Fernando Llorente: Wohin geht die Reise dieses Mal?
Noch Anfang Juni stand Welt- und Europameister Fernando Llorente mit Tottenham Hotspur im Champions League-Finale. Als Joker konnte der Spanier die Niederlage (0:2) gegen Liverpool allerdings nicht mehr verhindern. In der Rolle als Back-Up fungierte der 34-Jährige die letzten 2 Jahre bei den Spurs. Müde ist er trotzdem noch nicht. Nach dem er bis 2013 über 300 Spiele für Athletic Bilbao absolvierte, mutierte er in den letzten Jahren zu einem gefragten Wandervogel. Juventus Turin (2013-2015), FC Sevilla (2015/16), Swansea City (2016/17) und Tottenham hießen seine Stationen. Getroffen hat er meist ordentlich und mit seiner Erfahrung und seinem einwandfreien Charakter konnte er die jüngeren Spieler anleiten. Deshalb ist es verwunderlich, warum er bis jetzt noch keinen neuen Klub gefunden hat. Anscheinend soll Lazio Rom großes Interesse haben.
Hatem Ben Arfa schon wieder auf dem Markt
Schon im Vorjahr war Edeltechniker Hatem Ben Arfa zu haben. In einer Situation, wo viele Spieler an sich zweifeln würden, saß Hatem Ben Arfa bis Sommer 2018 seinen (gut) dotierten Vertrag bei Paris St. Germain aus und gratulierte sich durch einen provokanten Instagram-Post selbst zum einjährigen Tribünen-Jubliäum – inklusive Torte versteht sich! Vielleicht lustig gemeint, aber ein erschreckendes Signal an potenzielle Interessenten. Dennoch fand er mit Stade Rennes noch einen neuen Verein, holte mit dem Klub sogar den französischen Pokal – ausgerechnet im Finale gegen PSG. Auch seine Bilanz liest sich mit 9 Toren und 6 Vorlagen in 41 Pflichtspielen gut. Der Spieler hofft nun nochmal woanders auf einen ordentlichen Vertrag. Stand jetzt ist der 32-Jährige allerdings noch nirgendwo untergekommen.
Claudio Marchisio: Nie wieder Italien
Champions League- und Titelerfahrung gefällig? Damit kann dieser Italiener zur Genüge dienen. 47 Mal lief Claudio Marchisio für Juventus Turin in der Königsklasse auf. Und in seine 25-jährige Ära bei der Alten Dame – nur durch eine Leihe zum FC Empoli 2007 kurz unterbrochen – fallen ganze 7 Scudettos (alle Serie A-Wetten) sowie 4 Pokalerfolge. Das letzte Jahr verbrachte er bei Zenit St. Petersburg in Russland. Sämtliche Klubs würden sich nach einem Spieler wie Marchisio die Finger lecken. Allerdings schränkt sich der 33-jährige Routinier selber ein. Eine Rückkehr in seine Heimat kommt für ihn nicht mehr in Frage. „Ich werde in Italien nie wieder ein Trikot tragen. Die einzigen Angebote, die ich in Betrachte ziehe, kommen aus dem Ausland und nicht aus Italien.“
Welche deutschen Spieler sind zu haben?
Das Regal der vertragslosen Stars komplettierten 3 ehemalige DFB-Nationalspieler. So haben Lewis Holtby (3 Länderspiele), Dennis Aogo (12 Länderspiele) und Christian Träsch (10 Länderspiele) bisher noch keinen neuen Verein gefunden. Mit zusammen 664 Bundesliga-Spielen hoffen wohl alle 3 noch auf eine Anfrage aus der Bundesliga. Die beiden Ex-Stuttgarter Aogo und Träsch hatten in der letzten Saison allerdings auch mit langwierigen Verletzungen zu kämpfen. Eine Verpflichtung wäre mit Sicherheit auch mit einem gewissen Restrisiko verbunden.