HSV: Das gefährliche Spiel mit Investor Kühne
HSV: Das gefährliche Spiel mit Investor Kühne

HSV: Das gefährliche Spiel mit Investor Kühne

Befreiungsschlag für den Hamburger SV gegen den VfB Stuttgart? Die Fans des angeschlagenen Bundesliga-Gründungsmitglieds konnten nur kurz durchatmen. Mit der Drohung von HSV-Investor Klaus-Michael Kühne (80) bei „unangemessenen Entscheidungen“ bei der anstehenden Aufsichtsrats-Wahl dem Klub sämtliche finanzielle Unterstützung zu streichen, hat sich die Situation in Hamburg abseits des Rasens wieder verschärft.

Die Hauptversammlung der Fußball-AG des Hamburger SV könnte am 18. Dezember zur absoluten Zerreißprobe werden. Die am Dienstag u. a. bei Kicker.de berichtete Drohung des mächtigen HSV-Investors Klaus-Michael Kühne (80) hat die Situation schon vorab verschärft und das Klima in Hamburg vergiftet.

Kühnes klare Forderung: „Ich erkläre hiermit, dass ich der HSV Fußball AG zukünftig nur dann eine finanzielle Unterstützung gewähren werde, wenn sie über den von mir befürworteten, unabhängigen und kompetenten Aufsichtsrat verfügt und es diesem gelingt, Persönlichkeiten für die Führung der HSV Fußball AG zu gewinnen, die über große Managementqualität und -erfahrung verfügen.“ Heißt im Klartext: Komplette Mitbestimmung im Aufsichtsrat und Mitglieder von Kühnes Gnaden oder Ende aller finanziellen Zuwendungen.

Letzteres würde für den HSV wohl den finanziellen Ruin bedeuten. Dass der 3-malige Bundesliga-Meister nach Aussage von Vorstandsboss Heribert Bruchhagen (69) „keine Probleme mit dem Lizenzierungsverfahren haben wird“, kann man wohl vergessen. Im Oktober mussten die Hamburger das zweitschlechteste Wirtschafts-Ergebnis ihrer ruhmreichen Klubgeschichte bekanntgeben. 13,5 Mio. € Miese aus der Saison 2016/2017 erhöhen den Gesamt-Schuldenstand des HSV auf satte 105 Mio. €. „Es geht um die Existenz des Vereins“, schlug Ex-Aufsichtsratschef Udo Bandow (85) in SPORT BILD Alarm, „der HSV wird sich sehr anstrengen müssen, um die Lizenz für die kommende Saison zu bekommen.“

HSV: Holtby, Hunt und Mavraj müssen wohl gehen

Die Spielgenehmigung in der Bundesliga für 2017/2018 erhielten die Hanseaten im April nur dank weiterer 20 Mio. € „Anschubhilfe“ von Investor und Edel-Fan Kühne. Da es im Sommer nicht wie beabsichtigt gelang, das Gehalts-Volumen von 56 Mio. auf 48 Mio. € zu reduzieren, hilft der Logistik-Milliardär nun auch bei den Gehältern für die HSV-Profis aus. Kühne trägt die Differenz zwischen dem angestrebten und dem tatsächlichen Gehaltsvolumen. Diese Zusage des mächtigen Investors, der mehrfach zum verbalen Rundumschlag („Beim HSV landen nur die Luschen“) ausgeholt hat, gilt jedoch nur bis Saisonende. Dann heißt es beim HSV wieder „Alles auf Anfang.“ Zum Ende der aktuellen Serie laufen u. a. die Verträge von Lewis Holtby (27), Mergim Mavraj (31) und Aaron Hunt (31) aus. Hält der HSV die Liga, würden bei einem Weggang dieser Spieler fast 15 Mio. € frei werden.

Voraussetzung dafür ist allerdings der Klassenverbleib. Der Tipp auf den Absturz des HSV ist nur eine von vielen attraktiven Abstiegswetten.

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Mit dem neuerlichen Machtkampf kann beim HSV keine Ruhe einkehren. Dass Kühne für sein Investment Erfolge sehen will, ist nachvollziehbar. Auch, dass er Mitspracherecht beim HSV und eine Vertretung im Aufsichtsrat fordert.

Kühne hat die Grenze überschritten

Mit der am Dienstag herausgegebenen Erklärung ist der Unternehmer jedoch zu weit gegangen. Der HSV muss diese gefährliche Abhängigkeit von Kühne beenden. Notfalls mit einem Neuanfang in Liga 2. „Es gilt, das unabhängige Handeln des Klubs zu bewahren“, schrieb HSV-Insider Alexander Laux am Mittwoch im Hamburger Abendblatt. Diese Unabhängigkeit ist in Hamburg jedoch schon lange nicht mehr gegeben…

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Die Probleme des Hamburger SV liegen nicht nur auf dem Platz…

 

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