Jetzt steht es fest: Julian Pollersbeck ist die neue Nummer 1 im Tor des Hamburger SV! Der 23-jährige Schlussmann löst den bisherigen Stammtorhüter Christian Mathenia zwischen den Pfosten des Bundesliga-Dinos ab. Damit erhält der U 21-Europameister von 2017, der im letzten Sommer für 3,5 Millionen Euro vom 1. FC Kaiserslautern verpflichtet wurde, seine erste große Chance im deutschen Oberhaus. Und es könnte bereits seine letzte sein.
Bis jetzt kam Pollersbeck noch zu keinem Einsatz für die HSV-Profis. Teilweise gehörte er nicht einmal zum Kader und kam im Oktober 2-mal für die Regionalliga-Mannschaft zum Einsatz. Immerhin: Bei den Spielen bei der U 21 von Hannover 96 (1:0) und gegen den VfB Oldenburg (6:0) blieb er ohne Gegentor. Aber warum spielte Pollersbeck, der bei der U 21-EM in Polen mehrfach glänzend parierte und von vielen Experten in den höchsten Tönen gelobt wurde, in der Hinserie überhaupt keine Rolle?
Torwarttrainer-Legende Gerry Ehrmann mit scharfer Kritik
Ein Grund dafür war wohl seine Einstellung. Sein ehemaliger Torwarttrainer und Förderer Gerry Ehrmann, der schon Torhüter wie Kevin Trapp, Roman Weidenfeller, Tim Wiese und Tobias Sippel ausgebildet hat, kritisierte seinen ehemaligen Schützling vor einigen Monaten scharf. Als Pollersbeck zwischenzeitlich nur 3. Torwart war, sagte Ehrmann:
„Ich habe kein Mitleid mit Julian, weil ich ihn kenne. Hochmut kommt vor dem Fall. Wenn Julian richtig hart trainiert, dann ist das alles in Ordnung, von der Körpergröße her und fußballerisch. Aber man muss ihm 2-mal die Woche den Arsch aufreißen, weil er von sich aus nichts macht.“

Pollersbeck scheint an sich gearbeitet zu haben
Vielleicht kam diese Kritik genau zum richtigen Zeitpunkt. Vielleicht hat sich Pollersbeck in den letzten Wochen und Monaten von sich aus „den Arsch aufgerissen“ und vielleicht hat er selbst gemerkt, dass er eine andere Einstellung an den Tag legen muss, um sich durchzusetzen. Denn wie sagt man so schön: Das Talent allein reicht nicht – auch, wenn viele Fußballer das immer noch denken und sie genau deshalb den Durchbruch nicht schaffen.
Er muss das Vertrauen zurückzahlen
Erreicht hat Pollersbeck mit seiner Beförderung zum Stammtorwart aber noch nichts. Das Vertrauen der Vereinsführung muss der zweifelsohne talentierte Keeper jetzt erst einmal mit konstant guten Leistungen zurückzahlen. Schafft er das und er stellt seine Fähigkeiten auch in der Bundesliga unter Beweis, blüht ihm womöglich eine lange, erfolgreiche Karriere. Kann Pollersbeck aber nicht überzeugen – wegen vieler Patzer und/oder seiner schlechten Einstellung – könnte er ganz schnell wieder Ersatztorwart sein. Und dann dürfte es für ihn auch schwer werden, ein ganz großer Torhüter zu werden.
Klar ist: Der HSV will nach 25 Gegentoren in der Hinserie defensiv stabiler werden. Wenn die Hamburger das nicht umsetzen können, könnte es in dieser Saison tatsächlich zum ersten Bundesliga-Abstieg der Vereinsgeschichte kommen. Der HSV steigt direkt ab, Quote 3.75!
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