Karriereende: Abgang nach der Saison 2014/15
Karriereende: Abgang nach der Saison 2014/15

Karriereende: Abgang nach der Saison 2014/15

Die Spielzeit 2014/15 ist auf der Zielgeraden. Nur noch zwei Bundesliga-Spiele sind zu absolvieren, dann steht für die meisten Vereine die wohlverdiente Sommerpause an. Ein paar Spieler werden danach nicht wieder auf den grünen Rasen zurückkehren – sie beenden ihre Laufbahnen. Wir werfen einen Blick auf drei Spieler, die über Jahre zum festen Inventar der Bundesliga gehörten.

Nur noch zweimal werden die folgenden drei Spieler in der Bundesliga auflaufen, dann hängen sie ihre Stiefel endgültig an den Nagel. Die drei Akteure werden ihr lebenlang mit ihren Vereinen in Verbindung gebracht und bei den Fans eine große Lücke hinterlassen.

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Sebastian Kehl sagt dem Profifußball Lebewohl.

Sebastian Kehl
Der langjährige Kapitän von Borussia Dortmund beendet seine Laufbahn nach 17 Jahren im deutschen Profifußball. Seit Januar 2002 trägt er das schwarzgelbe Trikot von Borussia Dortmund. Mit dem Verein hat Kehl über die Jahre alles erlebt. Er wurde dreimal Deutscher Meister (2002, 2011, 2012) und stand bislang dreimal im Finale des DFB-Pokals (2008, 2012, 2014). Das diesjährige Endspiel gegen den VfL Wolfsburg am 1. Juni wird seine letzte Partie im bezahlten Fußball sein. Nach dem Triumph 2012 möchte er sich mit einem weiteren Pokalsieg verabschieden. Mit dem BVB stand er zudem im UEFA-Cup-Finale 2002 und im Finale der Champions League 2013 – beide Spiele verlor die Borussia unglücklich. Kehl hielt Dortmund auch in schweren Zeiten die Treue, erlebte die Fast-Insolvenz 2005 hautnah mit und spielte mit seinem Klub auch gegen den Abstieg. Insgesamt lief Kehl bis dato 358 Mal für den BVB auf, erzielte dabei 22 Tore. Höchstens drei weitere Spiele können noch dazukommen. Hätte Kehl während seiner Karriere nicht immer mit Verletzungen zu kämpfen gehabt, wären es deutlich mehr Begegnungen geworden. Allein 1.053 (!) Tage fiel der mittlerweile 35-Jährige während seiner Dortmunder-Zeit verletzungsbedingt aus. Mit der deutschen Nationalmannschaft wurde Kehl 2002 Vize-Weltmeister und 2006 WM-Dritter. 31 Spiele absolvierte er für den DFB. Vor seiner Zeit in Dortmund spielte Kehl noch für Hannover 96 und den SC Freiburg. Was Kehl in Zukunft machen wird, ist noch nicht entschieden. Er wird aber aller Voraussicht nach dem BVB in einer Funktion erhalten bleiben.

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Simon Rolfes geht als Kapitän von Bord.

Simon Rolfes
Auch mit Rolfes geht ein langjähriger Kapitän von Bord. Der Blondschopf von Bayer Leverkusen lief bislang 375 Mal für die Werkself auf. Dazu kommen noch 37 Einsätze für Alemannia Aachen, 13 für den SSV Reutlingen und 141 für Werder Bremen II. Für die deutsche Nationalmannschaft absolvierte er 26 Partien. Titel blieben dem 33-Jährigen während seiner Laufbahn verwehrt. Seine größten Erfolge waren die Vizemeisterschaft mit Leverkusen 2011 und die Vize-Europameisterschaft 2008 mit dem DFB. Der defensive Mittelfeldspieler gilt als absoluter Musterprofi. Im Anschluss an seine Karriere wird Rolfes in den Sport-Management-Bereich einsteigen. Bereits während seiner Laufbahn studierte der Vater zweier Töchter nebenbei an der Fern-Universität Heilbronn und gründete sein eigenes Unternehmen. Mit seinem Abschied verliert Bayer Leverkusen eines der prägenden Gesichter des Klubs aus der jüngeren Vergangenheit.

Nikolce Noveski
Der ewige Noveski macht Schluss. Der 36-jährige Mazedonier, der seit Juli 1998 in Deutschland spielt, beendet nach elf Jahren bei Mainz 05 seine Karriere. Vor seinem Deutschland-Abenteuer kickte der Verteidiger in seiner Heimat bei Pelister Bitola. Über Hansa Rostock II und Erzgebirge Aue landete er am Mainzer Bruchweg beim selbsternannten Karnevalsverein. Für die Hessen hat er bis heute 346 Pflichtspiele bestritten, in denen ihm 13 Tore gelangen. Ungewollte Berühmtheit erlangte Noveski 2005, als er in einem Bundesligaspiel zwei Eigentore in nur 132 Sekunden erzielte – Rekord! Zusammen mit Manfred Kaltz teilt sich der Mazedonier den Titel „Rekord-Eigentorschütze“. Sechs Mal traf er für Mainz in der Bundesliga ins eigene Gehäuse. 64 Mal lief er für die Nationalmannschaft seines Heimatlandes auf. 2005 und 2013 wurde er zu Mazedoniens „Fußballer des Jahres“ gewählt. „Wir lassen uns etwas Besonderes für ihn einfallen. Er ist ein einmaliger Glücksfall für Mainz 05“, sagte Heidel zu Noveskis letztem Spiel. Ob seine Zukunft in einer anderen Position abseits des Spielfeldes in Mainz liegt, soll in Kürze besprochen werden.

Mit den drei Spielern verliert die Bundesliga drei Persönlichkeiten, die über Jahre stellvertretend für ihre Vereine standen. Wir von bwin wünschen ihnen für die Zukunft viel Glück!

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Nikolce Noveski überzeugte stets mit vollem Einsatz.
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