Keine Fliegenfänger - die Torhüter der Saison
Keine Fliegenfänger - die Torhüter der Saison

Keine Fliegenfänger – die Torhüter der Saison

Das Spiel der Torhüter hat sich in letzter Zeit verändert. Eines bleibt aber gleich: Bälle halten und Tore verhindern ist nach wie vor eine Kernkompetenz. Hier gibt’s einen Überblick über die besten Schlussmänner der abgelaufenen Bundesliga-Saison. 

Die Tops der Saison nach Zu-Null-Spielen
1. Manuel Neuer (FC Bayern) 20 Spiele
Klar, Manuel Neuer profitiert hier natürlich vom Ballbesitz-Fußball des FC Bayern und seinen herausragenden Vorderleuten. 20 Zu-Null-Spiele können sich trotzdem sehen lassen.
2. Bernd Leno (Leverkusen) 16 Spiele
Eine Überraschung auf Platz 2. Leverkusens Power-Fußball macht das Team anfällig für Konter. 16 Spiele ohne Gegentor sind da umso bemerkenswerter.
3. Yann Sommer (Gladbach) 15 Spiele
Sommer steht für den Aufschwung der Borussia in dieser Saison – vor allem in der Rückrunde (nur zehn Gegentreffer)!

Die Tops der Saison nach Paraden
1. Roman Bürki (Freiburg) 152 Paraden
Der nächste Schweizer Torhüter mit Topleistungen. Hatte im Kasten des Absteigers mehr zu tun als seine Landsleute in Gladbach, Wolfsburg oder Augsburg.
2. Yann Sommer (Gladbach) 128 Paraden
Mit starken 128 Paraden machte Sommer den einen oder anderen Patzer mehr als wett. Bestach schon in Basel als sicherer Rückhalt.
3. Timo Horn (Köln) 119 Paraden
13 Spiele ohne Gegentor, dazu 119 Paraden – Timo Horn hatte einen großen Anteil an der tollen Saison von Aufsteiger Köln.

Infographic-Sommer-Goalies

Die Tops der Saison nach abgefangenen Flanken
1. Yann Sommer (Gladbach) 77 Flanken
Sommer ist nicht nur auf der Linie top, sondern mit 77 abgefangenen Flanken auch der „König der Lüfte“.
2. Roman Bürki (Freiburg) 68 Flanken
Ob der Gegner viele Flanken schlägt, hängt auch mit der Defensive der eigenen Mannschaft zusammen. Roman Bürki hat bei hohen Bällen aber keine Probleme.
3. Raphael Wolf (Bremen) 49 Flanken
Wolf war nicht immer der erhoffte Rückhalt der Werderaner. 57,5% gehaltene Bälle sind für den Torhüter kein Ruhmesblatt.

Die Tops der Saison nach Minuten pro Gegentor
1. Manuel Neuer (FC Bayern) 159,2 Minuten
Neben den 20 Zu-Null-Spielen hier der nächste Topwert für den Torhüter des FC Bayern. Hätten seine Kollegen in den letzten Ligaspielen nicht die Zügel ein wenig schleifen lassen, wäre hier ein noch besserer Schnitt möglich gewesen.
2. Yann Sommer (Gladbach) 117,7 Minuten
Vierte Kategorie, vierter Top-3-Platz für den Schweizer. Das unterstreicht seine Komplettheit. Gladbach kann sich glücklich schätzen, ihn im Kader zu haben.
3. Diego Benaglio (Wolfsburg) 87,2 Minuten
Es „schweizert“ weiter. Diego Benaglio krönte seine Saison kürzlich mit dem Triumph im DFB-Pokal. Verdient!

„Sonderpreis der Jury“
Marwin Hitz (Augsburg)

Und noch ein Eidgenosse, der in der abgelaufenen Bundesliga-Saison für Furore sorgte. Erstens, weil er mit dem FC Augsburg die Qualifikation für die Europa League schaffte. Und zweitens durch sein Tor zum 2:2 gegen Leverkusen am 22. Spieltag. Damit ist Hitz neben Jens Lehmann und Frank Rost einer von drei Torhütern, die einen Treffer aus dem Spiel heraus erzielt haben.

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