Deutschlands U 21 ist nur noch einen Schritt vom Europameister-Titel entfernt. Nach dem Elfmeterkrimi gegen England feiert die halbe Nation den künftigen HSV-Torhüter Julian Pollersbeck als Helden. Aus unserer Sicht stachen im Halbfinale noch 2 andere Spieler besonders heraus: Das Hoffenheim-Duo Jeremy Toljan und Nadiem Amiri!
Nach oder während eines solchen Turniers stellt sich die immer gleiche Frage: Welche Talente konnten sich besonders in den Vordergrund spielen und sind ein Thema für die A-Nationalmannschaft? Aus deutscher Sicht entwickelte sich vor allem Jeremy Toljan zu einer Entdeckung dieser U21-EM.
Wenn die DFB-Auswahl am Freitagabend auf Spanien (hier geht es zu unserer Spiel- und Wettvorschau für das Finale) trifft, standen nur 4 Spieler unseres Kaders jede Sekunde auf dem Feld. Schlussmann Pollersbeck, Yannick Gerhardt, Marc-Oliver Kempf und eben der Hoffenheimer Toljan sind die Dauerbrenner von Trainer Stefan Kuntz – bei weitem kein Zufall!
Dauerbrenner und Dauerrenner
Bei seinen 390 Einsatzminuten erwies sich Jeremy Toljan als unermüdlicher Antreiber. Gegen England liefen die meisten Angriffe über seine rechte Seite. So auch beim 1:0, als Davie Selke die Maßflanke des pfeilschnellen Außenverteidigers einköpfte. Warum sich sein Klub mit einer Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Dennis Aogo (zuletzt Schalke) auseinandersetzt, erschließt sich angesichts dieser Leistungen nicht.
Neben Scouts aus der Premier League wird der Bundestrainer im weit entfernten Russland jedenfalls genauer hingeschaut haben. Stichwort Außenverteidiger: Auf exakt dieser Position hakte es lange Zeit im deutschen Nachwuchsbereich. „In der Bundesliga gibt es außen ganz, ganz wenige Alternativen, und ich kann sie mir auch nicht schnitzen“, wie Jogi Löw vor ein paar Jahren kritisch anmerkte.
Inzwischen hat sich die Problemzone durch den vielseitig einsetzbaren Joshua Kimmich (rechts) sowie Kölns Jonas Hector (links) etwas entspannt. Neue Alternativen sind Löw immer willkommen, zumal Toljan in Hoffenheim auf dem linken und rechten Flügel überzeugen konnte.
Titelgewinn ist die Brücke ins A-Team
Weniger Einsatzzeit, aber eine ebenso große Perspektive hat sein Mitspieler Nadiem Amiri. Beim 3:0 gegen Dänemark in der Gruppenphase war ihm 13 Minuten nach seiner Einwechslung ein Tor gelungen. Im England-Spiel hätte Amiri als Joker die Partie in der Verlängerung entscheiden können, kam bei einer Toljan-Hereingabe den berühmten Schritt zu spät. Im Elfmeterschießen verwandelte der Mittelfeldmann dann als letzter deutscher Schütze.
Freilich wimmelt es auf seiner Position im A-Team nur so von Konkurrenz. Vorteil für Amiri: Der TSG-Senkrechtstarter (Jahrgang 1996) kann nach der EM weiterhin bei der U21-Erfahrungen sammeln! Seine Zukunft auf Vereinsebene klärte er mit der Vertragsverlängerung bis 2020 beim Champions League-Anwärter.
Fazit: Aus der „goldenen Generation“, die 2009 bei der U21-EM triumphiert hatte, gingen bekanntlich 6 spätere Weltmeister hervor. Jeremy Toljan und Nadiem Amiri schon jetzt diesen Weg zu prophezeien, wäre viel zu früh. Der Sprung in den Kader von Joachim Löw scheint in naher Zukunft allerdings denkbar!
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