Der Hamburger SV und seine Brasilianer - Keine Erfolgsgeschichte
Der Hamburger SV und seine Brasilianer - Keine Erfolgsgeschichte

Der Hamburger SV und seine Brasilianer – Keine Erfolgsgeschichte

Verliert der Hamburger SV noch in dieser Transferperiode seine beiden brasilianischen Olympiasieger? Allem Anschein nach planen Mittelfeldspieler Walace (22) und Linksverteidiger Douglas Santos (23) nach kurzer Zeit wieder den Abflug aus der Hansestadt. Das hätte zwar durchaus positive Auswirkungen auf der Gehalts- und Transferbudget der Hamburger. Eine Erfolgsgeschichte werden Kicker vom Zuckerhut bei den Rothosen aber wohl nicht mehr.

Was haben die ehemaligen HSV-Kicker Cleber Reis, Alex Silva, Thiago Neves und Ailton gemeinsam. Richtig, sie stammen alle aus Brasilien. Aber da ist noch etwas. Sie alle gingen als absolute Transferflops in die Geschichte des Klubs ein. Bis Ende August könnten sich Douglas Santos und Walace dazu gesellen.

16,7 Mio. € legte der Hamburger SV für die beiden Spieler im letzten Jahr insgesamt auf den Tisch. Investor Klaus-Michael Kühne machte die Transfers der beiden Olympiasieger, die im Finale in Rio 2016 gegen die deutsche Mannschaft Gold holten, erst möglich.

Abstiegskampf und miese Werte

Walace, erst im Winter gekommen, stand ganze 9 Mal in der Bundesliga-Rückrunde 2016/17 auf dem Platz. Sein Kicker-Notenschnitt von 4,67 (3 Mal die glatte Note 6) verrät: Sportlich hat es bisher nicht gepasst. Auch Kollege Douglas Santos, seit Sommer 2016 für den HSV am Ball, weist nicht unbedingt bessere Werte auf. In der Hinrunde noch Stammspieler, kam der Linksverteidiger im beinharten Abstiegskampf 2017 nur noch 6 Mal zum Einsatz (Kicker-Notenschnitt 4,08).

Vor ihrer Verpflichtung ließen sie mal wieder die Herzen der HSV-Fans höher schlagen. Jung, brasilianisch, erfolgreich, teuer! Das muss doch was werden. Falsch gedacht. Nun sollte man Walace und Douglas Santos zugutehalten, dass sie im hohen Norden nicht unbedingt das Wohlfühlklima bekommen haben, welches ihnen die Eingewöhnungszeit mit Sicherheit erleichtert hätte. Stattdessen musste sie sich permanent und unter hohem Druck dem Abstiegskampf stellen.

Es tut sich was

Wer zwischen den Zeilen von Sportdirektor Jens Todt liest, der zur Personalie Walace sagt: „Wir sind im Kontakt mit dem Berater“, und über Douglas Santos vielsagend hinzufügt: „Wenn wir eine vernünftige Lösung finden und Douglas hätte den Wunsch zu wechseln, wären wir gesprächsbereit“, der weiß, dass da etwas im Busch ist. Voraussetzung: Todt findet vor allem für Douglas Santos eine Alternative für die linke Seite. Während an Walace ZSKA Moskau interessiert sein soll, sind an Douglas Santos wohl der PSV Eindhoven und AS St. Etienne dran.

Eine Fortsetzung brasilianischer Spieler wird es dann in Hamburg vorerst wohl nicht geben. Es sei denn, sie nehmen sich Ze Roberto (2009 bis 2011 beim Hamburger SV) zum Vorbild. Er war der bisher einzige Profi vom Zuckerhut, der in der Hansestadt zu überzeugen wusste.

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