedeuten einen neuen Negativ-Rekord. Die gesamte Mannschaft blieb zu häufig hinter ihren Möglichkeiten zurück. Es ist schwer, in diesem Jahr Gewinner im Löw-Team Gewinner auszumachen. Aber es gibt sie – genau wie die Verlierer.
Es ist vorbei! Die deutsche Nationalmannschaft hat ihr letztes Länderspiel 2018 absolviert. Wie der Großteil der Spiele in den vorherigen Monaten endete auch die Partie gegen die Niederlande mit einer Enttäuschung. Nach einer 2:0-Führung verspielte das DFB-Team in den letzten 5 Minuten noch den sicher geglaubten Sieg. Am Ende hieß es 2:2. Damit blieb die Mannschaft von Jogi Löw auch im 5. Pflichtspiel in Folge sieglos. Das gab es noch nie.
Die Gesamtbilanz mit 4 Siegen, 3 Unentschieden und satten 6 Niederlagen spiegelt das Jahr 2018 wieder: Enttäuschend! Dieses Jahr wird als das bisher schlechteste in die Geschichte der deutschen Fußball-Nationalmannschaft eingehen. In der Gesamtbetrachtung ist jeder, der Teil dieses Teams war, ein Verlierer. Trotzdem gab es noch Spieler, die in den vergangenen Monaten negativ herausragten bzw. ihren Kredit verspielten. Auf der anderen Seite gab es auch ein paar Akteure mit mehr Licht als Schatten, die in der schwierigen Zeit ihre Position stärken konnten. Das zeigt unsere Grafik.
Die DFB-Verlierer 2018
Jahrelang waren Jerome Boateng und Sami Khedira fester Bestandteil des DFB-Teams. Der Innenverteidiger und der Mittelfeldspieler hatten ihre Stammplätze sicher. Das hat sich in diesem Jahr geändert. Vielleicht laufen sie nie wieder im Trikot mit dem Adler auf. Khedira wurde nach seinen schwachen Aufritten bei der WM in Russland nicht mehr nominiert, Boateng zählte in den letzten Partien des Jahres gegen Frankreich (1:2), Russland (3:0) und die Niederlande (2:2) nicht mehr zum Aufgebot. Schwache Leistungen, hohes Alter, bessere und jüngere Konkurrenz – für die beiden Routiniers ist eine Rückkehr ins Team sehr schwierig.
Timo Werner gehört zwar zu den Hoffnungsträgern für eine bessere Zukunft, aber auch er blieb 2018 meilenweit hinter den Erwartungen zurück. Der RB-Profi ist das Gesicht der schwachen DFB-Offensive in diesem Jahr. In den 13 Spielen erzielte Deutschland lediglich 14 Tore, nur 2 davon gehen auf das Konto von Werner. Ihm klebte das Abschlusspech an den Füßen. Vor diesem Seuchenjahr traf der 21-Jährige in 10 Länderspielen 7-mal. Gegen die Niederlande platzte der Knoten, nachdem er zuvor 752 Spielminuten torlos blieb. Das macht Hoffnung, dass der flinke Stürmer im neuen Jahr wieder zu alter Stärke zurückfinden wird. Das Vertrauen vom Bundestrainer ist ihm dabei sicher.
Die DFB-Gewinner 2018
Toni Kroos brachte mit Sicherheit schon bessere Leistungen für die deutsche Nationalmannschaft als in den vergangenen Monaten. Aber er war trotzdem immer einer der besseren deutschen Akteure. Lediglich seinem Tor in der Schlussminute gegen Schweden (2:1) war es zu verdanken, dass die deutschen Fans bei der WM überhaupt etwas zu feiern hatten. Der Mittelfeldspieler ist bei Löw gesetzt, das beweist seine Einsatzstatistik. In 11 Länderspielen kam er zum Einsatz – immer stand er in der Startelf, immer spielte er durch. Als einer der erfahrenen Akteure soll er in Zukunft eine junge und schlagkräftige Mannschaft anführen.
Ein weiterer Heilsbringer ist Marco Reus. Der BVB-Akteur spielt eine bärenstarke Bundesliga-Saison (alle Bundesliga Wetten) und will nach viel DFB-Pech in der Vergangenheit endlich zum konstanten Leistungsträger aufsteigen. Durch den Rücktritt von Mesut Özil ist seine Lieblingsposition frei. Er ist in diesem Jahr ein Gewinner, weil er erstmals seit der EM 2012 an einem großen Turnier teilnahm und zudem so viele Länderspiele absolvierte wie selten zuvor. 8-mal trug er 2018 das DFB-Trikot, nur 2012 spielte er häufiger (11) für Deutschland. Wie wichtig ein fitter Reus für das Team ist, zeigte er bei der WM. Er war an den einzigen beiden Toren des Ex-Weltmeisters direkt beteiligt.
Eine große Zukunft in der Nationalmannschaft wird Niklas Süle und Thilo Kehrer nachgesagt. Der Bayern-Verteidiger hat seinem Teamkollegen Boateng den Rang abgelaufen. Die letzten Spiele zeigten: Süle ist bei Löw gesetzt. Gegen Russland gelang ihm sein erstes Tor. Aufgrund seiner Kopfballstärke werden in seiner DFB-Karriere sicherlich noch einige weitere hinzukommen. Kehrer ist seit der WM fester Bestandteil der Nationalmannschaft und absolvierte von allen Neulingen nach dem Turnier die meisten Spielminuten (288). Bei Paris St. Germain hat er mit Trainer Thomas Tuchel einen Übungsleiter, der weiß, wie man junge Spieler stätig verbessert. Zudem kommt ihm das Training mit Weltstars wie Neymar, Mbappé und Cavani zugute. Kehrer wird in Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit noch stärker werden. Seine DFB-Konkurrenz wird es schwer haben, ihn wieder aus dem Team zu verdrängen.
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