Nach dem überraschenden Ausscheiden im Achtelfinale der Champions League hängt bei Real Madrid der Haussegen komplett schief. Laut übereinstimmenden Medienberichten drohte Real-Präsident Florentino Perez Kapitän Sergio Ramos im Anschluss an das 1:4 gegen Ajax Amsterdam in der Kabine mit Rauswurf. Allerdings können sich die Königlichen einen Verlust ihres Star-Verteidigers gleich aufgrund mehrerer Gründe gar nicht leisten.
Erstmals seit der Saison 2014/2015 droht Real Madrid eine Saison ohne Titelgewinn. In Liga und Pokal nach 2 Niederlagen innerhalb einer Woche gegen Erzrivale FC Barcelona aussichtslos im Hintertreffen bzw. ausgeschieden, sorgte der Knockout in der Champions League (alle Champions League Wetten) gegen Ajax Amsterdam endgültig für Endzeitstimmung bei den Königlichen.
Wortgefecht in der Kabine
Die Nerven in der spanischen Hauptstadt liegen blank. Das zeigte eine Szene nach dem CL-Aus sehr deutlich. Laut Berichten der Marca und der AS gerieten Kapitän Sergio Ramos und Präsident Florentino Perez nach dem Ajax-Spiel in der Kabine heftig aneinander. Während Perez die Spieler für die enttäuschende Saison hart kritisierte (mangelnde Hingabe, zu viele freie Tage), warf Ramos dem Real-Boss eine mangelnde Kaderplanung vor und machte ihn für den bisherigen Saisonverlauf verantwortlich. Daraufhin drohte Perez: „Ich werfe dich raus.“ Der Konter des Abwehrspielers: „Bezahle mich und ich gehe. Ich habe für dieses Wappen, für diesen Klub und auch für dich alles gegeben.“
Wie geht es jetzt weiter zwischen den beiden Alphatieren? Wird Sergio Ramos nun verkauft und muss Real Madrid verlassen? Die Antwort wird ganz sicher Nein lauten. Dafür gibt es 3 gute Gründe:
Gesicht von Real Madrid
Kein anderer Spieler verkörpert Real Madrid so sehr wie Sergio Ramos. Nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo ist der 32-Jährige das Gesicht der Königlichen. Niemand genießt bei den Fans so hohes Ansehen wie der Innenverteidiger. Guti, Raul, Mesut Özil, Iker Casillas, Cristiano Ronaldo – in der jüngeren Vergangenheit wurden viele Publikumslieblinge von Real verkauft oder zum Gehen gezwungen. Sehr zum Unmut der Fans. Florentino Perez kann es sich gar nicht leisten, einen weiteren Sympathieträger, eine weitere Identifikationsfigur zu vergraulen. Darunter würde auch sein Ansehen leiden.
Verlust für die Mannschaft
Nach dem Weggang von CR7 musste Perez bereits viel Kritik einstecken, weil kein passender Nachfolger verpflichtet wurde. Nicht wenige Fans und Experten sehen Real in puncto Qualität deutlich im Hintertreffen gegenüber anderen Spitzenklubs wie Manchester City oder dem FC Barcelona. Ein Ramos-Wechsel würde einen weiteren Qualitätsverlust bedeuten. Trotz seiner 32 Jahre zählt der gebürtige Andalusier noch immer zu den besten Abwehrspielern der Welt. Allein seine Präsenz verleiht dem Real-Team ein ganz anderes Auftreten. Selbstbewusstsein, Unbesiegbarkeit, Kampfeslust – keiner verkörpert diese Attribute so sehr wie Ramos. Ohne den Kapitän hätten die Königlichen zuletzt nicht 3 CL-Triumphe in Folge eingefahren.
Keine Wechselabsicht
Trotz seiner Worte ist Sergio Ramos ziemlich sicher nicht an einem Transfer interessiert. Bereits im Sommer 2015 kokettierte der Spanier mit einem Wechsel, nur um wenig später seinen Vertrag zu verlängern. Er weiß ganz genau, was er an Real hat. Seit seinem Wechsel vom FC Sevilla zu den Königlichen im August 2005 stieg Ramos zu einer lebenden Legende auf. Er absolvierte bis dato 603 Pflichtspiele für die Madrilenen und gewann mit dem Klub 20 große Titel. Sein Standing bei den Fans und innerhalb des Vereins ist riesig, seine Liebe und seine Hingabe zu Real ebenfalls. Äußerst fraglich, ob er aufgrund eines Disputs in der Hektik einer Enttäuschung alles aufgibt. Sein Vertrag läuft noch bis Juni 2021. Er hat also alle Karten in der eigenen Hand.
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