Kevin Großkreutz erlebte 2017 die gesamte Gefühls-Achterbahn, die das Fußball-Geschäft zu bieten hat. Starker Start und tränenreicher Abschied vom VfB Stuttgart nach einer Affäre. Es folgten ein Comeback bei Darmstadt 98 und der Absturz mit den Hessen bis auf den Relegationsplatz 16 in der 2. Liga.
Es war die Pressekonferenz des Jahres. Wie ein angeschlagener Boxer stellte sich Kevin Großkreutz dem Blitzlichtgewitter. Mit lädiertem Gesicht, Wollmütze und traurigem Blick trat er am 3. März 2017 vor die in Stuttgart versammelten Medienvertreter. Nach einer Prügelei in der baden-württembergischen Metropole wurde der Weltmeister von 2014 beim VfB suspendiert. In einer tränenreichen Ansprache wandte sich der gefallene Fußballheld an Fans und Öffentlichkeit. „Ich entschuldige mich bei allen“, erklärte Großkreutz. Er kündigte gleichzeitig an, sich vom Profifußball zurückzuziehen. Für den VfB Stuttgart, der am Saisonende 2016/2017 in die Bundesliga zurückkehrte, spielte der 29-Jährige nie wieder.
Großkreutz‘ Aus in Stuttgart: Ein Fall für jeden Jahresrückblick
Das Jahr 2017 war für den Offensiv-Verteidiger nach einem nicht minder verkorksten 2016 ebenfalls zum Vergessen. Großkreutz hatte den Bundesliga-Abstieg mit Stuttgart und einen missglücktem Wechsel zu Galatasaray Istanbul hinzunehmen. Das Frühjahr 2017 machte Hoffnung. Bei den ersten 4 Siegen in der Rückrunde 2017 sah man Großkreutz jeweils über die vollen 90 Minuten in der VfB-Elf. Der nächtliche Ausflug mit Stuttgarter Jugendspielern und die tätliche Auseinandersetzung im Rotlichtviertel der Schwaben-Metropole leiteten sein Ende beim Renommierklub ein. Eine enorme Fallhöhe für den erfolgreichen Profi, der mit Borussia u. a. 2-mal Deutscher Meister war. Seinen letzten Auftritt beim VfB nach der Suspendierung sah RND-Sportchef Marco Fenske „emotional, bewegend, ja groß.“
Nur in Dortmund war Großkreutz glücklich
Positive Schlagzeilen um den Dauerrenner, dessen schleichender Abstieg mit dem Aus bei seinem Herzensverein Borussia Dortmund 2015 begann, gab es erst wieder im Sommer 2017. Am 1. Juli unterschrieb Kevin Großkreutz einen 2-Jahres-Vertrag bei Bundesliga-Absteiger SV Darmstadt 98. „Torsten Frings“, so Großkreutz über den inzwischen entlassenen Coach, „wollte mich unbedingt. Ich hatte ein gutes Gefühl, er hatte ein gutes Gefühl, dann hat das gepasst.“
Großkreutz in Darmstadt: Erst Comeback, dann Absturz
Darmstadt und Großkreutz, der die FIFA-Trophäe eintätowiert trägt, das schien in der Tat gut zu gehen. 3 Tore und 2 Assists lieferte der neue SVD-Publikumsliebling in 16 von 18 möglichen Zweitliga-Spielen. Auch die Schmähungen der gegnerischen Fans wie in Heidenheim („Geh wieder nach Stuttgart in den Puff“) steckte er weg. Schwerer wog da schon der Absturz mit den Lilien auf Platz 16 in der 2. Liga (Alle Wetten zur 2. Liga). Vom ominösen 2:2 in Heidenheim und Rang 2 ging es für die Darmstädter in der Folgezeit nach 11 Spielen ohne Sieg bis auf den Relegationsplatz. Großkreutz droht 2018 der 2. Abstieg in seiner Karriere.
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Es kann also nur besser werden für Kevin, den Kämpfer. Mit Darmstadt-Rückkehrer Dirk Schuster (49) hat er nun einen Coach an seiner Seite, der ihn wieder neu motivieren und mit dem SVD die Wende zum Guten schaffen kann.
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