Ousmane Dembélé: Barcelonas teuerster Pfegefall
Ousmane Dembélé ist der zweitteuerste Transfer in der langen Vereinsgeschichte des FC Barcelona. Bislang flossen 125 Mio. € aus Katalonien zum BVB. Die Summe kann aufgrund von Boni noch auf bis zu 145 Mio. € anwachsen. Aber was hat der FCB für so viel Geld bekommen? Einen Spieler, der zum Dauerpatienten mutiert ist, in 30 Monaten lediglich in 74 der 153 Pflichtspiele zum Einsatz kam. Jetzt droht dem 22-Jährigen das vorzeitige Saison-Aus.
Es lief die 26. Spielminute im Champions-League-Spiel FC Barcelona gegen Borussia Dortmund (3:1), als Ousmane Dembélé mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden musste. Im BVB-Gästeblock gab es dafür hämischen Applaus, denn verziehen haben die schwarz-gelben Fans dem Franzosen das Wechseltheater im August 2017 längst nicht. Fast schon mit Genugtuung beäugte der Borussen-Anhang, wie der Offensivspieler seinen nächsten Rückschlag im Barca-Dress hinnehmen musste. Verletzung des Schenkelbeugers im rechten Oberschenkel, Ausfallzeit bis zu 10 Wochen. Doch es sollte noch schlimmer kommen … Kurz vor seinem Comeback verletzte sich der Dribbelkünstler Anfang Februar im Team-Training erneut. Die bittere Diagnose: Muskelrisses im rechten Oberschenkel. Es handelt sich um genau die gleiche Verletzung, die Dembélé Ende 2017 im Spiel beim FC Getafe erlitt – damals am linken Oberschenkel. Das kostete ihn 4 Monate Pause. Damit scheint die aktuelle Saison für ihn beendet zu sein. Für den 22-Jährigen setzt sich die Leidenszeit in Katalonien fort.
Verletzungsfluch seit Barca-Engagement
Seit seinem Wechsel zum FC Barcelona fiel Ousmane Dembélé bereits 9 Verletzungen zum Opfer – in gerade einmal 30 Monaten. Aufgrund dessen verpasste der Dribbelkünstler 76 Pflichtspiele. Diese Zahl wird sich bis zu seinem Comeback – wahrscheinlich erst in der neuen Spielzeit – weiter deutlich erhöhen. Das Kuriose: Egal ob im Trikot von Stade Rennes oder vom BVB – verletzungsanfällig war Dembélé zuvor nie. In seinen 2,5 Profi-Jahren vor seinem Barca-Wechsel musste er nicht ein einziges Mal verletzungsbedingt passen. Nach seinem erzwungenen Transfer nach Katalonien sprechen Spötter in diesem Zusammenhang von schlechtem Karma.
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Eigenverschulden ein weiterer Grund
Vielleicht sind die vielen Verletzungen aber auch auf seinen unprofessionellen Lebensstil zurückzuführen. Von diesem ist nämlich in Barcelona oftmals die Rede. Berichte über mangelnden Trainingsfleiß, Undiszipliniertheiten und eine Schwäche für das vielfältige Nachtleben in der katalanischen Hauptstadt waren in den vergangenen 30 Monaten an der Tagesordnung. Auch wenn Dembélé fit war, musste er sich deswegen bereits des Öfteren mit einem Bankplatz zufriedengeben. Das ist auch ein Grund, warum er neben seinen vielen Ausfallzeiten erst auf 74 Einsätze (19 Tore, 17 Assists) für Barca kommt. Wenn man bedenkt, dass die Katalanen seit seiner Verpflichtung bereits 153 Pflichtspiele absolvierten, ist das für einen Akteur mit seinem Talent ein Armutszeugnis. Erst Recht gemessen an der bisherigen Ablösesumme in Höhe von 125 Mio. € …
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