Real Madrid macht von seiner Rückkaufoption Gebrauch und holt Alvaro Morata zurück. Der Stürmer stand in den vergangenen 2 Jahren bei Juventus Turin unter Vertrag, muss nun allerdings aufgrund einer vereinbarten Klausel in die spanische Hauptstadt zurück. Die Königlichen nutzen die Rückkaufoption nicht zum ersten Mal. Das Model macht mittlerweile Schule.
Am Dienstag gab Real Madrid bekannt, dass der Klub die vereinbarte Rückkaufoption bei Alvaro Morata gezogen hat. Damit kehrt der 23-Jährige nach 2 Jahren wieder nach Madrid zurück. Die Klausel ließ sich Real 2014 beim Wechsel des spanischen Nationalspielers zu Juventus Turin im Vertrag verankern.
Aufpreis von € 10 Mio.
Juventus bezahlte vor 2 Jahren € 20 Mio. für Morata, bekommt nun aber € 30 Mio. von Real. Diese Summe ließ sich Madrid damals in den Kontrakt schreiben. Natürlich hätte Turin den Stürmer lieber gehalten, aber aufgrund der Klausel waren dem Klub die Hände gebunden.
In Turin absolvierte Morata 93 Pflichtspiele, traf dabei 27 Mal und steuerte 19 Assists bei. Mit Juve gewann er je 2 Mal die Meisterschaft und den italienischen Pokal und stand im Vorjahr im Finale der Champions League (1:3 gegen FC Barcelona).

Weiterverkauf möglich
Einen Spieler erst für € 20 Mio. verkaufen, um ihn dann 2 Jahre später für € 10 Mio. mehr zurückzukaufen, klingt im ersten Moment nicht logisch. Aber bei Morata hat Real in diesem Fall alles richtig gemacht. Bei den Königlichen konnte sich der Spanier – trotz vorhandenen Potentials – nicht durchsetzen. In Turin sammelte er Erfahrung, behauptete sich in der Serie A und in der Champions League und kehrt nun als gestandener Akteur zu Real zurück.
Es ist allerdings noch nicht sicher, ob Morata auch wirklich in der nächsten Saison das weiße Trikot der Königlichen trägt. Nach Informationen der spanischen Sportzeitung Marca plant Real den Angreifer direkt wieder abzugeben – und zwar für eine ordentliche Stange Geld. Madrid schwebt eine Ablösesumme von € 60-75 Mio. vor. Als Interessenten gelten einige Klubs aus der Premier League, darunter Manchester United, der FC Arsenal und der FC Chelsea.
Sollte ein Deal Zustandekommen, hätte Real ein ordentliches Transferplus mit Morata erzielt und die Rückkaufklausel sich ein weiteres Mal bezahlt gemacht.
Option macht Schule
Bereits beim Transfer von Dani Carvajal 2012 zu Bayer Leverkusen ließ sich Real eine Rückkaufoption zusichern. Bereits ein Jahr später zogen die Königlichen die Klausel. Zwar bezahlten sie € 2 Mio. mehr als der Verkauf zuvor einbrachte, dafür etablierte sich Carvajal auf Anhieb in der Startformation des spanischen Rekordmeisters.
In Zukunft wird Real weiter auf die Rückkaufoption setzen. Auch bei Jese ist ein Transfer dieser Art angedacht. Und auch andere Vereine nutzen die Option, auch wenn sie am Ende nicht immer gezogen wird.
Borussia Dortmund (Leonardo Bittencout, Hannover), Werder Bremen (Niklas Füllkrug, Nürnberg) und auch Bayern München (Emre Can, Leverkusen) haben in Deutschland bereits davon Gebrauch gemacht.