bwin Stürmer-Check: Jogi Löw sucht den neuen Platzhirsch!
bwin Stürmer-Check: Jogi Löw sucht den neuen Platzhirsch!

bwin Stürmer-Check: Jogi Löw sucht den neuen Platzhirsch!

Falsche oder echte 9 in der Nationalmannschaft? Da ist sie wieder. Die unvermeidliche Diskussion, die seit Jahren die Nation spaltet. Die Einen halten es mit Jogi Löw. In vielen Länderspielen tendierte der Bundestrainer zu einem technisch beschlagenen und mitspielendem Stürmer. Andere sehnen die Rückkehr des klassischen Strafraumstürmers à la Mario Gomez oder neuerdings auch Sandro Wagner herbei. Letzterer hinterließ in seinen bisherigen DFB-Einsätzen einen guten Eindruck – allerdings gegen schwache bis mittelmäßige Gegner.

Mit Blick auf die WM 2018 scheint ein unumstrittener Platzhirsch, wie es beispielsweise Miroslav Klose über so viele Jahre im DFB-Angriff war, noch nicht gefunden. Die bwin-Redaktion wagt deshalb den großen Vergleich zwischen den aus unserer Sicht aktuell 7 besten Knipsern. Die Wertungen in unserer Infografik unterteilen sich dabei in die Kategorien Erfahrung (Erfolge), Zukunftsperspektive und natürlich die Tor-Quote in der abgelaufenen Saison:

Die Wiedergeburt der entbehrlichen Neuner

Wenn plötzlich ein Mann wie Sandro Wagner im Alter von 29 Jahren erstmals im Dunstkreis der Nationalmannschaft auftaucht, unterstreicht das endgültig die Wiedergeburt der Strafraumstürmer. Typisch für ihn, dass der Hoffenheimer bei seinem Dreierpack gegen San Marino (7:0) 2 Mal per Kopf einnetzte. „Er hat bei uns schon einen Schritt nach vorne gemacht“, lobte Joachim Löw. „Wie das nächstes Jahr aussieht, ist aber schwer einzuschätzen.“ Im Auftaktspiel des Confed Cups gegen Australien (3:2) überzeugte Wagner mit großem Einsatz und Spielverständnis. Er machte die Bälle in der Spitze fest, war gut in die Kombinationen eingebunden und kam zu einigen großen Chancen. Das Manko: Er nutze diese nicht! Vom selbsternannten „besten Deutschen Stürmer“ muss man gegen einen Gegner wie die Jungs von Down Under eigentlich einen Treffer erwarten können.

In jedem Fall hat Löw die Tür für Stürmertypen der Marke Brechstange einen sichtbaren spalt geöffnet. Daher waren wir uns nicht zu schade, mit Simon Terodde einen Zweitliga-Spieler in unsere Grafik aufzunehmen. Mit 25 Buden schoss er den VfB Stuttgart zurück in die Bundesliga. Sollte der 29-Jährige seinen Torreicher im Oberhaus bestätigen und sich andere Spieler vor dem Turnier verletzen, könnte er zu einer Alternative werden.

Geht es nach den Torbeteiligungen (0,879) weist der im Schwabenland als „Torrodde“ verehrte Knipser zurzeit die zweitbeste Quote auf – hauchdünn vor dem Leipziger Überflieger Timo Werner, aber hinter Max Kruse aus Bremen. Nach der besten Saison seiner Karriere mit 15 Toren und 7 Vorlagen hoffte der Linksfuß vergeblich auf ein Ticket für den Confed Cup. Werner dagegen machte gegen Australien nach seiner Einwechselung eine gute Figur. Er hatte Pech bei einem Pfostenschuss und war ein stetiger Unruheherd im deutschen Angriff. So viel scheint sicher: Dem Jungspund gehört die Zukunft im DFB-Sturm.

Thomas Müller: Wo ist er am wertvollsten?

In der Kategorie Tor-Quote fällt Thomas Müller zunehmend ab – der alte Van Gaal-Leitsatz („Ein Müller spielt immer“) gilt unter Carlo Ancelotti nicht mehr. Nur seine 17 Vorlagen in der letzten Spielzeit verhindern eine rote bwin-Batterie. Abgesehen von der Europameisterschaft in Frankreich überzeugte er in der Nationalmannschaft sowohl im Zentrum als auch im offensiven Mittelfeld.

„Die Position hinter den Spitzen ist meine beste, das ist kein Geheimnis“, betont der 85-malige Nationalspieler. Neben Müller und Werner bringt es nur noch Mario Gomez auf 2 grüne Batterien. Der Wolfsburger feiert allerdings während der WM in Russland bereits seinen 33. Geburtstag und sieht das Turnier als Schlusspunkt seiner Nationalmannschaftskarriere an.

Fazit: Viele Stürmertypen – aber zum aktuellen Zeitpunkt keine Optimallösung für Jogi Löw. Dank seiner Zielstrebigkeit und der hohen Grundgeschwindigkeit kommt Timo Werner dem aber noch am nächsten – vor allem wenn der Bundestrainer Thomas Müller im Mittelfeld einplant. Der 21-Jährige wird beim Confed Cup weiter wichtige Erfahrungen sammeln und hat das Potenzial, bei der WM 2018 ähnlich durchzustarten, wie einst Müller bei seinem ersten großen Turnier.

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