Der 1. FC Köln hat sich eine Absage für Horst Heldt eingehandelt. Der Effzeh-Wunschkandidat für die Nachfolge von Jörg Schmadtke bekommt von seinem Arbeitgeber Hannover 96 keine Freigabe. Jetzt müssen sich die Kölner Verantwortlichen nach anderen Kandidaten umschauen. Aktuell sind einige prominente Manager auf dem Markt und damit verfügbar.
Horst Heldt kehrt nicht zum 1. FC Köln zurück. Der 47-Jährige, der zwischen 1990 und 1995 148 Spiele für den Effzeh absolvierte, wird nicht der neue Sportdirektor bei den Domstädtern. Zwar war Heldt die Wunschlösung der Kölner Vereinsführung und einem Engagement bei seinem Ex-Klub nicht abgeneigt, aber sein derzeitiger Arbeitgeber lässt ihn nicht ziehen. Hannover 96 plant weiterhin fest mit seinem Know-How und besteht auf die Erfüllung seines noch bis Juni 2020 laufenden Vertrags.
Der #effzeh hat Horst Heldt am heutigen Donnerstagmorgen mitgeteilt, dass er für die zur Rückrunde zu besetzende Position des Geschäftsführers beim FC keine Option mehr ist. Mehr dazu. ? https://t.co/g2uA8Kgx1f
— 1. FC Köln (@fckoeln) 30. November 2017
Jetzt muss sich der 1. FC Köln weiter auf die Suche nach einem Nachfolger für Jörg Schmadtke, der Ende Oktober nach knapp 4,5 Jahren von seinem Posten zurücktrat, begeben. Köln-Präsident Werner Spinner sagte dazu dem Express:
„Horst Heldt war einer derjenigen, mit denen wir über die Nachfolge von Jörg Schmadtke gesprochen haben, aber nicht der einzige. Wir werden nun wie geplant die Gespräche mit anderen Kandidaten fortsetzen und sind weiter absolut überzeugt, die richtige Lösung für den FC zu finden.“
Die heißesten Kandidaten auf die Schmadtke-Nachfolge
Thomas Linke, 47 Jahre alt
Der ehemalige Abwehrspieler war bis zum vergangenen Sommer beim FC Ingolstadt angestellt. Von November 2011 an führte er 6,5 Jahre Regie bei den Schanzern und schaffte 2015 mit dem Klub den Aufstieg in die Bundesliga. Zuvor arbeitete er bereits bei RB Salzburg und RB Leipzig.
Klaus Allofs, 60 Jahre alt
Bevor das Interesse an Heldt bekannt wurde, galt Allofs als aussichtsreichster Kandidat. Von 1981 bis 1987 trug er das Trikot der Kölner. Auf Funktionärsebene verdiente sich der ehemalige Stürmer bei Werder Bremen (1999-2012) und beim VfL Wolfsburg (2012-2016) seine Meriten. Ob der gebürtige Rheinländer aber überhaupt noch einmal als Sportdirektor arbeiten will, ist nicht bekannt.
Dietmar Beiersdorfer, 53 Jahre alt
Auch er hat eine Kölner Vergangenheit. 1996 spielte er immerhin ein halbes Jahr für den Effzeh. Von allen Kandidaten hat Beiersdorfer die größte internationale Erfahrung. Nach seinem Karriereende arbeitete von 2002 bis 2009 als Sportchef beim HSV. Anschließend war er im Red Bull-Imperium als „Head of Global Soccer“ angestellt und damit verantwortlich für RB Salzburg, RB Leipzig, Red Bull Brasil und New York Red Bulls. Eine weitere Station war Zenit St. Petersburg, bevor er von 2014 bis 2016 Vorstandsvorsitzender beim HSV wurde.
Jan Schindelmeiser, 53 Jahre alt
Bekanntheit erlangte der Norddeutsche einst als Nachfolger von Ralf Rangnick bei der TSG Hoffenheim. Von 2006 bis 2007 war er im Kraichgau tätig. Erst im Juli 2016 stieg er wieder in die Fußball-Funktionsarbeit ein. Beim VfB Stuttgart machte ihn der Aufsichtsrat zum Vorstand Sport. Seit seiner Entlassung im August dieses Jahres ist er auf dem Markt.
Auch diese Manager sind derzeit ohne Anstellung in einem Verein
– Holger Fach (letzter Verein: SV Darmstadt)
– Robin Dutt (letzter Verein: VfB Stuttgart)
– Dirk Duffner (letzter Verein: Hannover 96)
– Christian Nerlinger (letzter Verein: Bayern München)
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