Manchester City: Mangala-Freigabe ist das Sinnbild der Transferpolitik
Manchester City: Mangala-Freigabe ist das Sinnbild der Transferpolitik

Manchester City: Mangala-Freigabe ist das Sinnbild der Transferpolitik

Eliaquim Mangala spielt in den Planungen von Pep Guardiola bei Manchester City keine Rolle mehr – trotz Vertrag bis Juni 2020. Vor 5 Jahren zahlten die Engländer für die Dienste des Innenverteidigers 45 Mio. €. Aber der gut betuchte Scheich-Klub ist nicht auf Geld aus Verkäufen angewiesen, weshalb der 8-malige französische Nationalspieler den Verein im besten Fußballalter von 28 Jahren ablösefrei verlassen darf.

Für Manchester City, den FC Porto, den FC Everton, den FC Valencia und Standard Lüttich lief Eliaquim Mangala in 222 Liga- und 48 Europapokalspielen auf. Zudem absolvierte er 8 Einsätze für die Equipe Tricolore. Der Verteidiger ist mit 28 Jahren im besten Alter für Fußballprofis, besticht durch Robustheit, Schnelligkeit, taktisches Verständnis und Erfahrung. Sein Marktwert wird auf 10 Mio. € taxiert. Auch wenn sein Wert in den letzten Jahren von 35 Mio. € auf den derzeitigen Tiefststand fiel und Kritiker seinen Spielstil als nicht zeitgemäß für einen Innenverteidiger bemängeln – einen solchen Akteur ablösefrei ziehen zu lassen kann sich nur ein Klub wie Manchester City leisten.

Verkäufe in keinem Verhältnis zu Einkäufen

Die Skyblues sind seit der Übernahme durch Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan im Jahr 2009 nicht mehr auf das Geld durch Spielerverkäufe angewiesen. Dank der nahezu unendlichen finanziellen Mittel des potenten Geldgebers kann der englische Klub auf dem Transfermarkt nach Belieben agieren. Nur das Financial Fairplay der UEFA gebietet Einhalt – zumindest in Sachen Einkäufen. Dass Manchester City keinen großen Wert auf teure Spielerverkäufe legt, zeigt die Geschichte. Der bisherige Rekordabgang des Vereins ist Shaun Wright-Phillips, der 2005 für 31,5 Mio. € den Klub in Richtung FC Chelsea verließ. In den vergangenen 10 Jahren nahmen die Citizens 414,02 € durch Transfers ein. Auf der Gegenseite stehen Neuverpflichtungen in Höhe von 1,3 Mrd. €. In diesem Zeitraum betrug der Saldo zwischen Ausgaben und Einnahmen 6 Mal mehr als 100 Mio. €.

Rekordverkauf Shaun Wright-Philipps spielte von 1999 bis 2005 und von 2008 bis 2011 für Man City.

Auf Transfer-Einnahmen wird kein Wert gelegt

Bei Eliaquim Mangala nehmen die Skyblues einen großen Transferverlust billigend in Kauf. Der Spieler darf umsonst wechseln, Hauptsache er verschwindet aus dem Kader bzw. von der Gehaltsliste. Auch Robinho, Edin Dzeko Wilfried Bony, Emanuel Adebayor und Carlos Tevez spielten bei ihren Abgängen nicht einmal die Hälfte der hohen Summen wieder ein, die sie kosteten. Vincent Kompany, Gael Clichy, Micah Richars, James Milner, Maicon, Roque Santa Cruz, Jo und Martin Petrov wechselten sogar ablösefrei, wobei Erstgenannter den Klub aus Dankbarkeit umsonst verlassen durfte. Aber dass gestandene Profis, die viel Geld kosteten und noch ein paar Jahre auf hohen Niveau vor sich hatten einen Spitzenverein in dieser Häufigkeit ohne Ablösesumme verlassen durften, ist auf europäischer Ebene eine Seltenheit – eben typisch dem Transfergebaren von Manchester City.

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