Diese Nachricht schlug ein wie ein Blitz: Holger Badstuber hat sich im Abschlusstraining erneut schwer verletzt. Der Abwehrspieler zog sich eine Fraktur des Sprunggelenks zu und wird 3 Monate ausfallen. Damit verlängert sich seine Krankenakte um ein weiteres Kapitel. Doch Badstuber ist nicht der einzige Fußballer, der vom Pech verfolgt zu sein scheint.
Holger Badstuber kommt nicht richtig auf die Beine. Die erneute Verletzung ist bereits seine 6. schwerwiegende in seiner Karriere. 2 Kreuzbandrisse, eine Schambeinreizung, ein Sehnenriss und ein Oberschenkelmuskelriss musste der Bayern-Spieler bereits überstehen. Insgesamt fiel der 26 Jährige damit knapp 900 Tage aus. Inklusive der restlichen Spiele in dieser Saison verpasste Badstuber seit der Saison 2010/11 203 Pflichtspiele der Bayern aufgrund von Verletzungen. Das Schicksal hat es bislang nicht gut mit dem Abwehrspieler gemeint. Doch damit ist er nicht der einzige Akteur im Profifußball.
Kevin Strootmann kann ebenfalls ein Lied von Verletzungen singen. Der Holländer in Diensten des AS Rom kämpft seit einer Kreuzbandverletzung im März 2014 um die Fortsetzung seiner Karriere. 2 weitere Knie-Operationen musste der 26-Jährige seitdem über sich ergehen lassen. Seit dem 9. März 2014 stand der Mittelfeldakteur der Roma 683 Tage nicht zur Verfügung. Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Strootman soll in Kürze wieder zum Kader gehören. Bleibt nur zu hoffen, dass sein Knie den Belastungen des Profi-Fußballs gewachsen ist.
Hannovers Leon Andreasen ist einer der größten Pechvögel in der Bundesliga. Seine Verletzungshistorie füllt mehrere Seiten. Hier ein kleiner Auszug: Schambeinentzündung, Adduktorenverletzung, Leistenverletzung, Kreuzbandriss und Sehnenriss. Seit Januar 2009 steht der Däne in Hannover unter Vertrag. In diesem Zeitraum verbrachte er 1.414 (!) Tage auf der Krankenstation. Das entspricht einer Gesamtausfallzeit von knapp 4 Jahren. Allein wegen seiner Leistenprobleme stand Andreasen von April 2010 bis März 2012 nicht auf dem Rasen. Aber: Der mittlerweile 32-Jährige hat sich immer zurückgekämpft und gehört – wenn fit – zu den Leistungsträgern seines Klubs.
Holger Badstuber ist nicht der einzige Pechvogel von diesem Wochenende, der seine Krankenakte weiter gefüllt hat. Auch Stuttgarts Daniel Ginczek klebt das Pech an den Stiefeln. Im Training zog sich der 24-Jährige einen Kreuzbandriss zu. Besonders bitter: Der Stürmer stand nach einem Bandscheibenvorfall wieder kurz vor die Rückkehr ins Mannschaftstraining. Für den ehemaligen U21-Nationalspieler ist es bereits der 2. Kreuzbandriss in seiner Karriere. Schon im Februar 2014 fiel er deshalb 7 Monate aus. Hinzu kamen 2 Innenbandrisse und ein Zehenbruch. In dieser Saison wird Ginczek für den VfB nicht mehr auf dem Feld stehen. Ähnlich wie Badstuber, Strootman und Andreasen hofft er nach der Sommerpause auf neues Glück in der neuen Saison.