Seit Mittwoch ist klar: Der französische Weltmeister Lucas Hernández (23) wechselt für 80 Mio. € von Atlético Madrid zum FC Bayern München und avanciert damit zum teuersten Import der Bundesliga-Geschichte. Ein Coup, zweifelsohne. Aber nicht ohne Risiko. Der Andruck von Lucas-Hernández-Sonderheften und Beilagen muss noch warten.
Sag beim Abschied leise Merci… An diese Devise hielt sich am Donnerstag Atlético Madrids französischer Superstar Antoine Griezmann. „Es ist traurig, dich gehen zu sehen“, schrieb der Weltmeister von 2018 bei Instagram an seinen Teamkollegen in der Nationalmannschaft und im Verein, Lucas Hernández, „viel Kraft, kleiner Bruder, erhol dich gut von deiner Knieverletzung.“
Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!
Diese Erholung wird Lucas Hernández ab Sommer zur Genüge brauchen. Auf dem mit 80 Mio. € teuersten Einkauf der Bundesliga-Geschichte lastet schon jetzt ein enormer Druck. Beim FC Bayern München wird der zweitteuerste Abwehrspieler aller Zeiten nach Liverpools Virgil van Dijk strenger beäugt werden als jeder andere Profi vor ihm. Aber okay, schon Otto Rehhagel wusste: „Wer bei Bayern München einen Vertrag unterschreibt, muss wissen, was er tut.“ (Bundesliga-Wetten)
8 Spieler bilden seit 1994 die „French Connection“ des FC Bayern
Die Idee, mit Hernández und dem bereits für 35 Mio. € vom VfB Stuttgart verpflichteten Benjamin Pavard die Weltmeister-Abwehr nachzubauen, hat Charme. Von einem sehr guten Spielverständnis in der Defensive der beiden Franzosen ist auszugehen. Hernández und Pavard werden beim FC Bayern eine Tradition fortführen, die man der Weltstadt vor 25 Jahren begann. Sie werden die Profis Nr. 8 und 9 aus Frankreich sein, die das Trikot der Münchner tragen. Damit stehen beide in einer Reihe mit ihren beiden Nationalmannschafts-Lollegen Kingsley Coman und Corentin Tolisso, den Vize-Weltmeistern von 2006, Franck Ribéry und Willy Sagnol, Weltmeister Bixente Lizarazu, dem gebürtigen Straßburger Valerien Ismael und dem in München etwas glücklosen Jean-Pierre Papin.
Lucas Hernández: 80 Mio. € für den 2-Tore-Mann
Die Verpflichtung des variabel einsetzbaren Verteidigers aus der Primera Division birgt jedoch Risiken. Lucas Hernández gilt als einer der torungefährlichsten Abwehrspieler überhaupt. In 67 Spielen in La Liga, 18 Partien in der Copa del Rey sowie 16 Champions-League-Spielen bringt es der Bundesliga-Rekordzugang auf gerade mal 2 Tore. Andere Abwehrspieler seiner Preisklasse sind deutlich torgefährlicher.
Hernández geht nach Verletzung in die Saison: Ein Risiko!
Die größte Herausforderung für Hernández aber wird sein, nach seiner Knie-OP, die am Mittwoch in München im Anschluss an den Medizincheck durchgeführt wurde, rechtzeitig und vor allem fit zum Kader zu stoßen. Die medizinische Abteilung der Bayern um den legendären Teamarzt Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt (76) räumt ein, dass der Franzose „rechtzeitig zum Saisonstart“ genesen ist. Dennoch, das lehrt der Fußball, ist es nie ohne Risiko, einen verletzt angekommenen Spieler zu verpflichten. Verzögert sich der Rekonvaleszenz-Prozess oder verletzt er sich erneut, verpasst Hernández die Saison-Vorbereitung und muss um den Anschluss kämpfen!
Nach Hernández-Abschied: Was wird aus Atlético?
Antoine Griezmann liegt also völlig richtig mit seinen Abschiedsworten. Hernández blieb nach seiner Operation direkt in München. Dass er noch einmal für Atlético Madrid, mit dem er 2018 die Europa League gewann, auflaufen wird, kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Sein Noch-Arbeitgeber steht in der neuen Saison vor vielen Fragezeichen.
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