Tabula Rasa bei Hertha BSC: Die einzige Wahrheit der Klinsmann-Ära!
Tabula Rasa bei Hertha BSC: Die einzige Wahrheit der Klinsmann-Ära!

Tabula Rasa bei Hertha BSC: Die einzige Wahrheit der Klinsmann-Ära!

Dass nach der 1:4-Klatsche gegen Bremen personelle Konsequenten bei Hertha BSC folgen würden, lag wenige Minute nach dem Abpfiff in der Luft. Die Frage war nur: Trifft es Bruno Labbadia? Oder ist etwa der schier unbegrenzte Kredit von Michael Preetz auf dem Manager-Sessel des selbst ernannten Big City Clubs aufgebraucht? Getroffen hat es nun beide. Die bwin Redaktion erklärt, wer die Hauptschuld am Absturz auf Rang 14 trägt!

Die 76 Tage-Odyssee des Jürgen Klinsmann gehört den Kapiteln, die sie in Berlin lieber aus der Vereinsgeschichte verbannen würden. Reguläre Spieltags-Pressekonferenzen mit dem Ex-Bundestrainer glichen quasi dem Pitch einer Start Up-Firma. Jedem, der es hören wollte (oder nicht) trichterte er seine Visionen für Hertha BSC ein: Big City Club mit Big City Transfers á la Götze und Draxler, die nie nach Berlin kamen. Dafür Arne Friedrich als rechte Hand mit dem spannenden Titel „Performance-Manager“…

Klinsmann vs. Preetz: „Lügen- und fehlenden Leistungskultur“

Mit diesen hochgestochenen Attributen baute „Klinsi“ die Bühne, auf der das Trauerspiel der in Windhorst-Millionen schwimmenden Hertha auch nach dessem aberwitzigen Rücktritt via Facebook (Februar 2020) noch immer läuft. Dass sich Union Berlin auf Rang 8 (alle Bundesliga-Wetten) als einziger Big City Club der Stadt etabliert, ist die Pointe mit maximaler Wucht.

Auf der anderen Seite darf die Trennung von Bruno Labbadia und Michael Preetz als verspätetes Eingeständnis einer Wahrheit verstanden werden, die Jürgen Klinsmann schon immer wusste. Gewiss, der 56-Jährige wählte im Machtkampf mit Preetz seinerzeit den falschen Weg. Den zur Boulevard-Presse statt zum befreundeten Investor Lars Windhorst.

„Die Geschäftsleitung muss sofort ausgetauscht werden“, forderte Klinsmann in einer Art Tagebuch und sprach darüber hinaus sogar von einer „Lügen- und fehlenden Leistungskultur“. Diese 22 Seiten Klartext haben ihn für eine mögliche Rückkehr auf immer und ewig diskreditiert, treffen aber den Punkt: Manager Preetz hat den – von Transfermarkt.de ligaweit auf Rang 6 (252,18 Mio. €) gelistet – teuersten Hertha-Kader aller Zeiten zu verantworten, indem Hierarchie ein Fremdwort ist.

14 Trainer-Wechsel lassen die Fans Sturm laufen

Von keinesfalls übermächtigen Bremern ließen sich Matheus Cunha und Co. teilweise vorführen. So hatte ein bemitleidenswerter Coach Labbadia keine Argumente mehr, wie er nach dem Bremen-Spiel selbst offenbarte, und muss als nunmehr 14. (!) Trainer der Preetz-Ära seinen Hut nehmen. Über die Jahre zeichnete sich ab, dass der frühere Bundesliga-Torschützenkönig bei der Auswahl seiner Trainer nie das Händchen wie für junge Spieler (Beispiel: Mitchell Weiser) haben würde, die er gewinnbringend weiterverkaufte.

Fehlgriffe wie Michael Skibbe wurden ihm von den Fans verziehen, ebenso 2 Abstiege. Spätestens seit Samstag war Preetz dann bei der Basis unten durch. Zu hunderten marschierten sie trotz der strengen Corona-Regeln vor dem Olympiastadion auf. „11 Jahre Stillstand“, „Vetternwirtschaft“ – soweit die Auszüge der Protest-Plakette. Wer nach dem Sturz auf Rang 14 noch tiefer in die Fan-Seele der treuen Ostkurven-Gänger hinein horcht, hört meistens: „Wat en Glück, dit et Mainz und Schalke jibt“

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