Kimmich: 3 Gründe für eine Rückkehr zu RB Leipzig
Kimmich: 3 Gründe für eine Rückkehr zu RB Leipzig

Kimmich: 3 Gründe für eine Rückkehr zu RB Leipzig

Senkrechtstarter der EM, Lahm-Nachfolger und Mister Vielseitig: Als Joshua Kimmich zu Saisonbeginn auch noch regelmäßig durch wichtige Tore glänzte, schien der Durchbruch beim FC Bayern München geschafft. Ein Tausendsassa, wie er im Buche steht. Völlig überraschend findet sich der 22-Jährige seit Wochen auf der Bank wieder und die Transfergerüchte nehmen ihren Lauf. Aus folgenden Gründen wäre ein Wechsel zu seinem Ex-Klub RB Leipzig eine gute Idee:

Lahm und Kroos gingen ähnlichen Weg

Während Trainer Carlo Ancelotti den zu Jahresbeginn noch stockenden Bayern-Motor auf Hochtouren gebracht hat, blieb Joshua Kimmich irgendwo auf der Strecke. In den zurückliegenden 5 Pflichtspielen bringt es 11-malige Nationalspieler auf lediglich 42 Einsatzminuten, seit Oktober gab es nur noch 2 Startelf-Einsätze. Seinem Frust machte Kimmich („Das ist nicht mein Anspruch) zuletzt öffentlich Luft – einerseits nachvollziehbar, aber für die Situation nicht förderlich.

Entschließt sich der einstige Guardiola-Musterschüler im Sommer zu einem Wechsel muss das keinen Abschied für alle Zeiten von der Säbener Straße bedeuten. Beste Beispiele sind das Weltmeisterduo Philipp Lahm und Toni Kroos (Real Madrid). Der jetzige Bayern-Kapitän schaffte nach einer 2-jährigen Leihe beim VfB Stuttgart den Durchbruch beim Rekordmeister. Kroos holte sich derweil wichtige Spielpraxis bei Bayer Leverkusen und kehrte im Sommer 2010 gestärkt zum FCB zurück.

Regelmäßiger Kontakt zu Ralf Rangnick

In 2 Spielzeiten bei den Leipzigern kam Joshua Kimmich auf 55 Einsätze.

Welcher Verein bietet sich im Fall Kimmich für eine Ausleihe besser an, als RB Leipzig? Der Spieler kennt Klub und Umfeld, die Verantwortlichen seine Stärken. Ralf Rangnick pflegt noch immer ein gutes Verhältnis zum 22-Jährigen. Der RB-Sportdirektor und Ex-Trainer Alexander Zorniger hatten ihn 2013 aus der A-Jugend des VfB Stuttgart zu den Sachsen geholt.

Trotz seines jungen Alters war Joshua Kimmich in Leipzig ein wichtiger Bestandteil beim Aufstieg in die 2. Bundesliga. Dazu besitzen die Roten Bullen die Ambitionen und Finanzkraft, um den verlorenen Sohn dauerhaft zu verpflichten.

Falsches Spiel von den Bayern-Bossen?

Den aufkommenden Gerüchten wirkte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge natürlich entschieden entgegen: „Wir haben Großes mit ihm vor. Ab der nächsten Saison sind seine Einsatzminuten ziemlich gesichert.“ Bei einer solchen Aussage stellt sich die Frage, wofür die Münchner dann neben Abwehrspieler Niklas Süle auch Sebastian Rudy von der TSG Hoffenheim für die neue Saison holen. Rudy ist wie Kimmich als Außenverteidiger und im Mittelfeld einsetzbar.

Dazu halten sich hartnäckig die Gerüchte um Leipzigs Naby Keita als Nachfolger von Xabi Alonso. So oder so droht Joshua Kimmich bei den Bayern auch nach dem Rücktritt von Lahm ein knallharter Konkurrenzkampf, der mittelfristig auch seine Perspektive in der Nationalelf gefährden könnte.

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