Marko Arnautovic: Seine Unterschrift kostet viel Geld
Marko Arnautovic: Seine Unterschrift kostet viel Geld

Marko Arnautovic: Seine Unterschrift kostet viel Geld

Stoke City will die Leistungen von Marko Arnautovic honorieren und den Vertrag verlängern. Doch der Ösi ziert sich. Verliert er wieder mal die Bodenhaftung?

Eigentlich drängt die Zeit gar nicht. Der Vertrag von Marko Arnautovic bei Stoke City läuft noch bis Sommer 2017. Weil der Österreicher aber mit seiner starken Performance in dieser Saison Begehrlichkeiten weckt, wollen die Potters vorbauen. Doch die Verhandlungen stocken. Arnautovic will im Falle einer Verlängerung eine ordentliche Gehaltserhöhung. Wenn die Zahlen stimmen, die in den Medien kursieren, dann möchte der einstige Skandal-Boy zum Bestverdiener im Team aufsteigen und pro Jahr € 5 Mio. einstreifen.

Wichtige Tore gegen die Großen

An Selbstvertrauen gemangelt hat es Marko Arnautovic noch nie. Diesmal hat er aber guten Grund dazu, sein Licht nicht unter den Scheffel zu stellen. Denn „Arnie“, wie die Fans ihn liebevoll nennen, hat vor allem gegen die Topklubs der Premier League gezeigt, was er drauf hat:
– Beim 2:2 gegen Tottenham traf er zum 1:2-Anschlusstreffer.
– Beim 1:0 gegen Chelsea erzielte er das Goldtor für Stoke.
– Manchester City besiegte er mit einem Doppelpack beim 2:0 praktisch im Alleingang.
– Zum 2:0-Erfolg gegen Manchester United steuerte er ein Tor bei.
– Und als die Potters Chelsea aus dem League Cup warfen, verwandelte Arnautovic im Elfmeterschießen den entscheidenden Strafstoß.

In Summe hat Marko Arnautovic in dieser Spielzeit 7 Tore und 3 Assists vorzuweisen. Bemerkenswert: Trifft er in einem Spiel oder bereitet er einen Treffer vor, dann verliert Stoke nicht.

Die Konstanz fehlt

Sieht man sich diese Zahlen an, scheint es, als wäre der Österreicher sein Geld wert. Doch das große Fragezeichen ist: Schafft es Marko Arnautovic, diese Leistungen über einen längeren Zeitraum abzurufen? Auch bei Werder Bremen sorgte der heute 26-Jährige für einige Glanzlichter (Hattrick gegen Hoffenheim). Doch Trainer Thomas Schaaf und Manager Klaus Allofs hatten damals einige Male schlaflose Nächte wegen seiner Launen und Eskapaden. Kein Spieler spielt so viele Pässe mit der Hacke – und kaum ein Spieler verliert so schnell die Lust, wenn mal etwas nicht so klappt, wie er es sich vorstellt.

Große Ziele vor der Brust

In letzter Zeit hat sich Marko Arnautovic allerdings gebessert. Seit er auf der Insel kickt, überwiegen die positiven Nachrichten. Großen Anteil hat daran ÖFB-Teamtrainer Marcel Koller. Der hält Arnautovic auch in schlechten Zeiten die Stange und baut ihn nach Rückschlägen wieder auf. Zu viele „Mätzchen“, wie man in Österreich sagt, darf sich der Flügelspieler sowieso nicht erlauben. Denn im Sommer möchte Arnautovic mit der Nationalmannschaft bei der EM für Furore sorgen. Bringt er dort gute Leistungen, findet sich vielleicht ein Klub, bei dem der Wiener noch mehr verdienen kann, als ihm die Potters derzeit bieten …

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War bei Werder Bremen immer wieder für einen Aufreger gut: Marko Arnautovic.
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