Die 3:0-Demontage des designierten englischen Fußballmeisters durch den FC Liverpool war das Highlight der Viertelfinal-Hinspiele in der Champions League. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp (50) lieferte ein taktisches Meisterstück ab. Dennoch gibt es Aspekte, die vor dem Rückspiel am Dienstag für Manchester City sprechen.
Mit sparsamer Miene und ohne Blick für die wartenden Journalisten parkten die Stars von Manchester City am Donnerstagmorgen ihre Luxuskarossen auf dem Trainingsgelände des Klubs. Die fußballerische Lektion vom Mittwochabend beim 0:3 im Champions-League-Viertelfinale beim FC Liverpool steckte Kevin de Bruyne (26), David Silva (32) und Co. noch in den Kleidern. Die britische Zeitung Daily Mail suchte indes die Spieler des FC Liverpool. „Vermutlich“, so das Blatt mit Ironie, „läuft dieses Liverpooler Team immer noch. Wahrscheinlich sind beim Sonnenaufgang in Anfield Männer in roten Trikots gesichtet worden, die sprinten, als hinge ihr Leben davon ab.“
Liverpools Pressing-Maschine legte City lahm
Liverpool begeisterte seine Fans und Millionen von TV-Zuschauern in einem offensiven 4-4-3-System mit hoher Laufbereitschaft und einer beinahe traumwandlerischen Sicherheit im Torabschluss. „Wir brauchen gegen Manchester City vor allem Mut, dann können wir unsere eigene Geschichte schreiben“, so Klopp vor dem Spiel. Er behielt Recht. Sein Team spielte eine Champions-League-Partie, die selbst neutrale Beobachter verzückte. Liverpools Auftritt gegen die Citizens erinnerte an die magischen Nächte in der Königsklasse mit Klopp und Borussia Dortmund. Wie 2013 mit dem BVB darf Klopp nun auch mit den Reds vom Finale träumen.
Neben dem formidablen Offensiv-Duo Sadio Mané und Mo Salah sorgten vor allem die nimmermüden defensiven Mittelfeldspieler James Milner und Jordan Henderson für defensive Stabilität. Im Mittelfeld ließen sie Citys Hochbegabtentruppe um Leroy Sané und de Bruyne nie zur Entfaltung kommen. Die City-Kreativspieler wurden mit einem unglaublichen Pressing matt gesetzt. Ein Schlüssel zum Sieg.
Manchester City: Viele Stars, wenig Teamgeist
Manchester City fehlte im Giganten-Duell in Liverpool der Punch. Die hoch gelobten Stürmer um Gabriel Jesus feuerten in 90 Minuten nicht einen einzigen Schuss auf das Tor des Ex-Mainzers Loris Karius ab. Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola (47) zeigte zudem – wie Paris St. Germain im Achtelfinale gegen Real Madrid – dass viele exzellente Einzelspieler noch längst kein funktionierendes Team sind. „Die Art und Weise, wie wir gespielt haben, ist Liverpool perfekt entgegen gekommen“, sagte Guardiola nach dem Spiel.
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Für den Spanier war es die 7. Niederlage in einem Duell mit Jürgen Klopp und dessen Teams. 12-mal standen sich Klopp und Pep bislang gegenüber. Der Ex-Coach von Borussia Dortmund ist insgesamt nur einer von 6 Trainern, gegen die Guardiola häufiger verlor als gewann.
Die Europacup-Statistik spricht für Liverpool
Trotz aller Ernüchterung gibt es Hoffnung für Manchester City. Liverpool wird im Rückspiel im Etihad Stadium auf den mit Gelb gesperrten Antreiber „Hendo“ Henderson verzichten müssen. Mohamed Salah – mit 51 Tor-Beteiligungen in 43 Pflichtspielen der überragende Mann beim Tabellendritten der Premier League – droht mit einer Muskelverletzung auszufallen. Mut dürfte auch Citys 5:0-Erfolg im Premier-League-Heimspiel machen. Es war die bislang höchste Pleite für Liverpool unter der Regie von Jürgen Klopp.
Statistisch gesehen haben die Reds alle Trümpfe auf der Hand. In der Champions League (Alle Wetten zur Champions League) gab der 5-fache Europacupsieger der Meister einen 3:0-Vorsprung in einem Hinspiel der K. o.-Phase noch nie ab. Im letzten Europacup-Duell gegen ein englisches Team behielten Liverpool und Klopp 2016 im EL-Achtelfinale gegen Manchester United (2:0/1:1) die Oberhand. Ein „Aus“ nach Hinspiel-Sieg musste der LFC zuletzt in der Europa League hinnehmen. 2015 reichte ein 1:0 in Anfield in der Zwischenrunde gegen Besiktas Istanbul nicht zum Weiterkommen – 4:6 im Elfmeterschießen.
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