Nach 24 Jahren: Uwe Rösler führt Fortuna Düsseldorf ins DFB-Pokal-Viertelfinale
Nach 24 Jahren: Uwe Rösler führt Fortuna Düsseldorf ins DFB-Pokal-Viertelfinale

Nach 24 Jahren: Uwe Rösler führt Fortuna Düsseldorf ins DFB-Pokal-Viertelfinale

Uwe Rösler erlebte als Trainer von Fortuna Düsseldorf eine emotionale Rückkehr an eine frühere Wirkungsstätte. Ausgerechnet beim 1. FC Kaiserslautern, mit dem er Geschichte geschrieben hat, gelang ihm mit den Rheinländern erstmals seit 1996 der Sprung unter die letzten 8 im DFB-Pokal.

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Olaf Marschall eilte von der Haupttribüne im Fritz-Walter-Stadion in den Innenraum, um seinen alten Freund Uwe Rösler zu umarmen. Die beiden Ex-Profis haben gemeinsam mit dem 1. FC Kaiserslautern Geschichte geschrieben. Mit dem FCK erreichten sie 1998/99 das Champions-League-Viertelfinale gegen den FC Bayern München (0:2 / 0:4). „Er war nach 21 Jahren wieder auf dem Betze und bleibt unvergessen“, kommentierte FCK-Stadionsprecher Horst Schömbs, schon damals im Amt, das emotionale Wiedersehen bei Facebook.

Uwe Rösler: Kultstürmer beim FCK und bei Manchester City

Einen geschichtsträchtigeren Ort als den Lauterer Betzenberg hätte es für Uwe Rösler für sein Debüt als Trainer im DFB-Pokal kaum geben können. „Uwe, the Bomber“ hatte sich mit 13 Toren in 37 Pflichtspielen für die Pfälzer in die Herzen der Fans gespielt. Von diesen Treffern erzielte er 8 in der Bundesliga. Zuvor hatte sich der 5-malige DDR-Nationalspieler schon bei Manchester City Legendenstatus erworben. 30 Tore in 81 Pflichtspielen, davon 29 in 79 Premier-League-Spielen, brachten Rösler in die „Hall of Fame“ des englischen Traditionsklubs.

Fortuna Düsseldorf ist Röslers 9. Trainerstation

Eine Krebserkrankung im Jahr 2002 zwang Rösler, seine Profikarriere ausklingen zu lassen. Seit 2005 hatte Rösler bei 8 Vereinen in Norwegen, England und Schweden insgesamt 535 Pflichtspiele als Trainer absolviert. Zuletzt coachte Rösler den schwedischen Renommierklub Malmö FF. Er erreichte mit dem Team die Zwischenrunde in der Europa League, wo der VfL Wolfsburg der Gegner sein wird. „Unterschiedliche Vorstellungen“ führten im Winter zur Trennung.

Rösler: Mit Systemwechsel zum Erfolg

Nun arbeitet Uwe Rösler erstmals in der Bundesliga. „Mein Vorteil ist, dass mich in Deutschland kaum einer kennt“, scherzte Rösler bei seiner Vorstellung in Düsseldorf. Er bestand nach dem unglücklichen Last-Minute-Remis gegen Eintracht Frankfurt (1:1) zum Start bei Fortuna Düsseldorf die Bewährungsprobe auf dem „Betze“. Mit 5:2 (1:2) drehte seine Mannschaft das Achtelfinal-Auswärtsspiel beim 1. FC Kaiserslautern am Dienstag um. Rösler rückte schon bei seinem Debüt für die Fortuna gegen Frankfurt von dem von seinem Vorgänger Friedhelm Funkel (66) praktizierten 4-3-3-System ab. Er wählte ein 3-5-2. In Lautern stellte er nochmals um. 3-4-1-2 lautete seine taktische Anordnung, mit Nana Ampomah und Rouwen Hennings in der Spitze.

,,Spieler sollen sich wohlfühlen“

Das Ergebnis spricht für sich: Ampomah, bei Funkel nur sporadisch zum Einsatz gekommen, und Torjäger Hennings (15 Treffer Wettbewerb übergreifend), schossen Fortuna insgesamt mit 3 Toren ins Viertelfinale. Röslers Vorhaben, ,,Spieler in die Positionen zu bringen, in denen sie sich wohlfühlen“, passte. Matthias Zimmermann und der eingewechselte Kevin Stöger erzielten die übrigen Treffer für die Fortuna.

Fortuna Düsseldorf erstmals seit 1995/96 wieder im Pokal-Viertelfinale

Das ist ein erster Achtungserfolg für Uwe Rösler, der erst seit dem vergangenen Mittwoch im Amt ist. Letztmals erreichte der DFB-Pokalsieger von 1979 und 1980 nämlich vor 24 Jahren das Viertelfinale. In der Saison 1995/96 gelang den Düsseldorfern unter „König Aleks“ Ristic der Vormarsch bis ins Halbfinale (0:2 beim Karlsruher SC / Alle Pokal-Wetten).

Uwe Rösler vergisst Vorgänger Funkel nicht

Für die Umstände, die in Düsseldorf zur Entlassung von Aufstiegstrainer Friedhelm Funkel geführt hatten, kann Rösler nichts. Es ehrt ihn aber, dass er auch bei Amtsantritt seinen Vorgänger nicht vergaß. „Mir ist sehr bewusst, dass Friedhelm Funkel hier Geschichte geschrieben hat“, sagte Rösler, „das wollen wir auch, in dem wir die Klasse halten. Das wäre in Friedhelms Sinne.“ Schub für dieses Unterfangen haben sich Röslers Mannen mit dem Pokal-Erfolg auf jeden Fall geholt – und schon jetzt Geschichte geschrieben.

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Mit Malmö FF erfolgreich in der Europa League: Uwe Rösler (l.).
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