Das Testspiel am Freitagabend gegen Spanien (1:1) hat mal wieder gezeigt, wie sinnvoll Spiele gegen Gegner auf höchsten Niveau sind. 3 wichtige Erkenntnisse konnten vor der WM im Sommer für die Nationalmannschaft gesammelt werden.
Wiedersehen im Halbfinale?
Das 1:1 am Freitagabend war ein Remis der besseren Sorte. Schnell waren die technischen und taktischen Fertigkeiten beider Mannschaften erkennbar. Ein Spiel auf Augenhöhe, welches auch gut und gerne 3:3 hätte ausgehen können. Ganz anders sah das noch vor 10 bzw. 8 Jahren, bei den letzten Aufeinandertreffen gegen die Iberer im EM-Finale und WM-Halbfinale aus. Bei der DFB-Elf und der Furia Roja wurde es meist gefährlich, wenn hoch gepresst wurde oder eine Mannschaft in der Offensive zu viel Platz hatte. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass sich beide Teams im WM-Halbfinale am 11. Juli in Moskau wiedersehen. Die Aussicht auf einen deutschen Erfolg wird dann immerhin höher sein als noch 2008 oder 2010.
Ziemlich nah an der Top-Elf
Die Mannschaft, die Bundestrainer Jogi Löw zum Anpfiff gegen Spanien auf das Feld schickte, kommt der WM-Elf vermutlich ziemlich nah. Klar, ein dickes Fragezeichen steht noch auf der Torwartposition. Immer wieder wird beteuert, auf welch gutem Weg Manuel Neuer ist. Doch mittlerweile wissen auch viele, wie kompliziert seine Verletzung ist. Marc-André ter Stegen machte seine Sache sehr gut, spielte klug mit und rettete kurz nach der Pause in höchster Not. Im Tor hat die Mannschaft traditionell die wenigsten Probleme.
Leroy Sané (für Julian Draxler) und Ilkay Gündogan (für Sami Khedira) waren die einzig erwähnenswerten Wechsel von Löw. Die beiden Stars von Manchester City dürften am ehesten an die Tür zur Stammelf klopfen, konnten allerdings gegen Spanien keine weiteren Pluspunkte setzen.
Dass Timo Werner als Stürmer Nummer 1 mit zur WM fährt, muss schon jetzt jedem klar sein. Zwar blieb er im Spiel gegen den Weltmeister von 2010 ein wenig glücklos. Mit Tempo und Technik erarbeitete er sich aber einige Chancen. Diese Attribute stechen Mario Gomez klar aus, der als erfahrener Back-Up wahrlich nicht die schlechteste Alternative ist.
Müller kann es auch aus der Distanz
Obwohl Thomas Müller bei Bayern und in der Nationalmannschaft oft auf Rechtsaußen zum Einsatz kommt, erzielt er die meisten seiner Tore direkt vor dem Tor. Viele sprechen häufig von den typischen „Müller-Toren“, bei denen der Bayer die Kugel irgendwie ins Tor wurstelt. Ganz anders gegen Spanien, als er einen Pass von Khedira knapp 20 Meter vor dem Tor annahm, den Kopf hob und mit brillanter Schusstechnik die Kugel in den Winkel jagte. So und nicht anders wollte er den Ball haben. Später gab FCB-Kollege Mats Hummels zu, dass Müller diese Schüsse im Training geübt habe. Nicht die schlechteste Option, wenn der WM-Torschützenkönig von 2010 nun auch aus der Distanz trifft.

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