Von Marcio Amoroso bis Pierre-Emerick Aubameyang – Borussia Dortmund hatte in den vergangenen 18 Jahren immer einen treffsicheren Torjäger im Sturmzentrum. Einer allerdings stellt sie alle in den Schatten: Michy Batshuayi. Der Belgier weist von allen BVB-Stürmern in diesem Jahrtausend die beste Torquote auf.
Viel Kritik prasselte auf Michael Zorc ein, als Borussia Dortmund Ende Januar Pierre-Emerick Aubameyang zum FC Arsenal ziehen ließ und im Gegenzug Michy Batshuayi vom FC Chelsea auslieh. Jetzt – knapp 2,5 Monate später – hat sich dieser Schachzug als genau richtig erwiesen. Der BVB kassierte für den Gabuner eine stattliche Ablösesumme in Höhe von 63 Mio. € und musste für den Belgier lediglich eine Leih-Gebühr von 1,5 Mio. € abdrücken.
Leih-Geschäft ein voller Erfolg
Wer geglaubt hat, Batshuayi könnte den Aubameyang-Abgang nicht kompensieren, der wurde eines Besseren belehrt. In 9 Bundesligaspielen traf die Chelsea-Leihgabe bereits 7 Mal. Kein anderer BVB-Stürmer in diesem Jahrtausend kann im gleichen Zeitraum eine bessere Torquote aufweisen. Im Schnitt erzielt der Belgier in der Liga alle 107 Minuten ein Tor. Sollte er diese Quote bis zum Saisonende aufrechterhalten können, hätte er am Ende 10 Treffer auf dem Konto – in 13 Partien. Auch wenn es der Borussia im Anschluss nicht gelingt, den 24-Jährigen fest zu verpflichten, so war das Leih-Geschäft trotzdem für alle Seiten ein voller Erfolg.
Die Torquote der BVB-Stürmer in diesem Jahrtausend nach 9 BL-Spielen
– Marcio Amoroso: 5 Tore (im Schnitt alle 128 Minuten/Tor)
– Jan Koller: 2 Tore (405 Minuten/Tor)
– Alexander Frei: 2 Tore (370 Minuten/Tor)
– Mladen Petric: 6 Tore (112 Minuten/Tor)
– Lucas Barrios: 2 Tore (258 Minuten/Tor)
– Robert Lewandowski: 2 Tore (89 Minuten/Tor)
– Piere-Emerick Aubameyang: 5 Tore (128 Minuten/Tor)
– Michy Batshuayi: 7 Tore (107 Minuten/Tore)
[Der Durchschnittswert Minute pro Tor wurde anhand der Einsatzminuten der Stürmer in ihren ersten 9 Bundesligaspielen errechnet]
Traum erfüllt mit BVB-Wechsel
In der letzten Woche sagte Batshuyi im französischen Magazin Onze Mondial, das er schon immer für den BVB spielen wollte. Schaut man auf seinen Einsatzwillen und seinen Jubel nach Toren, dann kann man ihm diese Worte glaubhaft abnehmen:
„Ich habe schon immer in Dortmund spielen wollen. Man hat mich einmal gefragt, für welchen Klub ich während meiner Laufbahn spielen möchte. Ich antwortete Marseille und Dortmund. Nun bin ich glücklich, weil ich bei beiden Klubs war.“
Auch wenn das Abenteuer BVB für Batshuayi im Mai enden sollte: Für ihn ist mit dem Wechsel nach Dortmund bereits ein kleiner Traum in Erfüllung gegangen. Seine starke Torbilanz könnte ihn im Klub unvergessen machen.
Mitten drin im Geschehen mit der bwin Sportwetten-App: Hier warten mehr Wetten als bei jedem anderen Anbieter. Umfassende Fußball-Statistiken liefern die dazugehörigen Informationen. Extra-schneller Wettabschluss garantiert! Jetzt downloaden.