Der Transferwahnsinn erreicht immer höhere Sphären. 80 Mio. € sind längst keine Ausnahme mehr für einen Spieler der gehobeneren Klasse. Neuerdings werden allerdings nicht nur Offensivspieler für den Preis transferiert, sondern auch Verteidiger. In diesem Sommer wurden zahlreiche Transfer-Rekorde gebrochen. Wir wissen, welche es sind.
Harry Maguire kannte vor rund 3 Jahren kaum ein Mensch. Damals feuerte er die englische Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Frankreich noch als Fan an, heute ist er der teuerste Verteidiger und teuerste Engländer der Fußballgeschichte. Für 87 Mio. € wurde er von Manchester United bei Leicester City losgeeist. Eine Summe, die vor einigen Jahren für einen Verteidiger als undenkbar galt. Doch inzwischen sind die Verantwortlichen der Klubs auf die Fährte gekommen, dass sich eine sehr gute Mannschaft auf eine hervorragende Defensive verlassen muss. Und die kostet eben mächtig Geld. In diesem Sommer wurde die Bestmarke für den teuersten Verteidiger gleich 2 Mal geknackt. Erst nahm Matthijs de Ligt diese Rolle ein, seit Montag ist es Maguire. De Ligt war zuvor für 85,5 Mio. € zu Juventus Turin gewechselt.

Auch der Titelträger vor De Ligt konnte seine Bestmarke nicht lange genießen. Virgil van Dijk wurde im Sommer 2017 zum FC Liverpool geholt. Kostenpunkt damals: 84,65 Mio. €. Der FC Southampton hatte mit dem Innenverteidiger ein fettes Geschäft gemacht.
Doch zurück zu Maguire. Der englische Nationalspieler nahm gleichzeitig auch Platz 1 in der Rangliste der teuersten Engländer ein. Raheem Sterling (für 63,7 Mio. € zu Manchester City) hatte diese Position zuvor innegehabt.
Geldsegen in der Bundesliga
Nicht nur international werden die Summen immer weiter in die Höhe getrieben. Der Transfer-Boom ist inzwischen auch in Deutschland angekommen. Zum allerersten Mal in der Geschichte der Bundesliga gab es in diesem Sommer 2 Teams, die jeweils eine 3-stellige Millionensumme durch Spielerverkäufe eingenommen haben. Die TSG Hoffenheim ist aktuell deutscher Transfer-Meister. Die Sinsheimer nahmen insgesamt 111,85 Mio. € ein. Joelinton (für 44 Mio. € zu Newcastle United), Kerem Demirbay (für 32 Mio. € zu Bayer Leverkusen) und Nico Schulz (für 25 Mio. € zu Borussia Dortmund) machen dabei den Löwenanteil aus.
Der andere Bundesliga-Klub, der die Schallmauer von 100 Mio. € geknackt hat, ist Eintracht Frankfurt. Allein dank der Verkäufe von Luka Jovic (für 60 Mio. € zu Real Madrid) und Sebastien Haller (für 40 Mio. € zu West Ham United) gelang den Hessen dieses Kunststück.

Stuttgart kassiert mächtig ab
Zwar musste der VfB Stuttgart den bitteren Gang in die 2. Bundesliga antreten, doch es hat den Klub nicht davon abgehalten, gleich 2 Rekorde aufzustellen. Die 65,99 Mio. € Einnahmen durch Spielerverkäufe sind einsame Spitze. Noch nie haben die Schwaben mehr Geld in einer Transferperiode eingenommen. Auch in der 2. Bundesliga ist dieser Wert bisher unerreicht. Die Stuttgarter knacken damit ihre eigene Bestmarke aus der Saison 2016/17. Auch damals waren sie aus der Bundesliga abgestiegen und anschließend zu Transfer gezwungen. Allerdings waren es „nur“ 45,35 Mio. €, die damals erwirtschaftet wurden.
Spanien das Nonplusultra
Unsere Reise durch die Transfer-Welt führt uns nun nach Spanien. Während in den vergangenen Jahren in England das meiste Geld unter Leute gebracht wurde, knallte es in diesem Sommer ganz besonders in Spanien. Die Big Three, Real und Atletico Madrid sowie der FC Barcelona, investierten bisher zusammen 801,5 Mio. €. In keinem Land der Welt wurde mehr Geld ausgegeben. Allein 303 Mio.€ davon gab Real aus. Die Königlichen planen nach einer Saison ohne Titel den Großangriff auf nationaler und internationaler Ebene. Teuerster Neuzugang ist Eden Hazard. Der Belgier kostete die Madrilenen schlappe 100 Mio. €. Die 303 Mio. € reichen jedoch weder zu einem weltweiten noch zu einem La Liga-Rekord. Denn der FC Barcelona gab in dieser Saison 2017/18 374,5 Mio. € für neue Spieler aus. Damals wechselten u.a. Ousmane Dembele (für 125 Mio. € von Borussia Dortmund) und Philippe Coutinho (für 145 Mio. € vom FC Liverpool) nach Katalonien. Für den vereinsinternen Rekord hat es bei Real aber immerhin gereicht.

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Bei der Rangliste für die höchsten Ausgaben hat es nicht zu einer Bestmarke gereicht, wohl jedoch für den höchsten Verlust in einer Saison. Den 303 Mio. € für neue Spieler stehen nämlich „nur“ Einnahmen von 115 Mio. € gegenüber. Dementsprechend kommt Real auf ein Transferminus von 188 Mio. €. Das schaffte in der spanischen La Liga zuvor kein anderer Verein. Auch weltweit gibt es nur einen Klub, der dies toppte. Manchester City machte in der Saison 2017/18 ein Minus von 226,15 Mio. €.
Atletico kratzt am Einnahmen-Rekord
Ebenfalls vereins- und ligaintern ist die Bestmarke von Atletico Madrid. Durch die Verkäufe von Lucas Hernandez (für 80 Mio. € zum FC Bayern), Rodri (für 75 Mio. € zu Manchester City), Antoine Griezmann (für 120 Mio. € zum FC Barcelona), Gelson Martins (für 30 Mio. € zur AS Monaco), Luciano Vietto (7,5 Mio. € zu Sporting Lissabon) und Bernard Mensah (für 3,6 Mio. € zu Kayserispor) generierten die Hauptstädter 311,1 Mio. €. Eine unglaubliche Summe, aber kein Weltrekord. Denn die AS Monaco kassierte in der Saison 2018/19 320,25 Mio. €. Allein Kylian Mbappe brachte den Monegassen 135 Mio. € ein.

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