Schritt für Schritt in die richtige Richtung
Im Januar 2017 wechselte Milot Rashica von Vitesse Arnheim an die Weser. Die 7 Mio. Euro Ablöse für den damaligen 21-Jährigen waren für die Werderaner kein Schnäppchen, zumal der Linksaußen sich nicht auf Anhieb in der Bundesliga zurechtfand. Nur ein Tor erzielte er in seine ersten Halbserie, kein einziges Mal durfte er über 90 Minuten ran. Gar 5 Mal musste er das Treiben auf dem Platz von der Tribüne aus beobachten, weil er nicht im Kader stand. Rashica kam nur langsam in Bremen an, hat sich während seiner Zeit aber sukzessive weiterentwickelt.
Milot Rashica nach Minuten bester Scorer
Auch in der Hinrunde der letzten Saison kam er nur unregelmäßig zum Einsatz. Seinen erste Partie über die volle Spielzeit absolvierte er erst am 23. Spieltag der vergangenen Spielzeit. Seit dem aber läuft es rund für Milot Rashica. Es war ein Aha-Effekt für den Kosovaren, dessen Leistungskurve im Kalenderjahr 2019 steil nach oben zeigt. Seit Januar stehen für ihn schon 14 Tore und 7 Assists zu Buche. Für seine 21 Scorer-Punkte benötigte er im Kalender-Jahr 2019 nur 1263 Spielminuten. Umgerechnet ist er somit alle 60 Minuten an einem Tor beteiligt. Robert Lewandowski benötigt im Schnitt 86 Minuten, Timo Werner kommt pro Tor oder Vorlage auf 79 Zeiger-Umdrehungen.
Werder Bremen – SC Paderborn
Rashica hat den Schritt zum absoluten Leistungsträger bei den Werderanern vollzogen. Die Saison begann für ihn erst so richtig am 6. Spieltag, davor musste er wegen eines Muskelfaserrisses pausieren. Seit seinem Comeback erzielte Rashica in 8 Spielen 6 Tore. Die Verantwortlichen sehen bei Rashica dennoch weiterhin Luft nach oben. „Er wird sich noch weiterentwickeln, aber er braucht noch seine Zeit, um konstant zu sein“, sagte Trainer Kohfeldt nach der Partie in Wolfsburg über den Doppel-Torschützen. Er wird am besten wissen, wie viel Potential im Linksaußen steckt und wird hoffen, dass er es weiterhin mehr und mehr auf dem Platz ausschöpft.