Holstein Kiel musste den Traum, als erster Klub aus dem nördlichsten deutschen Bundesland in die deutsche Fußball-Eliteliga einzuziehen, am Pfingstmontag aufgeben. Das Team aus Schleswig-Holstein verlor nach 1:3 im Hinspiel auch im 2. Duell gegen den VfL Wolfsburg – 0:1. Nun zittert man an der Förde vor einem Negativ-Effekt. 3 Relegationsteilnehmer aus der 2. Liga mussten in den letzten 5 Jahren den bitteren Weg in Liga 3 antreten…
Am Ende erhielten die Kieler Spieler Trost von einem, der selber Aufmunterung gebraucht hätte. Holsteins Coach Markus Anfang (43) ließ nach dem Schlusspfiff des Relegations-Rückspiels gegen den VfL Wolfsburg (0:1) seinen Tränen freien Lauf. Der Trainer, der zum 1. FC Köln wechseln wird, fand anschließend erst später große Worte. „Wir können stolz auf das Erreichte sein“, sagte Anfang in der Pressekonferenz nach der Partie, „wir haben Holstein Kiel in Deutschland richtig gut präsentiert.“
FCK, KSC und Braunschweig: Der Relegation folgte der Absturz
Dieser Satz hätte auch von Torsten Lieberknecht von Eintracht Braunschweig oder von Karlsruhes Markus Kauczinski stammen können. Die Trainer der Zweitligisten in den Relegations-Duellen 2015 und 2017 standen, trotz aller lobenden Worte, mit leeren Händen da. Nicht nur das. Der Karlsruher SC und Eintracht Braunschweig erholten sich vom verpassten Bundesliga-Aufstieg nie. Die Badener stiegen in der 2. Saison nach den denkwürdigen Relegationsspielen gegen den Hamburger SV (1:1 / 1:2 n. V.) ab. Nach einem personellen Umbruch – unter anderem verloren die Karlsruher Leistungsträger wie Manuel Gulde oder Jonas Meffert – ging es für den KSC 2017 mit nur 25 Punkten in die 3. Liga.
Für Braunschweig war die Relegations-Niederlage ein Trauma
Eintracht Braunschweig erging es vor dieser Saison nicht besser. 2-mal 0:1 in der Relegation gegen den niedersächsischen Rivalen VfL Wolfsburg war in Braunschweig mehr als ein Stimmungs-Killer. Am letzten Spieltag stürzte der Relegation-Teilnehmer der Vorsaison nach einem 2:6 in Kiel in die Drittklassigkeit. Die Mannschaft wirkte über die gesamte Spielzeit hinweg verunsichert. Braunschweig lieferte mit nur 2 Siegen eine desolate Auswärts-Bilanz ab, gewann keines der letzten 7 Spiele. Ein weiteres mahnendes Beispiel ist der große 1. FC Kaiserslautern. Der FCK verpasste 2013 die direkte Rückkehr in die Bundesliga. In der Relegation zogen die Pfälzer damals gegen 1899 Hoffenheim den Kürzeren. Ab Sommer firmiert Kaiserslautern nach einem kontinuierlichen Niedergang drittklassig.
Landet auch Holstein Kiel in der Relegations-Falle?
Holstein Kiel sollte gewarnt sein. Nach dem Überraschungserfolg mit dem Durchmarsch von Liga 3 in die Aufstiegs-Relegation zur Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten 2018/2019) droht den Norddeutschen ein Aderlass. Trainer Markus Anfang ist weg. Manager Ralf Becker (47) wird vom neuen Liga-Rivalen Hamburger SV umworben.
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Den Kielern droht ein regelrechter Spieler-Exodus
Top-Torjäger Marvin Ducksch (24 / 18 Saisontreffer), Leihgabe vom FC St. Pauli, scheint nicht zu halten sein. Der in der Tor-Vorbereitung starke Flügelflitzer Aaron Seydel (22) kehrt nach einem Leih-Geschäft dem Vernehmen nach zum 1. FSV Mainz 05 zurück. Mittelfeldspieler Dominick Drexler (27) hat nach Meldungen der Kieler Nachrichten (Dienstagsausgabe) ein Angebot von Werder Bremen vorliegen. Auch an Flügelflitzer Kingsley Schindler (24) sind Werder, aber auch englische Klubs interessiert.
Becker: „Es gibt ein Morgen bei Holstein Kiel“
Ralf Becker war bereits vor dem Spiel gegen Wolfsburg bemüht, die berechtigten Bedenken der Fans an der Förde zu zerstreuen. „Egal, was kommt, es gibt ein Morgen und ein Übermorgen bei Holstein Kiel“, sagte der Ex-Profi von Bayer 04 Leverkusen bei Eurosport.
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