Lucas Hernandez: Der wahrscheinlich größte Fehlkauf der FCB-Historie
Lucas Hernandez Fehleinkauf

Lucas Hernandez: Der wahrscheinlich größte Fehlkauf der FCB-Historie

Seit 14 Monaten steht Lucas Hernandez beim FC Bayern unter Vertrag. Diese Zeitspanne ist eigentlich zu kurz, um einen Spieler als Fehleinkauf abzustempeln. Erst Recht, wenn der Akteur nur 25 Pflichtspiele absolvierte und insgesamt 118 Tage verletzungsbedingt ausfiel. Der Franzose ist aber mit Abstand der teuerste Spieler der Bundesliga-Geschichte. Demensprechend hoch waren und sind an ihn die Erwartungen. Aktuell ist der 24-Jährige allerdings nur Innenverteidiger Nummer 4 bei den Bayern. Was die Sache für ihn problematisch macht: Besserung ist nicht in Sicht!

„Der aus meiner Sicht beste Innenverteidiger der Bundesliga sitzt neben mir!“ Diese Worte sagte Karl-Heinz Rummenigge am 8. Juli 2019 auf einer Pressekonferenz des FC Bayern. Neben dem FCB-Präsidenten auf dem Podium saß Lucas Hernandez, der gerade von Atletico Madrid an die Isar wechselte. Satte 80 Mio. € überwiesen die Bayern für den Abwehrspieler an die Rojiblancos und machten ihn damit zum teuersten Transfer der Bundesliga-Geschichte (alle Bundesliga Wetten). Logisch, dass Rummenigge bereits vor dessen ersten Pflichtspieleinsatz für die Bayern von ihm schwärmte. So eine hohe Investition muss schließlich gegenüber Fans und Journalisten gefeiert werden. Dass damit auch der ohnehin schon hohe Druck auf Hernandez stieg – geschenkt!

Ein Jahr zum Vergessen

Ob Rummenigge diese Aussage auch heute noch so tätigen würde, ist eher unwahrscheinlich. Dafür blieb Hernandez in seinem ersten Jahr zu viel schuldig. Gehemmt von etlichen Verletzungen – allein ein Innenbandabriss im Sprunggelenk kostete dem Franzosen 88 Trainingstage – brachte es der 24-Jährige nur auf 25 Einsätze im Bayern-Trikot. Möglich gewesen wären laut FCB-Spielplan 52. Hernandez stand lediglich 12 Mal in der Startelf und absolvierte nur 7 Partien über die volle Distanz. In wichtigen Partien bekam er nie das Vertrauen des Trainers. Gemessen an der hohen Ablösesumme und am fürstlichen Gehalt muss das erste Jahr des französischen Nationalspielers als Reinfall für beide Seiten bezeichnet werden.

Ist die Konkurrenz für Lucas Hernandez einfach zu stark?

Auch ohne Hernandez in Form gewannen die Bayern das Triple. Und genau dieser Umstand lässt auch auf eine schwere Zukunft des Rekordtransfers in München schließen. Trainer Hansi Flick hat keinen Grund, die starke Viererabwehrkette mit Benjamin Pavard, Jerome Boateng, David Alaba und Alphonso Davies zu verändern. Pavard, Alaba und Davies sind gesetzt, einzig Boateng scheint austauschbar. Aber selbst wenn Flick dem ehemaligen deutschen Nationalspieler, der eine bärenstarke Saison spielte, keinen Stammplatz in der neuen Saison geben sollte – Hernandez wäre nicht dessen erster Ersatz, sondern Niklas Süle. Es kam nicht von ungefähr, dass Flick sowohl im CL-Halbfinale als auch im Endspiel Süle für den verletzten Boateng einwechselte und eben nicht Hernandez. Alarmierend: Süle feierte erste Mitte August sein Comeback nach einem Kreuzbandriss und wurde dem Franzosen trotzdem vorgezogen.

Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!

Aktuell ist Lucas Hernandez bei den Bayern nur Innenverteidiger Nummer 4. Einsätze im Abwehrzentrum und auch auf den Außenverteidigerpositionen winken ihm nur, wenn Flick gegen schwächere Gegner rotiert. Für einen Mann, der 2018 als Stammspieler mit Frankreich Weltmeister wurde, ist das absolut nicht zufriedenstellend. Und auch die Bayern haben sich von der Rekordinvestition garantiert mehr versprochen. Aber noch hat Hernandez Zeit, in München zu liefern und den sich anbahnenden Ruf als Fehleinkauf zu ändern. Schließlich ist sein Vertrag datiert bis Juni 2024.

Lucas Hernandez Weltmeister
Lucas Hernandez stand bei der WM in Russland in allen 7 Partien in der Startelf Frankreichs.

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