Manchester United: Von Ferguson ist (fast) nichts übrig geblieben
Manchester United: Von Ferguson ist (fast) nichts übrig geblieben

Manchester United: Von Ferguson ist (fast) nichts übrig geblieben

Keine Mannschaft aus der Premier League kann Manchester United in diesem Sommer das Wasser reichen. Bei den bisher hochkarätigsten Neuverpflichtungen für die neue Saison sind die Red Devils unangefochtener Spitzenreiter. Kurz nach Bekanntgabe des Wechsels von Bastian Schweinsteiger wurde auch der Franzose Morgan Schneiderlin unter Vertrag genommen. Er kommt vom FC Southampton und komplettiert das Quartett der Neuzugänge mit Memphis Depay, Matteo Darmian und Schweinsteiger.

Darüber hinaus wird gemunkelt, dass weitere Spieler zu den Red Devils wechseln sollen. Doch schon jetzt zeichnet sich ab, dass die künftige United-Elf mit jener von vor zwei Jahren nichts mehr zu tun hat. Verglichen mit der Aufstellung der letzten Partie der Saison 2012/13, die gleichzeitig die letzte von Trainer-Legende Sir Alex Ferguson war und der von unserer Redaktion prognostizierten Aufstellung für den ersten Spieltag der kommenden Saison, wäre eine komplette Mannschaft ausgetauscht.

Obwohl sich United damals die Meisteschaft bereits vier Spieltage vor Saisonende mit einem 3:0-Sieg gegen Aston Villa gesichert hatte, standen trotzdem sechs Stammspieler (Robin van Persie, Shinji Kagawa, Antonio Valencia, Michael Carrick, Jonny Evans und Phil Jones)  beim Saisonausklang gegen West Bromwich (5:5) in der Startelf. David de Gea, Rafael, Patrice Evra, Ryan Giggs und Wayne Rooney saßen im Vergleich zum Villa-Spiel draußen. Jetzt, drei Jahre später, hat die vermeintliche Aufstellung von Louis van Gaal nichts mehr mit der von damals gemein. Lediglich Wayne Rooney, der bereits damals im Kader war und geschont wurde, scheint für den Saisonauftakt gegen Tottenham am 8. August ein sicherer Kandidat für die Startelf.
So könnte die Startaufstellung am 1. Spieltag der Saison 2015/16 aussehen.

Die letztjährigen Neuzugänge Luke Shaw und Angel Di Maria, zusammen für insgesamt umgerechnet € 159,9 Millionen geholt, tauchen dabei nicht mal mehr in unserer Aufstellung auf. Auch Marouane Fellaini, Königstranfser von David Moyes, findet in der Aufstellung keinen Platz. Insgesamt belaufen sich die Neuverpflichtungen der Post-Ferguson-Ära auf insgesamt € 242 Millionen. Durch die eventuellen Verkäufe von David de Gea (Real) und Angel di Maria (PSG) könnte United allerdings in den kommenden Wochen auch eine Menge Geld wieder einnehmen.
Der teure Umbau unter David Moyes geht mit van Gaal unvermindert weiter, Geld scheint keine Rolle zu spielen.  Trotzdem ist United in der kommenden Saison mit einer Quote von 6.25 hinter Arsenal (5.00), Manchester City (3.75) und Chelsea (2.35) nur die Nummer 4 der Titelanwärter.

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