Präsentiert der 1. FC Köln schon bald einen neuen Sportdirektor? Anscheinend führt knapp 4 Wochen nach der Trennung von Jörg Schmadtke die Spur nach Hannover zu Horst Heldt. Taucht man etwas tiefer in die Materie ein, dann könnte die Besetzung unter einigen Gesichtspunkten durchaus Sinn machen.
Geboren und aufgewachsen ist Horst Heldt nur 40 Kilometer südlich von Köln in Königswinter nahe Bonn. 1987 holte der Effzeh den damals 18-Jährigen in seine Jugendabteilung. Schritt für Schritt ging es für den Techniker dann in die 1. Mannschaft, in der er 1990 ausgerechnet im Derby gegen Mönchengladbach sein Profidebüt in der Bundesliga feierte. Für keinen Klub absolvierte der heute 47-Jährige mehr Spiele während seiner Profilaufbahn. Das hat er nicht vergessen. Nahe seiner Heimat würde sich nach 22 Jahren ein Kreis schließen.
Köln setzt auf Kölner
Dass die Stadt Köln und der Effzeh eine gewisse Anziehungskraft haben, kann wohl keiner leugnen. Das Heimatgefühl wird in der Domstadt oft und über alle Gebühr betont. Vielleicht spielt aber eben dieser Faktor auch bei Horst Heldt eine große Rolle. Würde man ihn unabhängig von Fußball und seinem Job vor die Wahl zwischen Hannover und Köln stellen – seine Antwort wäre wohl klar. Noch im vergangenen Jahr hatte der 1. FC Köln 7 Spieler in seinen Reihen, die auch in Köln geboren wurden.
Spannungen mit Andermatt
Die Beziehung zu Hannovers Aufsichtsrat Martin Andermatt soll zuletzt gestört gewesen sein. Maßgeblich ging es um die Hoheit bei Transferentscheidungen. Zwar stärkte Klubboss Martin Kind seinem Sportdirektor noch im September den Rücken und pfiff den Schweizer zurück, jedoch müsste Heldt, dessen gutes Netzwerk zu Beratern und Spielern unbestritten ist, sich in Köln nicht mit solchen Auseinandersetzungen herumschlagen.
Alte Bande halten gut
Beim 1. FC Köln arbeitet mit Alexander Wehrle sogar ein alter Kollege aus Stuttgarter Zeiten. Der arrivierte Finanzchef des Effzeh und Heldt arbeiteten zu VfB-Zeiten zwischen 2006 und 2010 4,5 Jahre eng zusammen – Wehrle als Assistent der Geschäftsführung und Heldt als Sportdirektor und Sportvorstand. Es ist davon auszugehen, dass sich beide an die durchaus erfolgreiche Zeit mit der Meisterschaft der Stuttgarter 2007 zurückerinnern. Wehrle wäre auch derjenige, der darüber entscheidet, ob eine Ablöse für Heldt aus Kölner Sicht darstellbar wäre.
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Die Reaktion von 96-Boss Martin Kind lässt nämlich auf nichts anderes als eine saftige Ablöse schließen. „Diese Sache irritiert mich schon ein wenig, weil die Kölner in der Vergangenheit bereits versucht haben, Jörg Schmadtke von uns wegzulotsen. Egal, ob es irgendwann eine offizielle Anfrage von Köln geben wird, Heldt hat bei uns einen Vertrag (bis 2020 Anm. d. Red.), den er erfüllen muss. Ich werde ihm nicht die Freigabe für Köln erteilen“, stellte Kind umgehend klar. Im Fußballerdeutsch heißt das in der Regel, dass es zu harten Verhandlungen kommt. Ein schneller Wechsel ist daher wohl erstmal vom Tisch.

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