Geht Max Kruse in Zukunft in der Türkei auf Torejagd? Laut übereinstimmenden Medienberichten vom Bosporus steht der 31-Jährige kurz vor einem Wechsel zu Fenerbahce. Kruse wäre erst der 4. deutsche Spieler in der Geschichte des Hauptstadtklubs. Anders als die Lokalrivalen Besiktas und Galatasaray blickt Fener auf keine große deutsche Tradition zurück.
Lukas Podolski, Falko Götz, Pierre Esser, Kevin Großkreutz, Torsten Gütschow, Rüdiger Abramczik und Reinhard Stumpf für Galatasaray sowie Lloris Karius, Mario Gomez, Andreas Beck, Roberto Hilbert, Michael Fink, Sixten Veit, Oliver Schäfer, Markus Münch, Stefan Kuntz, Thomas Hengen, Raimond Aumann und Fabian Ernst für Besiktas – in Istanbul schnürten bereits zahlreiche deutsche Kicker erfolgreich über Jahre ihre Stiefel für einen großen Klub. Kurioserweise fanden Spieler „Made in Germany“ aber selten den Weg zu Fenerbahce. Mit Toni Schumacher (1988-1991), Andreas Wagenhaus (1993-1994) und Robert Enke (2003) trugen erst 3 gebürtige Deutsche ohne türkischen Migrationshintergrund das Trikot des 19-maligen Meisters.
Von der Weser an den Bosporus
Max Kruse schickt sich an, die Nummer 4 zu werden. Der Offensivspieler steht kurz vor einem Engagement bei Fenerbahce. Sowohl die Hürriyet als auch Sabah Spor berichten von einem bevorstehenden ablösefreien Transfer. In Istanbul soll Kruse einen Vertrag mit einem Jahresgehalt von 3 Mio. € unterschreiben. Obwohl dem Ex-Bremer ein deutlich lukrativerer Kontrakt aus China vorliegen soll, tendiert er zur sportlich stärkeren Süper Lig. Die Bild berichtete bereits Ende Mai von Verhandlungen zwischen Kruse und Fenerbahce.
Lieber Istandbul als viel Geld in China
Ursprünglich plante der Deutsche mit einem letzten großen Vertrag bei einem Top-Klub, der international vertreten ist. Fenerbahce qualifizierte sich nach einer enttäuschenden Saison allerdings nicht für den Europapokal und ist auch nicht in der Lage, die von Kruse anvisierten 6 Mio. € Jahresgehalt zu bezahlen. Demnach muss sich der 14-malige Nationalspieler mit der Hälfte zufriedengeben. In China würde zwar mehr Geld winken, allerdings auch die Versenkung in einer sportlich unbedeutenden Liga. Gerüchte über einen Transfer zum FC Liverpool, Bayer Leverkusen, AS Rom oder Tottenham Hotspur kamen in der jüngeren Vergangenheit auf, entpuppten sich allerdings als Rohrkrepierer. Somit scheint Fenerbahce die beste Karte zu sein, die Kruse nach seiner abgelehnten Vertragsverlängerung in Bremen noch spielen kann. Und vielleicht schreibt er im Fener-Trikot ja ein erfolgreiches deutsches Kapitel.
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