Pogba vs. Mourinho: Fegefeuer der Eitelkeiten
Pogba vs. Mourinho: Fegefeuer der Eitelkeiten

Pogba vs. Mourinho: Fegefeuer der Eitelkeiten

Dieser Machtkampf hält Fußball-England (alle Premier League-Wetten) in Atem: Paul Pogba, mit 105 Mio. € Ablöse einst teuerster Fußballer der Welt, gegen „The Special One“ José Mourinho. Der Eine giftet, rudert dann wieder zurück und umgekehrt – ein gefundenes Fressen für den englischen Boulevard! Nach den zuletzt enttäuschenden Ergebnissen und Äußerungendes Pogbas setzte der Coach den Spieler als Vize-Kapitän ab. Wie genau kam es eigentlich zum Zoff Pogba vs. Mourinho und wer wird wohl als Sieger hervorgehen?

Februar 2018 – Degradierung auf die Bank

Seinen Ursprung nahm das Theater wohl zu Jahresbeginn, als Paul Pogba – wie schon einige namhafte Stars vor ihm – von José Mourinho gegen Huddersfield (2:0) auf die Bank verbannt wurde. Dass der Rekordeinkauf in den folgenden beiden Pflichtspielen ebenfalls nur 66 Minuten zum Einsatz kommt, nährt die Spekulation der englischen Medien über ein bröckelndes Verhältnis zwischen Trainer und Spieler. Mögliche Streitpunkte? Kommunikation, Taktik sowie Pogbas Defensivaufgaben im Mourinho-System. Der Portugiese kontert: „Man kann da nicht mehr von Spekulation sprechen. Es ist eine eine große Lüge.“

März 2018 – Kreative Spannungen

3 Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft in Russland schaltet sich Didier Deschamps in die Debatte ein. „Paul kann nicht glücklich darüber sein, was er mit seinem Klub durchmacht“, so der französische Nationalcoach. Mourinho reagiert auf Nachfrage über den Mittelfeldmann derweil zunehmend genervt. „Fragt den Spieler doch nach seiner Form – wenn ihr die Chance dazu bekommt“, rät The Special One den Journalisten. Schließlich zeigt dessen Formkurve ab April wieder nach oben.

April 2018 – Tragischer Held im Derby

Im Derby bei Manchester City (3:2) leitet er nach einem 0:2-Rückstand per Doppelpack ein furioses Comeback der Red Devils ein. Seine Kritiker bringt der Mittelfeldmann („Ich habe einen Job im Mittelfeld. Aufgrund der Ablöse wird gefordert, dass ich Tore schieße“) zum Schweigen, die Spekulation um einen baldigen Abschied stehen – unter freundlicher Mithilfe von Pep Guardiola – unvermindert im Raum. Der ManCity-Coach plauderte aus, dass Pogba und andere ManUnited-Spieler ihm über Berater Mino Raiola angeboten wurden. „Ich kann garantierten, dass weder der Klub noch ich Paul Pogba abgeben wollen“, bekräftigt Mourinho. Auffällig: Im 2. Jahr bekommt der Franzose im Hinblick auf sein Preisschild nicht mehr so entschieden Rückendeckung von seinem Coach. 

Mino Raiola: Der mächtige Berater von Paul Pogba!

Juni/Juli 2018 – Weltmeisterliches Selbstvertrauen

Abgeschlagen hinter dem Stadtrivalen wird Manchester United englischer Vizemeister und Pogba reist nach einem persönlich durchwachsendem Jahr (6 Tore und 10 Vorlagen in 27 Ligaspielen) zur WM nach Russland. Zurück kehrt er als gereifter Weltmeister voller Tatendrang. Der 25-Jährige, der das vorentscheidende 3:1 im Endspiel gegen Kroatien (4:2) erzielt, kehrt sogar früher als geplant wieder ins Old Trafford zurück.

August 2018 – Der Raiola-Faktor

Seinen Einsatz samt Tor gegen Leicester City (2:1) erklärt Paul Pogba mit den Worten: „Ich hab es für die Mannschaft und die Fans getan.“ Seinen Trainer sparte er offenbar bewusst aus. Zusätzlich goss Berater Raiola weiteres Öl ins Fegefeuer der Eitelkeiten, weil Mourinho noch während der WM die Leistungen des Franzosen heruntergespielt, aber das Interesse anderer Klubs (FC Barcelona) am Weltmeister komplett ignoriert hat. Im Nichts-als-die-Wahrheit-Stil gab der Portugiese nun vor versammelter Medienlandschaft zu Protokoll: „In den 2 Jahren und paar Wochen, in denen wir zusammenarbeiten, war ich niemals so zufrieden wir jetzt.“

September 2018 – Eine weitere Zündstoff-Entscheidung

Mit den Worten: „Die einzige Wahrheit ist, dass ich die Entscheidung traf, dass Paul nicht mehr der zweite Kapitän ist. Ich war es auch, der damals entschied, dass er der zweite Kapitän ist. Es ist eine Entscheidung, die ich nicht erklären muss“, setzte Jose Mourinho den Star als 2. Kapitän der Red Devils ab. Zuvor hatte der Spieler die defensive Spielweise von Mourinho gegen Wolverhampton (1:1) kritisiert. Zu allem Überfluss blamierte sich United – ohne Pogba – am Dienstag mit 7:8 n.E. gegen den Zweitligisten Derby County im Old Trafford im Ligapokal. In diesem Zusammenhang wir die Luft eher für den Trainer immer dünner.

Schlussfolgerung: The Special One beherrscht das Spiel mit den Medien par excellence. Doch die besseren Karten, den Pogba vs. Mourinho-Machtkampf für sich zu entscheiden, hat – zumindest bis zum Winter – der Spieler. Pogbas Status wirkt durch den WM-Triumph gestärkt. Mourinho braucht ihn in Top-Form, um Liverpool und ManCity die Stirn bieten zu können. Seine jüngsten Entscheidung birgt weiteren Zündstoff für die nächsten Tage und Wochen. Auch seine Rundumschläge Vize-Boss Ed Woodward und der Ruf nach Verstärkungen vor dem Deadline Day (10.8.) sind noch nicht vergessen. Im Falle weiteren Misserfolgs dürfte sich Woodward eher auf Pogbas Seite schlagen.

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