Er spielt in einem der besten Teams der Welt und kann am Samstag (ab 20:45 Uhr) gegen Juventus Turin nach 2014 und 2016 zum 3. Mal die Champions League gewinnen. Dennoch genießt Isco bei Real Madrid nicht die Wertschätzung, die er eigentlich verdient hätte. Der 25-jährige Mittelfeldspieler gehörte in der abgelaufenen Saison in der Primera Division nicht immer zum Stammpersonal und kam häufig von der Bank.
Zu Buche stehen insgesamt 30 Einsätze, nur 18 Mal spielte Isco von Anfang an. Und dennoch erzielte der spanische Nationalspieler 10 Tore und bereitete 9 Treffer vor. Eine bemerkenswerte Statistik für einen Spieler, der immer damit rechnen musste, dass er bei einer durchschnittlichen Leistung im nächsten Spiel wieder als Reservist im Kader steht.
Ein Spieler für wichtige Tore
Sicher ist es schwer, in solch einem Starensemble herauszustechen – vor allem, wenn man mit Spielern wie Cristiano Ronaldo, Karim Benzema, Toni Kroos oder auch Sergio Ramos zusammenspielt. Allerdings hat Isco schon bewiesen, dass er derjenige sein kann, der den Unterschied ausmacht. Beim 3:2-Auswärtserfolg bei Sporting Gijon im April führte Isco die Königlichen beispielsweise mit einem Doppelpack zum Sieg. Der spielentscheidende Treffer von ihm fiel übrigens kurz vor dem Abpfiff.
Noch viel wichtiger war aber sein Tor im Halbfinal-Rückspiel der Champions League. Nach dem 3:0-Erfolg im Hinspiel gegen den Stadtrivalen Atletico Madrid lagen die Königlichen im Estadio Vicente Calderón früh 0:2 zurück. Es sah tatsächlich danach aus, als ob sich Atletico durchsetzen könnte. Dann machte Isco den Gastgebern aber einen Strich durch die Rechnung. Mit seinem Tor zum 1:2 ließ er die Endspiel-Träume von Atletico platzen.
Schnell, dribbelstark und torgefährlich
Isco hat viele Qualitäten, die es jedem Gegner schwermachen, ihn zu verteidigen. Der technisch versierte Rechtsfuß, der 2013 vom FC Malaga nach Madrid wechselte, ist unglaublich schnell und dribbelstark. Hinzu kommt seine Torgefahr, die ihn zu einer echten Waffe macht. Und trotzdem durfte er in der bisherigen CL-Saison nur 4 Mal von Beginn an spielen.
Im Finale gegen Juventus hofft Isco jetzt auf seinen 5. Startelfeinsatz in der Königsklasse an. Der 20-malige Nationalspieler wird – wie auch einige andere Real-Spieler – heiß auf die Revanche für die Halbfinalniederlage 2014/2015 sein. Damals hatte sich Real gegen die Italiener geschlagen geben müssen (1:2/1:1). Isco spielte übrigens in beiden Partien von Beginn an.
Ob er am Samstag das Vertrauen von Real-Coach Zinedine Zidane erhält? Die Chancen sollten nach seinem starken Auftritt im CL-Halbfinale bei Atletico nicht allzu schlecht stehen. Klar ist: In den letzten beiden Ligaspielen bei Celta Vigo (4:1) sowie bei seinem Ex-Klub FC Malaga (2:0) stand er jeweils in der Startelf und zahlte das Vertrauen zurück. Bei Celta Vigo bereitete Isco 2 Treffer vor, in Malaga gelang ihm eine Torvorbereitung. Isco ist heiß und gut drauf – mit ihm auf dem Platz ist die Titelverteidigung wahrscheinlicher.
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