Trotz der im Februar vollzogenen Vertragsverlängerung bis 2022 bangt RB Leipzig um seinen wertvollsten Spieler. Emil Forsberg kokettiert öffentlich mit einem Wechsel zum AC Mailand. Das nervt die RB-Verantwortlichen um Ralf Rangnick gewaltig – doch sie stecken im Dilemma.
Man hat Ralf Rangnick schon entspannter erlebt in Leipzig als in diesen Sommertagen. Kaum ist die Frage, ob der Vizemeister in der kommenden Saison in der Champions League antreten darf, von der UEFA positiv beantwortet worden, droht rund um den Bullenstall schon der nächste Ärger.
Und zwar von einem, der in den Planungen der Leipziger eine Schlüsselrolle hat: Emil Forsberg. Mit 8 Toren und 22 Assists hat der Schwede den Roten Bullen in der letzten Saison in der Bundesliga auf dem Weg nach Europa und zur Vizemeisterschaft regelrecht Flügel verliehen. Dass er sein Arbeitspapier im Februar vorzeitig bis 2022 verlängerte und mit kolportierten € 4,2 Mio. zum Top-Verdiener bei RBL aufstieg, wertete u. a. Die Welt als „kräftiges Ausrufezeichen“ am Cottaweg.
Forsberg und sein Berater in der verbalen Offensive
Doch die tolle Saison mit Leipzig hat auch im Ausland Begehrlichkeiten geweckt. Der AC Mailand soll Interesse an Forsberg haben. „Ich weiß nicht, wo ich nächste Saison spiele. Mailand ist eine tolle Stadt. Der AC Milan baut ein interessantes Projekt auf“, hält sich Forsberg nicht eben bedeckt. Sein Berater Hasan Cetinkaya hat vor kurzem Innenverteidiger Viktor Lindelöf für € 35 Mio. von Benfica Lissabon zu Manchester United gelotst. „Emil ist mein nächstes Projekt“, kündigte er Anfang der Woche an – und bringt damit die Leipziger Verantwortlichen in Zugzwang. Der Gesprächstermin mit Rangnick ist laut Fußball Bild für die nächsten Tage anberaumt.
Wechselt der Schwede noch in diesem Sommer, winken Leipzig € 35 Mio.
Bleibt der RB-Sportdirektor hart, könnte er Forsberg verärgern, der mit dem € 12,5 Mio. teuren, designierten Neuzugang Bruma von Galatasaray auf seiner Position Konkurrenz bekommen hat. Denkbar ist aber auch ein Einlenken von Leipziger Seite – und ein Wechsel Forsbergs nach Mailand. Dann würden die Sachsen wohl eine Ablöse von € 35 Mio. einstreichen.
Kompromiss-Meister Rangnick könnte allerdings auch einen Mittelweg einschlagen und Forsberg die Freigabe für den Wechsel im Sommer 2018 geben. Wie auch immer der Poker um den Schweden-Star weitergeht, in Leipzig ist man schon jetzt deutlich genervt vom Sommer-Theater. Vorstandschef Oliver Mintzlaff: „Ralf Rangnick hat der Mannschaft und damit dem Spieler gegenüber alles dazu gesagt – das angebliche Thema langweilt mich.“
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