HSV-Trainerkarussell: Hannes Wolf 13. Coach in 10 Jahren!
HSV-Trainerkarussell: Hannes Wolf 13. Coach in 10 Jahren!

HSV-Trainerkarussell: Hannes Wolf 13. Coach in 10 Jahren!

Anschnallen und festhalten. Das Trainerkarussell des Hamburger SV hat wieder Fahrt aufgenommen. Am Dienstag trennte sich der Bundesliga-Absteiger von Trainer Christian Titz. Der Rauswurf des 47-Jährigen ist die 13. Demission seit 2008. Hannes Wolf übernimmt – und hat zum Start mit dem 1. FC Magdeburg einen schweren Auswärtsgegner vor der Brust.

Das Entsetzen über die jüngste Personalentscheidung des Hamburger SV war groß. In den sozialen Netzwerken überschlugen sich die Unmutsbekundungen der Hamburger Anhänger. HSV-Stürmer Fiete Arp äußerte am Dienstag via Instagram ebenfalls seinen Protest gegen die Entlassung von Trainer Christian Titz (47).

Hannes Wolf für Christian Titz: HSV sah „Ziele in Gefahr“

„So eine Meinungsäußerung nach außen hin ist nicht zu akzeptieren“, rüffelte HSV-Sportchef Ralf Becker (48) den 18-jährigen Jungprofi umgehend. Diese Meinung dürfte Becker exklusiv haben. Sportlich ist Titz‘ Demission nur mit Fantasie nachzuvollziehen. Der HSV ist seit 3 Heimspielen ohne eigenes Tor. Gut, das 0:0 gegen den VfL Bochum war die 2. Nullnummer in Folge im eigenen Stadion. In 4 der letzten 5 Spiele gelang dem Bundesliga-Absteiger kein Treffer. Na, und? Auf Rang 5 ist für Hamburg bei nur 2 Zählern Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Köln noch alles drin. Die HSV-Bosse sahen das anders. Nach dem tristen Kick gegen den VfL konnte man fast die berühmte HSV-Uhr danach stellen, dass eine Trainerentlassung folgen könnte. Die Hamburger Medien, aber auch HSV-Legende Felix Magath hatten Titz zuletzt angezählt.

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Schützen wollte man beim HSV den Trainer offensichtlich nicht. Am Dienstag haben die HSV-Verantwortlichen Fakten geschaffen. Titz musste gehen. Nach nur 225 Tagen im Amt war für den rührigen Mannheimer Schluss. „Es war klar: Entweder wir sprechen Christian Titz jetzt das Vertrauen aus – oder wir müssen uns trennen, wenn jenes Vertrauen fehlt“, erklärte Ralf Becker am Dienstag in Hamburg. Von Neustart nach dem historischen Sturz in die 2. Liga (Alle Wetten zur 2. Liga) keine Spur, alles beim alten beim HSV. Der leck geschlagene Traditionsklub bedient sich des altbekannten „Allheilmittels“ Trainerwechsel.

13 Trainer in 10 Jahren: Fink schnitt noch am besten ab

Der HSV ist die Trainer-Schleuder im deutschen Profifußball. Nimmt man nur die letzten 10 Jahre, so nahmen 13 Übungsleiter auf der HSV-Bank Platz. Die Interimstrainer und den Ein-Spiele-Coach Ricardo Moniz klammern wir mal wohlwollend aus. Die längste Amtszeit seitdem – satte 701 Tage – kann Ex-Bayernprofi Thorsten Fink vorweisen. Der 50-Jährige holte im Schnitt 1,28 Punkte. Vom Punkteschnitt bester HSV-Trainer seit 1. Juli 2008 war Martin Jol. Der Niederländer fuhr mit den Hanseaten pro Spiel 1,92 Zähler ein. Jol schaffte mit dem Team 2009 die Qualifikation für die Europa League.

Von den jüngeren HSV-Trainern konnte seit 2008 definitiv keiner die immens hohen Erwartungen in der Hansestadt erfüllen. Markus Gisdol (49) rettete dem HSV 2017 noch einmal die 1. Liga. Der Schwabe holte aber im Schnitt nur 1,19 Punkte. Trainer-Nobody Joe Zinnbauer (48) schaffte aus 24 Partien im Schnitt nur einen Zähler. Die kürzeste Amtszeit geht – direkt nach Titz-Vorgänger Bernd Hollerbach – an Peter Knäbel. Der beim HSV nie gut gelittene Ex-Paulianer hielt sich 2015 nur 23 Tage im HSV-Schleudersitz.

Hannes Wolf geht als HSV-Trainer hohes Risiko

Hannes Wolf, Aufstiegstrainer des VfB Stuttgart von 2017, übernimmt. Der 37-jährige Westfale weiß um die Problematik in Hamburg: „Der Trainerverschleiß beim HSV in den zurückliegenden Jahren schreckt mich nicht ab.“ Wolf kann mit seinen frischen Ideen helfen, das Saisonziel Wiederaufstieg zu erreichen. Scheitert er an diesem Anspruch, dürfte er als Trainer in der Bundesliga verbrannt sein…

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Huub Stevens (l.) und Bruno Labbadia machten sich als Retter-Trainer um den HSV verdient.
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