„Endlich ein ewiger Job für José Mourinho“, dachte sich einst Gary Lineker. Falsch gedacht: 2,5 Jahre und einen UEFA Conference League-Titel mit der AS Rom später ist „The Special One“ wieder auf dem Markt. Verbunden mit der Frage, ob sich der Führungsstil und das Coaching des zynischen Portugiesen womöglich abgenutzt hätten. In der bwin Redaktion sagen die meisten: No way! Die möglichen Optionen für Jose Mourinho wären…
…ein Posten als Nationaltrainer
Das Zähnekirschen am Zuckerhut scheint unüberhörbar. Dorival Júnior wirkt im Zuge der Absage von Wunschkandidat Carlo Ancelotti wie eine C-Lösung als Nationaltrainer der taumelnden Selecao. Wäre Mourinho von der Roma eine Woche eher geschasst worden, der brasilianische Verband hätte ihm wohl den roten Teppich ausgerollt. Dennoch spricht viel dafür, dass wir den Portugiesen künftig in dieser, für ihn neuen Rolle bei einem Verband sehen. Entweder in der Heimat oder – insofern die englische Titel-Durststrecke noch über die Europameisterschaft (alle EM 2024 Wetten) hinaus anhalten sollte – im Sommer als Southgate-Nachfolger bei den „Three Lions“.
…eine Reunion mit CR7 in Saudi-Arabien
9 Clubs in 4 verschiedenen Ländern schmücken die Vita von „The Special One“. Ist er nach Cheftrainer-Stationen in England, Italien sowie Portugal und Spanien im Alter von 60 Jahren noch offen für ein ganz neues Abenteuer, kann der Weg nur in die Saudi Pro League führen. 4 der dortigen 18 Clubs verfügen im Grunde über unbegrenzte finanzielle Mittel, lockten neben Stars aller Altersklassen auch Trainer wie Steven Gerrard oder Mourinhos Landsmann Nuno Espírito Santo in den Wüstenstaat. Und wem, wenn nicht Cristiano Ronaldo darf bei Al-Nassr FC (alle Saudi Pro League Wetten) genug Einfluss auf die sportlichen Geschicke zugeschrieben werden, um eine Reunion mit seinem früheren Weggefährten bei Real Madrid in Gang zu setzten.
…eine erneute Rückkehr in die Premier League
Was Rang, Namen und das nötige Kleingeld auf der Insel hat, mag schon mit „The Special One“ durch sein – oder andersherum (Manchester United). Fast 3 Jahre nach seiner Entlassung bei Tottenham Hotspur hat sich die Premier League-Karte insofern verändert, dass im St. James Park ein potenzieller Titelanwärter zu Hause ist. Die Zeit wird zeigen, ob die saudischen Geldgeber dem seit 2021 im Amt befindlichen Eddie Howe (1,68 Punkte pro Spiel) die Zeit einräumen, seine Arbeit in Newcastle zu vollenden oder mit Jose Mourinho in den Hauruck-Modus wechseln.
…eine 3. Station in der Serie A
Der Rauswurf in Rom kratzt nur bedingt am Standing des Portugiesen im Stiefelland. Für viele Tifosi ist er schlicht ein Gewinnertyp, der bis heute als letzter Coach den Henkelpott mit einem Serie A-Club (Inter Mailand) in Höhe stemmte. Ob auch jemand wie Aurelio De Laurentiis zu seinen Bewunderern zählt? Falls ja ist der schillernde Neapel-Boss mit nicht minder großem Ego zu jeder „Schandtat“ bereit. Aller Voraussicht nach wird hier nach dem Zerwürfnis mit Meister-Coach Luciano Spalletti, Fehlgriff Rudi Garcia sowie Interimstrainer Walter Mazzarri der 4. Coach binnen 12 Monaten gesucht. Ein mit Spielern wie Victor Osimhen oder Khvicha Kvaratskhelia gespickter Kader wäre auch aus Mourinhos durchaus Sicht reizvoll.